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Weihnachten im Irak

Charlie Brown

Meistgehasster User hier
Wir sind Christen und feiern Weihnachten in Angst - Politik Ausland - Bild.de

Von:ANNA VON BAYERN, Fotos: KLAUS BECKER

Die Enthauptung seines Sohnes hat Shemun* auf DVD bekommen. Die Mörder hatten sie der Leiche beigelegt. Als Shemun sie vom Leichenschauhaus der Polizeistation in Mosul abholte, gab der Polizist ihm den Film mit. Darauf war zu sehen, dass Benjamin nicht mit einem Schlag enthauptet wurde, sondern mit vier: von vorne, von hinten, von den Seiten. Erst dann wurde der Kopf vom Rumpf getrennt. So, meinen die Islamisten, gefällt es Allah. Shemun schreit, als er seinen 23-jährigen Jungen so zugerichtet sieht. Er solle doch froh sein, sagt der Polizist, dass sein Sohn wenigstens nach islamischem Ritus gestorben sei. Das sei doch für einen Ungläubigen wie ihn ohnehin die einzige Rettung. Und dann sagt er einen Satz, den verfolgte Christen schon seit zweitausend Jahren zu hören bekommen: „Wenn es euren Gott gibt, warum rettet er euch dann nicht?“

Benjamin ist nur ein Opfer der zunehmenden Christenverfolgung. Christen sind heute die am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft der Welt. Weltweit sind 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens von Verfolgung, Misshandlung oder Tod bedroht, meldet das christliche Hilfswerk Open Doors.

Besonders in den Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings haben die Übergriffe zugenommen. Überall da, wo ein Machtvakuum entsteht, versammeln sich Islamisten aus aller Welt zum „Heiligen Krieg“ gegen die „Ungläubigen“.


In Syrien, Ägypten und dem Irak werden Kirchen zerstört und Christen bedroht, viele fliehen nach Europa. Im vergangenen Jahr beantragten über 2200 von ihnen allein aus dem Irak und Syrien in Deutschland Asyl. Aus dem Irak sind seit dem Sturz Saddam Husseins etwa 1,5 Millionen Christen geflohen. Und von den 300 000, die noch im Land sind, wollen die meisten weg.

Nora ist eine von ihnen, auch wenn sie weiß, dass ihr Mann das nicht gewollt hätte. Yahkup, der ein angesehener Professor an der Universität von Mosul war, hatte dem Terror nie klein beigeben wollen. Auch nicht als die Bedrohungen gegen die Christen zunahmen und er für seine Apotheke Schutzgeld zahlen musste. Wir Christen gehören in den Irak, hatte er Nora gesagt, hier ist unser Ursprung, hier sollen unsere Töchter aufwachsen.


Nora bereitete gerade das erste Geburtstagsfest für die jüngere Tochter Nahrin vor, als Yahkup an einem schwülen Tag im August entführt wurde. Die Entführer forderten 50 000 Dollar Lösegeld, das Nora sich in der Familie und von Freunden lieh. Einen Tag nach der Geldübergabe wurde Yahkups Leiche am Straßenrand gefunden. Er war noch am Tag der Entführung erschossen worden.

„Wenn sie dich gleich erschießen, das ist noch gnädig“, sagt Nora. Häufig werden Opfer der Islamisten gefoltert und vergewaltigt, dann grausam hingerichtet. Die neunjährige Tochter einer Bekannten wurde aus dem Schulbus entführt, über einen Monat gefangen gehalten, häufig vergewaltigt, dann vor der Freilassung beschnitten. Das Mädchen spricht seitdem nicht mehr.


Einer anderen, die für ihre zweijährige Tochter kein Lösegeld zahlen konnte, wurde der Kopf des Kindes in einem Paket zugestellt. „Die Islamisten sagen: ‚Treffe einen starken Mann da, wo er schwach ist.‘ Und die Schwäche sind die Kinder“, sagt Nora.

Weil die Islamisten ihre grausamen Taten häufig filmen, haben sich Angst und Grauen in den christlichen Gemeinden schnell verbreitet. Die Filme von Vergewaltigungen und Hinrichtungen werden entweder an die Familien geschickt oder ins Netz gestellt. Wer dort nach Hinrichtungen von „Ungläubigen“ sucht, wird schnell fündig. Erklärtes Ziel des „Heiligen Krieges“ ist die Vernichtung der Christen.


Shemun und Nora haben ihr Hab und Gut zurückgelassen und sind mit ihren Familien in den kurdischen Nordirak geflohen. Hier sind die Christen noch sicherer als im Süden. Keiner kann sagen, wie lange das noch so bleibt.

