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Weltfrauentag: Türkei prangert mit Schock-Fotos Gewalt gegen Frauen an

Timur

Squatzilla
Seit mehr als einem Jahrhundert gehen Frauen am 8. März, dem Weltfrauentag, für ihre Rechte auf die Straße. Türkische Behörden haben zu diesem Anlass eine aufsehenerregende Kampagne gestartet, um auf die alltägliche Gewalt gegen Frauen hinzuweisen. Acht prominente türkische Frauen wurden mit Hilfe von Maskenbildnern zu Prügel-Opfern umgeschminkt.

Das Ergebnis ist eine schockierende Foto-Serie, die unter dem Motto "Ich hätte sie sein können", in diesen Tagen durch die türkische Medien geht. Bei der Aktion "Acht Frauen – acht Leben" steht jede dieser acht Künstlerinnen stellvertretend für ein ermordetes Gewaltopfer. Immer wieder kommt es in der Türkei zu Übergriffen auf Frauen – meist in den eigenen vier Wänden. So erschien im Dezember letzten Jahres die Parlamentsabgeordnete Fatma Salman Kotan mit einem blauen Auge im Plenum, um die Frauenrechtsdebatte in der Türkei weiter am Laufen zu halten. Kritiker werfen der Regierung um Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan schon länger vor, gegen Gewalttäter nicht hart genug vorzugehen und zu wenig für die Rechte der Frauen zu tun.

Weltfrauentag: Türkei prangert mit Schock-Fotos Gewalt gegen Frauen an - RTL.de

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Hab gehört oder gesehn, das Frauen in der TR das recht haben einen waffenschein zu beantragen.
 
Finde ich gut, aber was macht man sonst noch ausser Marketing? Also gibt es konkrete Beispiele? Ich meine damit das hier:

Kritiker werfen der Regierung um Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan schon länger vor, gegen Gewalttäter nicht hart genug vorzugehen und zu wenig für die Rechte der Frauen zu tun.

Hat sich das Gewaltproblem verschlimmert, seitdem Erdogan an der Macht ist?
 
Finde ich gut, aber was macht man sonst noch ausser Marketing? Also gibt es konkrete Beispiele? Ich meine damit das hier:



Hat sich das Gewaltproblem verschlimmert, seitdem Erdogan an der Macht ist?

Hi:-)
Wahrscheinlich lässt sich das schwer beziffern. Selbst wenn sich offizielle Zahlen verändert haben sollten. Vielleicht mag es "Aktionismus" sein, aber solchen würde ich mir von Herzen auch bei uns wünschen. Denn damit wird das Problem auf eine gesellschaftliche Debatte, Tagesordnung gestellt. Und wenn wenigstens sowohl für betroffene Frauen und überhaupt ebenso wie bei den Strafverfolgungsbehörden und in der Politik ein gewisses "Problembewusstsein" dafür entsteht oder sich festigt. Es ist merklich leichter, vielleicht auch notwendige Veränderungen anzustoßen, wenn auch die Politik ein Interesse daran hat und "mitspielt".

Wenn man selbst in der Familie den Tenor hört "Hab dich doch nicht so, hast bestimmt provoziert. Eine Ohrfeige hat noch niemandem geschadet, mach kein Drama draus". Dann muss viel in den Köpfen sich ändern. Und wie gesagt, ich würde mir das so auch für uns wünschen.
 
Finde ich gut, aber was macht man sonst noch ausser Marketing? Also gibt es konkrete Beispiele? Ich meine damit das hier:



Hat sich das Gewaltproblem verschlimmert, seitdem Erdogan an der Macht ist?

Ich denke nicht, aber die Problematik läuft zurzeit jeden Tag durch die Nachrichten usw.
 
...wenn nicht daheim...dann werden sie anfangen ihre frauen in der öffentlichkeit zu schlagen.... :lol: *witzkommraus*




...glaube nicht dass das nur in der türkei so ist, gibts in allen ländern...wenn nicht alle gemeinsam eine aktion starten, dann wird sich das auch niemals ändern!
 
