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Welches Erbe hinterlassen wir?

  • Ersteller Ersteller Jezersko
  • Erstellt am Erstellt am
Ich bin mir sicher, dass die Menschen wieder angesichts magerer Zeiten wieder zusammenrücken werden.

Allerdings habe ich jetzt schon das Glück von einer warmherzigen Familien- und Freundestruppe umgeben zu sein, auf die ich mich immer verlassen kann.

Mir ist menschliche Solidariät am allerwichtigsten auf der Welt. Wenn ich etwas tun kann, mache ich das.

Deine Argumentation ist natürlich auch ein Thema. Aber darum gehts mir in dem Fall nicht. Reden wir doch in einem anderen Thread darüber, Methica.
:hug:

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Was genau Arkadasch?


Vor allem wer hasst mich?
Auch wenn ich nicht gefragt bin - NIEMAND hasst Dich! Du bist eben ein grader Michl (!) ... :thumbright: ... und das ist gut so!
 
Ich bin mir sicher, dass die Menschen wieder angesichts magerer Zeiten wieder zusammenrücken werden.

Allerdings habe ich jetzt schon das Glück von einer warmherzigen Familien- und Freundestruppe umgeben zu sein, auf die ich mich immer verlassen kann.

Mir ist menschliche Solidariät am allerwichtigsten auf der Welt. Wenn ich etwas tun kann, mache ich das.

in mageren Zeiten führen menschen krieg.
 
1954 war in Österreich das erste Jahr in dem es in Österreich seit Beginn der Besiedelung dieser Region keinen Massenhunger gab. Heute beträgt der Anteil an Lebensmitteln im Müll nach qualifizierten Schätzungen (inkl. Bio-Tonne und Eigenkompostierung) über 70 %.

Werden wir von zukünftigen Generationen als diejenige gesehen, die den Hunger besiegt hat oder als diejenige, die den größten Teil an Lebensmitteln weggeworfen hat?
 
1954 war in Österreich das erste Jahr in dem es in Österreich seit Beginn der Besiedelung dieser Region keinen Massenhunger gab. Heute beträgt der Anteil an Lebensmitteln im Müll nach qualifizierten Schätzungen (inkl. Bio-Tonne und Eigenkompostierung) über 70 %.

Werden wir von zukünftigen Generationen als diejenige gesehen, die den Hunger besiegt hat oder als diejenige, die den größten Teil an Lebensmitteln weggeworfen hat?

Beides
irgedwann wird das sicher effizienter ist ja auch im interesse der händler
 
Beides
irgedwann wird das sicher effizienter ist ja auch im interesse der händler

Nein. Davon gehe ich nicht aus. Die Händler und Erzeuger haben die Produktion und Handel schon sehr ausgereizt. Ich habe da Bilder von Tierfabriken auf Schiffen in internationalen Gewässern sowie Revenue und Yield Management/Pricing (das richtige Angebot zum richtigen Preis zur rechten Zeit, denn Investitionen sollen ja Früchte tragen!) vor mir...
 
Nein. Davon gehe ich nicht aus. Die Händler und Erzeuger haben die Produktion und Handel schon sehr ausgereizt. Ich habe da Bilder von Tierfabriken auf Schiffen in internationalen Gewässern sowie Revenue und Yield Management/Pricing (das richtige Angebot zum richtigen Preis zur rechten Zeit, denn Investitionen sollen ja Früchte tragen!) vor mir...
noch effizienter geht immer
wie wir in der heutigen zeit fleisch produzieren ist pervers
 
noch effizienter geht immer
wie wir in der heutigen zeit fleisch produzieren ist pervers
Stimmt.
Aber hier soll es nicht zum 3876. Mal darum gehen, wie schlecht Alles ist, sondern darum, nach zu denken, was gut ist und was es wert ist, dass man auch in vielen Jahren noch davon spricht.
 
Stimmt.
Aber hier soll es nicht zum 3876. Mal darum gehen, wie schlecht Alles ist, sondern darum, nach zu denken, was gut ist und was es wert ist, dass man auch in vielen Jahren noch davon spricht.


Der Thread zeigt, dass es zwar alle möglichen Vorstellungen gibt, nur keine Vision mehr von einer Zukunft, was aber in einem direkten Zusammenhang mit der Gegenwart steht, die ein Ergebnis davon ist, dass über 40/50 Jahre lang jeder Ansatz von Solidarität, Gleichheit etc. restlos diffamiert wurde.

Keiner hat einen adäquaten Begriff von Gleichheit mehr - und das trotz Bildung. Es ist sogar ein Reizwort geworden.

Und wie soll dann jemand überhaupt eine Vorstellung davon haben, wie man in der Zukunft uns sehen wird oder wie wir wollen, dass wir von ihnen gesehen werden?

Wettbewerb und Konkurrenz wirken sich viel zersetzender in einer Gesellschaft aus als uns allen lieb ist.