Nora hat ihren Mädchen nicht erzählt, was mit ihrem Vater geschehen ist und warum sie geflohen sind. Sie wollte keinen Hass und keine Angst in ihnen schüren. Erst als die Mädchen in der Schule hörten, dass der Islam die einzig wahre Religion sei und sie konvertieren sollten, sagte sie ihnen die Wahrheit. Seitdem, sagt sie, liegt sie jede Nacht wach. „Ich möchte einfach nur einen Ort finden, an dem wir in Sicherheit als Christen leben können“, sagt Nora.


 
"Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, so sie daran lügen."
"Ihr werdet gehasst werden um meinen Namens Willen."
 
Die westliche Einmischung in den Nahen Osten war katastrophal, keine Frage darüber. Die orientalischen Christen gehören leider auch zu ihren Opfern, wie andere Gemeinden, obwohl die meisten von ihnen mit dem Westen nichts zu tun haben.

Man muss sich aber auch an die politische Motivation dieses Artikels denken, gerade wenn sie von einer Zeitung wie Bild kommt, und darin Phrasen wie " Besonders in den Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings haben die Übergriffe zugenommen" (obwohl es im Artikel eher um Irak geht, der dazu nicht gehört), oder "Erklärtes Ziel des „Heiligen Krieges“ ist die Vernichtung der Christen".
 
Die westliche Einmischung in den Nahen Osten war katastrophal, keine Frage darüber. Die orientalischen Christen gehören leider auch zu ihren Opfern, wie andere Gemeinden, obwohl die meisten von ihnen mit dem Westen nichts zu tun haben.

Man muss sich aber auch an die politische Motivation dieses Artikels denken, gerade wenn sie von einer Zeitung wie Bild kommt, und darin Phrasen wie " Besonders in den Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings haben die Übergriffe zugenommen" (obwohl es im Artikel eher um Irak geht, der dazu nicht gehört), oder "Erklärtes Ziel des „Heiligen Krieges“ ist die Vernichtung der Christen".

Ach ist es das etwa nicht und nebenbei welche politische Motivation soll man denn haben wenn man über die Grausamkeiten der Christenverfolgung im Irak berichtet?

Es gibt hinter allem eine politische Motivation nur den meisten Europäern ist doch das Schicksal der christlichen Minderheit speziell im Irak scheiß egal, also was Du da wieder reininterpretierst mit deinen dummen Verschwörungsansichten, sollte man über das Schicksal der Christen im Nahen Osten am besten also nicht berichten und in Syrien passiert das selbe wie im Irak teilweise und in Ägypten gibt es jetzt demnächst eine Verfassung durch welche die Rechte der Christen noch mehr eingeschränkt werden, als sie sowieso schon waren.
 
Ach ist es das etwa nicht?

Generell gesprochen, nein, bestimmt nicht. Sogar Bin Laden war aufmerksam, immer zu sagen, dass er nichts gegen Christen als Religionsgemeinde hat. Den Begriff, den viele von ihnen benutzen, ist "Kreuzzügler".

Dass es auch einige extreme islamistische Gruppen gibt, die das als Ziel erklären, mag sein. Jedoch so verallgemeinert ausgedrückt, dient es eher bestimmten politischen Zwecken.
 
Generell gesprochen, nein, bestimmt nicht. Sogar Bin Laden war aufmerksam, immer zu sagen, dass er nichts gegen Christen als Religionsgemeinde hat. Den Begriff, den viele von ihnen benutzen, ist "Kreuzzügler".

Dass es auch einige extreme islamistische Gruppen gibt, die das als Ziel erklären, mag sein. Jedoch so verallgemeinert ausgedrückt, dient es eher bestimmten politischen Zwecken.

Deswegen hat Bin Laden auch stets aufgefordert, dass alle Amerikaner zum Islam konvertieren sollen und als Kreuzzügler wird jeder bezeichnet der nicht bereit sich den Islamisten zu unterwerfen und letztlich dann auch Moslem zu werden.

Vor allem dass Du diesem kranken Fanatiker alles glaubst, was er gesagt hat, so wie Du schreibst da muss man annehmen, Du würdest wahrscheinlich sogar glauben, wenn Hitler noch leben würde und er sagen würde, er hätte generell nichts gegen Juden oder Slawen, dass er das dann ernst meint.

Du kannst ja gerne Dich ihnen unterwerfen, fangen wir doch mit Zypern an und lassen dort ein paar tausend Salafisten und Al-Kaidaterroristen willkommen heißen, dann kannst Du dämlicher verblendeter Vollidiot Dir mal ansehen, was diese Leute mit Christen machen und was ihre Ziele sind.

Würde gerade noch fehlen, dass Du Schwachkopf schreibst, die Christen dort seien selbst Schuld, für die angeblich verfehlte Nahostpolitik der Europäer können die absolut gar nichts, aber anstatt zu sehen, was deren Schicksal ist, kommt so jemand wie Du auf die Idee zu behaupten, dass seien alles nur Verschwörungen.
 
