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Wahljahr 2017 in Deutschland

  • Ersteller Ersteller Gast20029
  • Erstellt am Erstellt am
Schulz wurde gestern definitiv vier härter angegangen als Merkel zuvor. Man hatte streckenweise den Eindruck, dass er persönlich für alles Schlechte der letzten Jahre verantwortlich gemacht wird. Er hat sich aber wacker geschlagen.

So gut er eben konnte. Das war aber nicht viel. Bei annähernd jeder Frage ist er ins eiern gekommen. So auch gestern als er ganz alleine Zeit gehabt hätte Standpunkte zu vertreten, auch mal wenn sie unbequem sein könnten. Was hat er gemacht? Er hat jedem Fragenden eigentlich Recht gegeben und hat angeprangert ohne Lösungsvorschläge, "Geschichten von früher" erzählt und Verfehlungen anderer Parteien zum Thema gemacht. Zumindest ich will nicht wissen was andere falsch machen, sondern was er besser gemacht hat oder zu machen gedenkt und vor allem wie er das machen will. Was war? Viel geschwätzt und nix gesagt.




:D
[h=2]Angela Merkel stimmt zweitem TV-Duell am 25.9. zu[/h] Von Karl Sack-Reis | Stand: 11:46 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten


https://www.welt.de/satire/article168598957/Angela-Merkel-stimmt-zweitem-TV-Duell-am-25-9-zu.html

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Weil ich das sehen will ;)
 
Gutes Interview mit dem Linken-Chef:


Dietmar Bartsch: "Kein Linker verlängert Merkels Kanzlerschaft"

Interview Birgit Baumann
13. September 2017,

Wenn alte Menschen Pfandflaschen sammeln, funktioniere der Sozialstaat nicht, sagt Linken-Spitzenkandidat Bartsch. Er hofft auf eine rot-rot-grüne Koalition
...
STANDARD: Merkel will mit den Linken nicht koalieren. Warum Sie eigentlich nicht mit ihr? Im Osten gibt es durchaus Zusammenarbeit.

Bartsch: Merkels "Es geht allen gut" stimmt doch so nicht. Dass wir eine steigende Zahl von Vermögensmillionären haben, sogar 186 Milliardäre, dass die 36 Reichsten davon so viel besitzen wie die Hälfte der Bevölkerung – das ist doch nicht in Ordnung. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kinder, die in Armut leben oder armutsgefährdet sind, inzwischen auf über zwei Millionen. Ein Land, in dem Kinderreichtum zum Armutsrisiko wird und alte Menschen Pfandflaschen sammeln, ist kein funktionierender Sozialstaat.

STANDARD: Wenn es so vielen Menschen schlecht geht, warum sind die Umfragewerte der Linkspartei nicht besser?

Bartsch: Ich verstehe auch nicht, wieso wir nicht bei 20 Prozent liegen, mindestens. (lacht) Aber Sie müssen sehen, wo wir herkommen. Im Wahlkampf wird immer noch erzählt: "Die wollen die DDR wiederhaben." Unendlicher Unsinn! Und wir werden weiterhin vom westdeutsch geprägten Politikbetrieb als Exoten wahrgenommen. Entscheidend für mich ist aber: Wir stehen eher besser da als vor der Wahl 2013, obwohl die unsägliche AfD dazugekommen ist. Andere haben verloren.
...
https://derstandard.at/2000063967202/Dietmar-Bartsch-Kein-Linker-verlaengert-Merkels-Kanzlerschaft
 
So gut er eben konnte. Das war aber nicht viel. Bei annähernd jeder Frage ist er ins eiern gekommen. So auch gestern als er ganz alleine Zeit gehabt hätte Standpunkte zu vertreten, auch mal wenn sie unbequem sein könnten. Was hat er gemacht? Er hat jedem Fragenden eigentlich Recht gegeben und hat angeprangert ohne Lösungsvorschläge, "Geschichten von früher" erzählt und Verfehlungen anderer Parteien zum Thema gemacht. Zumindest ich will nicht wissen was andere falsch machen, sondern was er besser gemacht hat oder zu machen gedenkt und vor allem wie er das machen will. Was war? Viel geschwätzt und nix gesagt.

Er hat doch gesagt dass die SPD die Mietpreisbremse verschärfen wollte, aber es an der Kanzlerin gescheitert ist. Dass es bei den Milliardenüberschüssen ein Unding ist, dass in Pflegeheimen solche Zustände herrschen und er das ändern will. Dass ohne ausländische Pflegekräfte das Gesundheitswesen zusammenbrechen würde, und Deutschland Einwanderung braucht. Als er auf den Quatsch der Wutbürgerin eingehen musste, die ihr Wissen aus dem Internet downloadet, oder auf den schwulen Pegida-Typen, ist er sachlich geblieben. Die hat man natürlich auf ihn losgelassen, nicht auf Merkel. Er hat viele Wahrheiten ausgesprochen, und man kann davon ausgehen dass er ein besserer Kanzler wäre. Aber was bringt das, wenn viele so denken wie du.
 
Gutes Interview mit dem Linken-Chef:


Dietmar Bartsch: "Kein Linker verlängert Merkels Kanzlerschaft"

Interview Birgit Baumann
13. September 2017,

Wenn alte Menschen Pfandflaschen sammeln, funktioniere der Sozialstaat nicht, sagt Linken-Spitzenkandidat Bartsch. Er hofft auf eine rot-rot-grüne Koalition
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STANDARD: Merkel will mit den Linken nicht koalieren. Warum Sie eigentlich nicht mit ihr? Im Osten gibt es durchaus Zusammenarbeit.