Es gibt schon längst Forschungen darüber, dass gerade das Mitgefühl (und nicht der Egoismus) uns als Menschen überlebensfähig gemacht hat - wir wären sonst ausgestorben. Aber die herrschende Hegemonie ist eine andere und es wird wahrsch wieder eine Katastrophe brauchen, bis alle wieder umdenken und bereit sind, adäquatere Antworten auf die seit den alten Griechen sich wiederholenden Fragen zu finden.
 
Der Thread zeigt, dass es zwar alle möglichen Vorstellungen gibt, nur keine Vision mehr von einer Zukunft, was aber in einem direkten Zusammenhang mit der Gegenwart steht, die ein Ergebnis davon ist, dass über 40/50 Jahre lang jeder Ansatz von Solidarität, Gleichheit etc. restlos diffamiert wurde.

Keiner hat einen adäquaten Begriff von Gleichheit mehr - und das trotz Bildung. Es ist sogar ein Reizwort geworden.

Und wie soll dann jemand überhaupt eine Vorstellung davon haben, wie man in der Zukunft uns sehen wird oder wie wir wollen, dass wir von ihnen gesehen werden?

Wettbewerb und Konkurrenz wirken sich viel zersetzender in einer Gesellschaft aus als uns allen lieb ist.

Es gibt schon längst Forschungen darüber, dass gerade das Mitgefühl (und nicht der Egoismus) uns als Menschen überlebensfähig gemacht hat - wir wären sonst ausgestorben. Aber die herrschende Hegemonie ist eine andere und es wird wahrsch wieder eine Katastrophe brauchen, bis alle wieder umdenken und bereit sind, adäquatere Antworten auf die seit den alten Griechen sich wiederholenden Fragen zu finden.
So ca alle 70 bis 100 Jahre brauchen wir anscheinend immer ne Katastrophe.
 
Ich weiß es nicht, manchmal habe ich auch den Verdacht, dass wir genau dort "hingeführt" werden sollen. Wenn man sich die Debatten in den 80ern anschaut und sogar auch noch Irak I (Kuwait-Invasion), da gab es gegen die Bomben auch in Europa großen Widerstand, davon merkt man seit einiger Zeit nichts mehr.



Selbstbezogenheit, Materialismus und Geldgier beherrschen unsere moderne Gesellschaft. Aber gehört es nicht vielleicht doch zur menschlichen Natur, selbstlos zu sein, also uneigennützig im Interesse von anderen zu handeln? Seit rund 20 Jahren widerlegen Forschungsergebnisse die These von einem universellen Egoismus. Psychologen, Neurowissenschaftler und Primatenforscher fanden heraus, dass sogenanntes prosoziales Verhalten wie Mitgefühl, Altruismus, Hilfsbereitschaft und die Fähigkeit zur Kooperation zu den fundamentalen Eigenschaften des Menschen zählen.

Wir werden geboren als Altruisten, nicht als Egoisten | Wissenschaft, Umwelt, Technologie | ARTE Future

Dh seit 20 Jahren wird diese These durch alle möglichen Disziplinen widerlegt, aber im Alltag ist diese Meinung immer noch die vorherrschende. Daran erkennt man auch, wie schwierig es ist, etwas was sich als herrschende Ansicht etabliert hat, wieder loszuwerden.

Ich habe mich eine zeitlang auch mit den vielen Jugendlichen aus Europa beschäftigt, die zur Daesh gingen, wollte auch ursprünglich dazu etwas schreiben, aber ich hatte dann das Gefühl, dass das etwas ist, worüber man hier nicht schreiben kann, da es sowieso nur zu Missverständnissen führen würde.

Aber ein wesentliches Motiv dieser Jugendlichen war, dass sie sich für etwas aufopfern wollten. Und dann frage ich mich, was haben wir diesen Jugendlichen im Westen denn tatsächlich anzubieten, wenn sie ausgerechnet in der Daesh eine Möglichkeit sehen, sich aufzuopfern. Was für eine Orientierung können wir ihnen geben, außer "Tu das nicht!" Und genau das ist eindeutig zu wenig.

Auch die Flüchtlingskrise hat es gezeigt: Viele Menschen dürsten danach, für andere etwas zu tun, etwas zu geben, zu teilen, bis zum Umfallen zu arbeiten, auch wenn es keine Bezahlung dafür gibt. Und wie hohl wirkt dagegen das neoliberale Gewäsch von Selbstoptimierung ... das ist höchstens etwas für Narzissten und diese gelten ja nicht von ungefähr als persönlichkeitsgestört. Die Diffamierung vom Menschen als solchen läuft schon seit längerem, jeder der diese persönlichkeitsgestörten Züge nicht aufweist und jeden Tag preist, gilt als Loser.

siehe auch hier:
Warum Egoisten unglücklicher leben und früher sterben | Stefan Klein

und hier: "Into the Wild - Die Geschichte eines Aussteigers" (war doch nicht so die Erfüllung...)

"Happiness is only real when shared"

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Ein Film, den Sean Penn gedreht hat und den er seinem Bruder gewidmet hat, der sich umgebracht hat. Eine Verfilmung basierend auf dem Buch von Jon Krakauer: Into the Wild".
 
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