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Vukovar ist Heldenstadt

Was ich niemals verstehen werde, ist wieso es für Vukovar damals nie richtige Verstärkung und Unterstützung gegeben hat...

Nun, da kann man ewig spekulieren und diskutieren, man muss auch berücksichtigen, dass Vukovar und allgemein Ost-Slawonien nicht die einzige Front zur damaligen Zeit war, dementsprechend war man sich der eigenen Stärke bewusst (1991 war Kroatien bei weitem nicht so stark wie 1994 und 1995, logisch oder), die eben nicht gegen die ganze JNA reichen konnte und dass jederzeit neue frische Einheiten aus Serbien (bzw. Teile des Novi Sad und Belgrad Korps) kommen konnten, Fakt ist, die JNA hatte sich die ganze Operation einfacher vorgesellt, bzw. unterschätze man den "Urban-Krieg", wenn man sich das ganze aus militärischer Sicht betrachtet, hätte die JNA Vukovar als ganzes in so einem Ausmass locker vermeiden können. Für Kroatien und für Tudjman war Osijek wichtiger als Vukovar selbst, wäre Osijek gefallen, wärt ihr in einer viel schlimmeren Lage gewesen, bzw. das eigentlich aus das grosse Ziel der JNA und TO war, Vukovar wurde eigentlich für beide Seiten zu einer "unerwarteten" Kriegsepisode, mit einem sehr blutigen Ausgang.
 
Nun, da kann man ewig spekulieren und diskutieren, man muss auch berücksichtigen, dass Vukovar und allgemein Ost-Slawonien nicht die einzige Front zur damaligen Zeit war, dementsprechend war man sich der eigenen Stärke bewusst (1991 war Kroatien bei weitem nicht so stark wie 1994 und 1995, logisch oder), die eben nicht gegen die ganze JNA reichen konnte und dass jederzeit neue frische Einheiten aus Serbien (bzw. Teile des Novi Sad und Belgrad Korps) kommen konnten, Fakt ist, die JNA hatte sich die ganze Operation einfacher vorgesellt, bzw. unterschätze man den "Urban-Krieg", wenn man sich das ganze aus militärischer Sicht betrachtet, hätte die JNA Vukovar als ganzes in so einem Ausmass locker vermeiden können. Für Kroatien und für Tudjman war Osijek wichtiger als Vukovar selbst, wäre Osijek gefallen, wärt ihr in einer viel schlimmeren Lage gewesen, bzw. das eigentlich aus das grosse Ziel der JNA und TO war, Vukovar wurde eigentlich für beide Seiten zu einer "unerwarteten" Kriegsepisode, mit einem sehr blutigen Ausgang.

laut einem buch was ich vor jahren gelesen habe, soll ein serbischer, aber titoistischer offizier osijek 2 wochen oder monate ununterbrochen beschossen haben, so dass die osijeker selber kapitulieren wollten. genau zu diesem zeitpunkt kam die militärpolizei und nahm ihn mit nach belgrad, dort wurde er befragt und man stellte ihm die frage, seit wann osijek serbisch sei und was dort seine truppen zu suchen hätten, am ende musste sich seine einheit zurückziehen.
 
laut einem buch was ich vor jahren gelesen habe, soll ein serbischer, aber titoistischer offizier osijek 2 wochen oder monate ununterbrochen beschossen haben, so dass die osijeker selber kapitulieren wollten. genau zu diesem zeitpunkt kam die militärpolizei und nahm ihn mit nach belgrad, dort wurde er befragt und man stellte ihm die frage, seit wann osijek serbisch sei und was dort seine truppen zu suchen hätten, am ende musste sich seine einheit zurückziehen.

Weisst du evtl. noch welcher Offizier das war (ich hätte eine Vermutung mit Stanivukovic), solche Geschichten habe ich ebenfalls gehört - natürlich muss jeder für sich entscheiden ob man es glaubt oder nicht, dennoch gibt es einige Fakten die man nicht ausblenden kann. Gerade Ost-Slawonien und Baranja mussten sich vor schweren Waffen und Geräten der JNA fürchten, die noch vor den Kriegshandlungen aus verschiedenen JNA-Kasernen bsp. in die Vojvodina (Sid) oder nach Banja Luka verlegt worden waren. Für Serbien war es aus geografischer Sicht auch einfacher Einheiten aus Sid, Novi Sad, Apatin oder Bac nach Slawonien zu schicken als nach Dalmatien, deswegen auch der logische Vorteil der Serben aus Slawonien, Serbien war gerade so "um die Ecke", wenn es logistische Probleme gab, schon alleine wenn man sich die damalige Stärke des Novi-Sad Korps anschaut.

Nach dem Vukovar für die Kroaten endgültig verloren war, war Osijek mittlerweile aus drei Richtungen umziegelt (!), anfangs hatten Kroaten dort viele Soldaten und Einheiten stationiert, JNA schafft es in den östlichen Teilen Osijeks durchzudringen und die Kroaten ziehen sich bis zur Vorstadt zurück, nach dem Fall von Vukovar kommt die psychologische Phase für sie, bzw. natürlich waren sie geschockt (vorallem die Zivilisten), weil sie dachten, jetzt ist auch ihre Stadt an der Reihe, die Moral natürlich gesunken, es beginnt der grosse Egzodus, Osijek wird nahezu zu einer "Geisterstadt" mit jetzt "nur" noch 20'000 Einwohner. Osijek wäre aus psychologischer Sicht einfacher einzunehmen als bsp. Vukovar, doch das sind nur noch Vermutungen, aber solche Erreignisse hätten immer den Kriegsverlauf verändert.
 
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