So sahen immer die Jugotorten aus bei Hochzeiten und sowas, Gott habe ich die geliebt, jedes mal haben die Frauen 10 - 15 Stück davon gemacht, eine Million Kalorien pro cm[SUP]3[/SUP] incl. Zuckerschock und ungesunden, ungesättigten Fettsäuren, aber das war es verdammt nochmal wert
Hab mir erst unlängst ein Banater Kochbuch zugelegt....bei den Torten heißt es, dass man aus nahezu jeder auch eine Hochzeitstorte machen könne, indem man die Mengen verdoppelt oder verdreifacht
und dann lediglich aufwendig verzieren
So wie du erzählst, war es auch schon viel früher üblich, dass 10 - 15 Torten gemacht wurden (teils von den Gastgebern, teils von den Hochzeitsgästen mitgebracht) Sie wurden auf einer extra dafür vorgesehenen Tafel liebevoll arrangiert....
Es wird auch von einem Brauch der Bunjewatzen erzählt. Der Vorläufer der Hochzeitstorte war der "Brautschaukuchen". Dieser Kuchen wurde über dem Kopf der Braut zerteilt
und dann gegessen. Er symbolisierte das "süße Leben", welches mit der Hochzeit anfangen sollte...
Es ist sogar ein Foto drinnen von Bunjewatzen bei einer Brautschau in ihrer Tracht (1916). Die Stiefel, die sie anhaben, sind saugeil und cool ;-)
Was ich aber nicht verstehe...was machte dieses "Brautschau" für einen Sinn? Jedenfalls fand sie jeden Samstag statt, sobald der Hochzeitstermin bekannt war.
Mandelbaum Verlag :: mandelbaums feine gourmandisen
Ich kann dieses Kochbuch allen wirklich empfehlen, die so wie Blacky auf Zuckerschock und ungesättigte Fettsäuren stehen, denn Zucker und Fett machen glücklich!!!!
Die Rezepte wurden nämlich nicht modernisiert
und gehen nur so über vor lauter Eiern, Zucker, Butter und Nüssen
üppig!
(dh sie sind nichts für die Muffin-Fraktion, wo gerade mal 1 - 2 "Verreckerle-Eier" drinnen sind)