Es gibt hinter allem eine politische Motivation nur den meisten Europäern ist doch das Schicksal der christlichen Minderheit speziell im Irak scheiß egal, also was Du da wieder reininterpretierst mit deinen dummen Verschwörungsansichten, sollte man über das Schicksal der Christen im Nahen Osten am besten also nicht berichten und in Syrien passiert das selbe wie im Irak teilweise und in Ägypten gibt es jetzt demnächst eine Verfassung durch welche die Rechte der Christen noch mehr eingeschränkt werden, als sie sowieso schon waren.

Berichten sollte man schon über das Schicksal der Christen im Nahen Osten, wie über das von Yeziden, Bahais, Schiiten in von Sunniten regierten Ländern, und generell jede verfolgte Minderheit nicht nur im Nahen Osten aber überall in der Welt.

Wenn man aber den arabischen Frühling in einem Artikel erwähnt, in dem es vorwiegend um Irak geht, findest du das nicht merkwürdig?

Ich zitiere nochmal:
Besonders in den Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings haben die Übergriffe zugenommen. Überall da, wo ein Machtvakuum entsteht, versammeln sich Islamisten aus aller Welt zum „Heiligen Krieg“ gegen die „Ungläubigen“."

Also, das Machtvakuum im Irak ist nicht durch den arabischen Frühling entstanden, sondern durch andere Gründe, die wir alle schon gut wissen, glaube ich.

Ist komisch, ich habe einmal ein Interview vom Arbeitsgeber dieser Journalistin gelesen. Er hat erklärt, dass Ziel der Zeitungen des bestimmten Verlags ist, die ..drei Säulen der Freiheit in der Welt zu schützen: USA, Israel und Marktwirtschaft! :lol: (ganz ernsthaft, so hat er es ausgedrückt). Also, die Situation, über die wir sprechen, ist gerade diesen ..Freiheitssäulen zu verdanken.
 
Bei dieser ganzen Diskussion stelle ich mir immer folgendes vor : Der Westen hat ja eindeutig die Möglichkeit alle muslimischen Staaten militärisch mit einem Schlag zu vernichten, tut es aber nicht.
Wenn die moslemischen Staaten diese Möglichkeit hätten, würden sie es auch nicht tun ??
Diese Frage kann nur hypothetisch bleiben, aber man kann sie ja mal in den Raum stellen.

Ich befürchte sogar, wenn es andersrum wäre, würden einige der Beteiligten für die Vernichtung des Westens plädieren und dabei anführen, dass sie ja präventiv agieren, bevor der Westen sie wieder ausplündert usw.usw.

Ich bin heilfroh, dass ich als Christ geboren bin, auch wenn ich überhaupt nichts gegen Moslems habe.
Auch wird es nicht die Mehrheit von denen sein, die für eine Vernichtung wären, aber dafür würden es nMm. die entscheidungserheblichen Führer entscheiden.
Das ist eine reine Hypothese von mir, als Analyse aller vorangegangenen Geschehnisse in der Geschichte.
 
Berichten sollte man schon über das Schicksal der Christen im Nahen Osten, wie über das von Yeziden, Bahais, Schiiten in von Sunniten regierten Ländern, und generell jede verfolgte Minderheit nicht nur im Nahen Osten aber überall in der Welt.

Wenn man aber den arabischen Frühling in einem Artikel erwähnt, in dem es vorwiegend um Irak geht, findest du das nicht merkwürdig?

Ich zitiere nochmal:


Also, das Machtvakuum im Irak ist nicht durch den arabischen Frühling entstanden, sondern durch andere Gründe, die wir alle schon gut wissen, glaube ich.

Ist komisch, ich habe einmal ein Interview vom Arbeitsgeber dieser Journalistin gelesen. Er hat erklärt, dass Ziel der Zeitungen des bestimmten Verlags ist, die ..drei Säulen der Freiheit in der Welt zu schützen: USA, Israel und Marktwirtschaft! :lol: (ganz ernsthaft, so hat er es ausgedrückt). Also, die Situation, über die wir sprechen, ist gerade diesen ..Freiheitssäulen zu verdanken.

Wie man darauf kommen kann, dass Israel Schuld an den Massakern an den Christen im Irak ist, obwohl sie militärisch rein gar nichts damit zu tuen hatten, kann man echt nur, wenn man ein verblendeter dummer Antisemit ist, der letztlich hinter allem was in der Welt passiert, was negativ ist, Menschen jüdischen Glaubens als die Schuldigen sieht.

Außerdem werden die Christen dort nicht durch Amerikaner getötet sondern durch Islamisten.
 
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