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Was will Pegida eigentlich?

Wenn dem so wäre dürfte sich in Deutschland niemand mehr zu Rassismus oder anderen Menschenrechtsverletzungen, die es ohne Frage auch in Deutschland gibt, äußern. Auch in Saudi Arabien gibt es Menschenrechtler.

Du redest über Saudi-Arabien als Außenstehender und sagst dort spuckt man auf Menschenrechte, frag mal einen Saudi was er davon hält wenn hier Moscheen brennen, jeden Montag 20.000 Neo-Nazis aufmarschieren oder wenn Migranten zusammengeschlagen werden. Da könnt ihr euch auf Augenhöhe unterhalten, ganz sicher.

Wie kann man sich da auf Augenhöhe unterhalten, in Saudi-Arabien dürfen keine Kirchen oder anderen Gotteshäuser gebaut werden im Gegensatz zu Deutschland, es gibt also im Gegensatz zu Deutschland in Saudi-Arabien keine Religionsfreiheit, in Saudi-Arabien werden per Gesetz keine Menschenrechte wie Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit garantiert.

Heiraten zwischen männlichen Nichtmuslimen und weiblichen Muslimen sind in Saudi-Arabien verboten, Kriminalität generell und Gewalt gegen Andersgläubige gibt es in Saudi-Arabien ebenso, beispielsweise gibt es regelmäßig Berichte über Misshandlungen von Angestellten wie Dienstmädchen meist aus christlichen Ländern wie den Philippinen durch ihre saudi-arabischen Arbeitgeber.

Außerdem kommt Saudi-Arabien ständig in Berichten von Menschenrechtsorganisationen vor, weil diese gegen Menschenrechte verstoßen haben vor allem gibt es in Saudi-Arabien bekanntlich die Todesstrafe durch Köpfen und trotzdem ist für dich die Situation in Deutschland genauso schlimm was Menschenrechte angeht, weil 20.000 Menschen demonstrieren dürfen, bei denen nicht einmal sicher ist, dass das alles Neo-Nazis sind?

Es gab übrigens in Deutschland auch schon Demonstrationen von Islamisten bzw. Salafisten und Linksradikalen bei denen es zu Gewaltausbrüchen kam.
 
Zitat von Gregor Gysi

Die Ängste in unserer Bevölkerung nehmen dramatisch zu. Sie artikulieren sich immer stärker rechts. Rechtsextremisten und Rechtspopulisten nutzen diese Ängste aus. Ich meine allerdings, dass diejenigen, die dort mitlaufen, durchaus wissen, wem sie hinterherlaufen. Pegida ist rassistisch und nationalistisch. Menschen, die aus Not flüchten, brauchen Hilfe, nicht Verachtung. Wenn die, die jetzt demonstrieren, selbst in Not gerieten, erwarteten sie auch Hilfe.

Wir dürfen diese Bürgerinnen und Bürger aber nicht aufgeben, sondern müssen uns ernsthaft mit ihnen auseinandersetzen, ihre Ängste abbauen. Wir müssen ihnen klarmachen, dass die Einschätzung eines Menschen nicht von seiner Religion, nicht von seiner Hautfarbe und Herkunft, sondern ausschließlich von seinem Charakter abhängig ist. Es gibt viele Deutsche, die einen anständigen Charakter haben, die ich mag, und es gibt solche mit einem gänzlich anderen Charakter, die ich nicht mag. Und so gehe ich auch an Menschen anderer Nationalitäten und anderen Glaubens heran.

Übel ist der Versuch, armen Menschen einzureden, dass sie mehr bekämen, wenn es weniger Arme, weniger Ausländerinnen und Ausländer gäbe. Nicht die Zahl der Armen entscheidet über den Grad der Armut, sondern das Verhältnis zwischen Reichtum und Armut. Wer glaubt denn im Ernst, dass Geld, das bei weniger Armen übrig bliebe, bei unseren heutigen politischen Zuständen wirklich an die anderen Armen ginge? Es hilft nichts: Der Blick nach unten und zur Seite ist falsch. Man muss den Mut haben, nach oben zu schauen - zu den großen Privatbanken und den Reichen.
 

Eine Partei bei deren weite Teile der Mitglieder bis heute Schwierigkeiten haben, das DDR-Regime zu verurteilen, braucht sich nicht als Moralapostel hinstellen. Vor allem wenn sie Leute wie Lafontaine in ihren Reihen haben, die solche Zitate von sich geben:

Oskar Lafontaine ? Wikiquote
Dokumentation: Solidarität nach Oskar - SPIEGEL ONLINE
Fernsehdiskussion: Lafontaine hat nichts gegen "Fremdarbeiter" - Politik | STERN.DE

  • "Der Staat ist verpflichtet, seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Er ist verpflichtet zu verhindern, dass Familienväter und -frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen." - Rede auf Kundgebung in Chemnitz, 14. Juni 2005, zitiert in, 09. September 2005 stern.de oder spiegel.de , 2. August 2007.
 
Eine Partei bei deren weite Teile der Mitglieder bis heute Schwierigkeiten haben, das DDR-Regime zu verurteilen, braucht sich nicht als Moralapostel hinstellen. Vor allem wenn sie Leute wie Lafontaine in ihren Reihen haben, die solche Zitate von sich geben:

Oskar Lafontaine ? Wikiquote
Dokumentation: Solidarität nach Oskar - SPIEGEL ONLINE
Fernsehdiskussion: Lafontaine hat nichts gegen "Fremdarbeiter" - Politik | STERN.DE

  • "Der Staat ist verpflichtet, seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Er ist verpflichtet zu verhindern, dass Familienväter und -frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen." - Rede auf Kundgebung in Chemnitz, 14. Juni 2005, zitiert in, 09. September 2005 stern.de oder spiegel.de , 2. August 2007.

Man kann von der Partei halten was man will, aber Gysi ist echt ein Poltiker der Eier hat zu sagen was er denkt und nicht um den Heißen Brei rumredet wie die anderen im Bundestag.
 
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