Hi:-)
Wahrscheinlich lässt sich das schwer beziffern. Selbst wenn sich offizielle Zahlen verändert haben sollten. Vielleicht mag es "Aktionismus" sein, aber solchen würde ich mir von Herzen auch bei uns wünschen. Denn damit wird das Problem auf eine gesellschaftliche Debatte, Tagesordnung gestellt. Und wenn wenigstens sowohl für betroffene Frauen und überhaupt ebenso wie bei den Strafverfolgungsbehörden und in der Politik ein gewisses "Problembewusstsein" dafür entsteht oder sich festigt. Es ist merklich leichter, vielleicht auch notwendige Veränderungen anzustoßen, wenn auch die Politik ein Interesse daran hat und "mitspielt".

Wenn man selbst in der Familie den Tenor hört "Hab dich doch nicht so, hast bestimmt provoziert. Eine Ohrfeige hat noch niemandem geschadet, mach kein Drama draus". Dann muss viel in den Köpfen sich ändern. Und wie gesagt, ich würde mir das so auch für uns wünschen.

Klar, sehe ich auch so. Sage ja nicht, dass eine solche Art der Aufklärung nichts bringt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Situation verschlimmert hat. Bzw. also ich will es nicht leugnen, ich könnte es mir nur nicht vorstellen. Hoffe aber, dass sich etwas verändert und zwar im positiven Sinn!
Das gleiche gilt für den gesamten Balkan, nur ich weiss dass bspw. im Kosovo etwas (auch wenn wenig) unternommen wurde z.b. im Aufbau von Frauenhäusern und Meldediensten.
 
Klar, sehe ich auch so. Sage ja nicht, dass eine solche Art der Aufklärung nichts bringt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Situation verschlimmert hat. Bzw. also ich will es nicht leugnen, ich könnte es mir nur nicht vorstellen. Hoffe aber, dass sich etwas verändert und zwar im positiven Sinn!
Das gleiche gilt für den gesamten Balkan, nur ich weiss dass bspw. im Kosovo etwas (auch wenn wenig) unternommen wurde z.b. im Aufbau von Frauenhäusern und Meldediensten.

Das ist ja ein internationales Problem - leider!!!
Frauenhäuser, Notruf-Nummern etc., so nützlich sie auch sein mögen, bekämpfen ja leider nur die Symptome und nicht die Ursachen. Da muss sich einiges in unserer Erziehungsarbeit ändern, damit das auch in den Köpfen der potentiellen Täter ankommt.
Man(n) muss z.B. nur mal Vergewaltigungsprozesse verfolgen, da steht das Opfer tw schlimmer da, als der/die Täter...
 
Finde ich gut, aber was macht man sonst noch ausser Marketing? Also gibt es konkrete Beispiele? Ich meine damit das hier:



Hat sich das Gewaltproblem verschlimmert, seitdem Erdogan an der Macht ist?


Ich denke, dass sich einfach mehr Frauen trauen diese schrecklichen Taten anzuzeigen seit Erdogan an der Macht ist.
Die Türkei hat einen Demokratieschub erhalten. Das muss man der AKP lassen.
 
Klar, sehe ich auch so. Sage ja nicht, dass eine solche Art der Aufklärung nichts bringt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Situation verschlimmert hat. Bzw. also ich will es nicht leugnen, ich könnte es mir nur nicht vorstellen. Hoffe aber, dass sich etwas verändert und zwar im positiven Sinn!
Das gleiche gilt für den gesamten Balkan, nur ich weiss dass bspw. im Kosovo etwas (auch wenn wenig) unternommen wurde z.b. im Aufbau von Frauenhäusern und Meldediensten.
Es muss ja nicht "schlimmer" geworden sein. Vielleicht reicht irgendwann nur der "Istzustand". Per se wird ja kein Mensch als gewalttätiger geboren als ein anderer. Es ist nichts, was in den "Genen" vorprogrammiert wäre. Wenn ich aber etwa die zwei Gesellschaften vergleiche, in denen ich am meisten Einblick habe. Dann ist schon ein gewisser Unterschied da, wenn es um die Akzeptanz und Toleranz gegenüber der Anwendung von häuslicher Gewalt usw. geht. Auch in Deutschland hat es lange gedauert, bis etwa Vergewaltigung in der Ehe strafbar wurde. Und spätestens wenn dann der politische Gesetzgeber tätig wird, dann so etwas ist auch ein sehr starkes Zeichen, das zeigt, das ist kein Kavaliersdelikt, auch keine rein innerfamiliäre Angelegenheit. Dafür kann man ins Gefängnis wandern und wird es auch.
 
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