Bartsch: Merkels "Es geht allen gut" stimmt doch so nicht. Dass wir eine steigende Zahl von Vermögensmillionären haben, sogar 186 Milliardäre, dass die 36 Reichsten davon so viel besitzen wie die Hälfte der Bevölkerung – das ist doch nicht in Ordnung. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kinder, die in Armut leben oder armutsgefährdet sind, inzwischen auf über zwei Millionen. Ein Land, in dem Kinderreichtum zum Armutsrisiko wird und alte Menschen Pfandflaschen sammeln, ist kein funktionierender Sozialstaat.

STANDARD: Wenn es so vielen Menschen schlecht geht, warum sind die Umfragewerte der Linkspartei nicht besser?

Bartsch: Ich verstehe auch nicht, wieso wir nicht bei 20 Prozent liegen, mindestens. (lacht) Aber Sie müssen sehen, wo wir herkommen. Im Wahlkampf wird immer noch erzählt: "Die wollen die DDR wiederhaben." Unendlicher Unsinn! Und wir werden weiterhin vom westdeutsch geprägten Politikbetrieb als Exoten wahrgenommen. Entscheidend für mich ist aber: Wir stehen eher besser da als vor der Wahl 2013, obwohl die unsägliche AfD dazugekommen ist. Andere haben verloren.
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https://derstandard.at/2000063967202/Dietmar-Bartsch-Kein-Linker-verlaengert-Merkels-Kanzlerschaft

Der letzte Absatz ist eine Ausrede. Die LINKE hatte ab 1990 bis 2009 kontinuierlich steigende Wahlergebnisse. Erst 2013 sind sie auf 8% runtergefallen. Sie haben also schlappe 3% verloren. Da sollte die LINKE auch mal bei sich selbst und vor allem bei einzelnen MdB die Schuld suchen. Von nichts kommt nichts. Im Prinzip ist es bei der LINKEN wie bei den Grünen, es gibt jeweils zwei Lager deren Positionen dermaßen konträr sind, dass es keinen innerparteilichen Zusammenhalt mehr gibt.

Zum Glück ist das auch bei der AfD so.

Zum ersten Satz: wenn Bartsch moniert, dass alte Menschen Pfandflaschen sammeln müssen ist das zunächst richtig, es waren aber Linke und Grüne, die sich für sogenannte Pfandringe an Mülleimern eingesetzt haben. Das ist möglicherweise gut gemeint, aber verdammt schlecht gemacht. So etwas darf es nicht geben, das führt einzig zur Etablierung dieser Geldbeschaffungsmaßnahme, genauso wie Tafelläden die heute als fast normal angesehen werden. Es ist ein Unding, dass Leute in einem Land wie diesem auf solche Einrichtungen täglich angewiesen sind. Es ist zur "Normalität" geworden und das ist fatal. So was darf allenfalls ein temporärer Ausnahmezustand für Menschen sein aber kein Normalzustand.
 
Der Brief Schulz', bei dem er Merkel zu einem zweiten TV-Duell herausforderte, ist purer Populismus. Man kann nun einmal nicht immer alles gut machen, wenn man es beim ersten Mal verpatzt hat.
 
Er hat doch gesagt dass die SPD die Mietpreisbremse verschärfen wollte, aber es an der Kanzlerin gescheitert ist. Dass es bei den Milliardenüberschüssen ein Unding ist, dass in Pflegeheimen solche Zustände herrschen und er das ändern will. Dass ohne ausländische Pflegekräfte das Gesundheitswesen zusammenbrechen würde, und Deutschland Einwanderung braucht. Als er auf den Quatsch der Wutbürgerin eingehen musste, die ihr Wissen aus dem Internet downloadet, oder auf den schwulen Pegida-Typen, ist er sachlich geblieben. Die hat man natürlich auf ihn losgelassen, nicht auf Merkel. Er hat viele Wahrheiten ausgesprochen, und man kann davon ausgehen dass er ein besserer Kanzler wäre. Aber was bringt das, wenn viele so denken wie du.

Die Mietpreisbremse zu verschärfen nutzt so wenig wie die Einführung derselben genutzt hat. Er hat diese Wahrheiten nicht ausgesprochen, er hat einfach das was die Fragenden gesagt haben bestätigt. Das sind allesamt bekannte Tatsachen, da hätte er sich vorbereiten können und Kurzkonzepte präsentieren.
Auch Merkel wurden unangenehme Fragen gestellt, das muss man können und aushalten wenn man Kanzler sein und werden will. Dafür wurden und werden sie bezahlt. Ich kann mir meine Kunden auch nicht aussuchen.

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Der Brief Schulz', bei dem er Merkel zu einem zweiten TV-Duell herausforderte, ist purer Populismus. Man kann nun einmal nicht immer alles gut machen, wenn man es beim ersten Mal verpatzt hat.

Ja eben, dein ABI kannst du auch nur einmal machen und dich nicht darauf berufen, dass dir die Fragen nicht gepasst haben. Zu mal das Fragen waren die tagtäglich thematisiert werden.
 
Ja eben, dein ABI kannst du auch nur einmal machen und dich nicht darauf berufen, dass dir die Fragen nicht gepasst haben. Zu mal das Fragen waren die tagtäglich thematisiert werden.

Außerdem kann man nicht wirklich sagen, dass das Thema „soziale Gerechtigkeit“ zu kurz kam. Ich finde, die beiden Kandidaten haben die Zeit irgendwie selbst lenken können. So haben sie es bevorzugt, beim Thema Maut zu verharren, statt eben dieses Thema weiter anzusprechen. Die Moderatoren konnten aus Zeitgründen auch nur noch zum nächsten Thema führen.
 
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