Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Was soll aus Kosov@ werden?

Was soll aus Kosovo werden?


  • Umfrageteilnehmer
    79
Kosovo bietet Serbien «Nachbarschaftsvertrag» an

Die abtrünnige südserbische Provinz Kosovo hat Serbien einen «Vertrag über gute nachbarschaftliche Beziehungen» angeboten. Dieser Vertrag zwischen «zwei unabhängigen Staaten» solle Belgrad in der nächsten Verhandlungsrunde vorgelegt werden.

Dies sagte Kosovo-Regierungschef Agim Ceku am Montag in der Provinzhauptstadt Pristina. Alle Spitzenpolitiker der albanischen Mehrheit hätten den Vertragstext gebilligt.
Die nächste Gesprächsrunde soll am Mittwoch in London stattfinden. Sie ist Teil der Bemühungen Russlands, der USA und der EU, Serben und Albaner doch noch zu einem Kompromiss über die staatsrechtliche Zukunft des von der Uno verwalteten Kosovos zu bewegen.

Ceku_lead_1.556687.jpg


Nicht über Unabhängigkeit verhandeln

«Wir werden nicht über unsere Unabhängigkeit verhandeln», kündigte der Kosovo-Regierungschef weiter an. Es könne nur über technische Einzelheiten geredet werden.
«Wenn die internationale Gemeinschaft zögert, einen Entscheid zu treffen und unsere Unabhängigkeit auszurufen, werden wir diese Entscheidung herbeiführen. Unser Ziel ist es, diesen Prozess mit dem 10. Dezember zu beenden und in enger Absprache mit den USA und der EU die Unabhängigkeit zu erklären.»

Ergebnisse sollen bis zum 10. Dezember vorliegen

Die Vermittler der USA, Russlands und der EU sollen dem Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon bis zum 10. Dezember die Ergebnisse ihrer Bemühungen vorlegen. Die seit 1999 von den Uno verwaltete und ganz überwiegend von ethnischen Albanern bewohnte Provinz strebt nach Unabhängigkeit.
Serbien will die Region dagegen in seinem Staatsverband behalten und bietet eine weitgehende Autonomie an. Im Kosovo stehen zwei Millionen Albaner knapp 100'000 Serben gegenüber.

Kosovo bietet Serbien «Nachbarschaftsvertrag» an (Zürich, Aktuell, NZZ Online)
 
Zurück
Oben