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Wer hat Angst vor Asien?

M

Mulinho

Guest
Kleine Nachlese zum WEF 2012
Am World Economic Forum (WEF) in Davos trafen sich im Januar viele wichtige Leute, um über viele wichtige Dinge zu sprechen. Wie jedes Jahr kommt dabei nicht wirklich was heraus. Jedenfalls dringt es nicht nach aussen, denn schliesslich ist es ein Networking-Event der „global Leaders“. Immerhin hat das Schweizer Fernsehen zwei Personen vors Mikrofon bekommen, die der Moderator als die „intelligentesten Denker am WEF 2012“ bezeichnete. Was Niall Ferguson und Kishore Mahbubani über den Abstieg des Westens und den Aufstieg Asiens sagten, hat mich eher irritiert und einiges scheint mir fragwürdig – jedenfalls ökonomisch gesehen.


Niall Ferguson ist Geschichtsprofessor an der Harvard University. Die Times hat ihm den Titel als „brillantester Historiker seiner Generation“ verliehen. Im Interview listet er folgende Faktoren auf, welche den wirtschaftlichen und politischen Erfolg der USA und des Westens ermöglicht haben:

  • Wettbewerb und freie Märkte
  • Wissenschaft und Bildung
  • Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
  • Medizinischer Fortschritt
  • Konsumgesellschaft
  • protestantische Arbeitsethik


....


weiter: Die Welt – ökonomisch gesehen » Wer hat Angst vor Asien?


Wird der Aufstieg Indiens und Chinas tatsächlich zu innenpolitischen Problemen führen?
 
ok, ohne mich groß vorher zu informieren: Worin besteht eigentlich Indiens Aufstieg? Ich bin aus dem IT-Bereich, Indien spielt zwar international eine gewisse Rolle, auch unsere Firma hat z.B. die hotline nach Indien ausgelagert :facepalm:

Aber außer einfach nur Billigstundensätze für manpower haben sie nichts Besonderes zu bieten, oder kennt jemand wesentliche indische Softwareprodukte oder in Indien entwickelte Verfahren und Methoden?
 
ok, ohne mich groß vorher zu informieren: Worin besteht eigentlich Indiens Aufstieg? Ich bin aus dem IT-Bereich, Indien spielt zwar international eine gewisse Rolle, auch unsere Firma hat z.B. die hotline nach Indien ausgelagert :facepalm:

Aber außer einfach nur Billigstundensätze für manpower haben sie nichts Besonderes zu bieten, oder kennt jemand wesentliche indische Softwareprodukte oder in Indien entwickelte Verfahren und Methoden?
Mh darauf geht der Text jetzt nicht wirklich ein, schneidet nur einige Punkte an, welche komperativen Vorteile Europa hat.

Dass Indien einen Aufschwung verzeichnet, ist ja Fakt. Nur auf welchen Kosten? Auf das möchte der Blogger eingehen
 
Mh darauf geht der Text jetzt nicht wirklich ein, schneidet nur einige Punkte an, welche komperativen Vorteile Europa hat.

Dass Indien einen Aufschwung verzeichnet, ist ja Fakt. Nur auf welchen Kosten? Auf das möchte der Blogger eingehen
Also IT-technisch verzeichnen sie seit Jahren Wachtumsraten weil viele große Unternehmen Teile der teuren Softwareentwicklung und Wartung auslagern, auch haben sie wie ich mal gelesen habe in Rotterdamm die Juden aus dem internationalen Diamanthandel weitestgehend verdrängt :-) ansonsten bin da nicht wirklich informiert
 
Die Kräfte und Mächte werden sich ganz sicher verschieben. Mit Indien weiß ich nicht. Ein Problem, was ich dort sehe ist die fehlende breitgefächerte Bildung.

China ist stark und robust und wahrscheinlich wird das die Welt weitehrin mehr verändern als der Aufstieg der USA unter Ablösung der Briten an der Schwelle zum 20. Jh.

Es ist sicher falsch, sie nur als "Feinde" so mit Kaltem-Krieg-Denken zu sehen. Chinas Aufstieg bedeutet auch mehr und mehr deren Einbindung in globale Strukturen und davon profitieren die Partner durchaus auch. Aber sicher bedeuten sie eine Herausforderung für "Europa", die westliche Welt allgemein. Verlagerung von Indstriearbeitsplätzen, auch Forschung und Entwicklung. (Mittlerweile gehen etliche Bekannte von mir z.B. lieber nach Singapur zum Forschen als in die USA, kein Scherz.)
Ob der "Westen" derart verliert, dass vielleicht sogar weitere Krisen und Spannungen durch soziale Unruhen etwa zu befürchten sind, hängt sicher auch von eigener kluger Politik ab.

Mal sehen, wir werden den Wandel wahrscheinlich nur teils erleben, er vollieht sich ja nicht von heute auf morgen, aber spätestens unsere Kindeskinder, ich bin sicher.
 
Die Kräfte und Mächte werden sich ganz sicher verschieben. Mit Indien weiß ich nicht. Ein Problem, was ich dort sehe ist die fehlende breitgefächerte Bildung.

China ist stark und robust und wahrscheinlich wird das die Welt weitehrin mehr verändern als der Aufstieg der USA unter Ablösung der Briten an der Schwelle zum 20. Jh.

Es ist sicher falsch, sie nur als "Feinde" so mit Kaltem-Krieg-Denken zu sehen. Chinas Aufstieg bedeutet auch mehr und mehr deren Einbindung in globale Strukturen und davon profitieren die Partner durchaus auch. Aber sicher bedeuten sie eine Herausforderung für "Europa", die westliche Welt allgemein. Verlagerung von Indstriearbeitsplätzen, auch Forschung und Entwicklung. (Mittlerweile gehen etliche Bekannte von mir z.B. lieber nach Singapur zum Forschen als in die USA, kein Scherz.)
Ob der "Westen" derart verliert, dass vielleicht sogar weitere Krisen und Spannungen durch soziale Unruhen etwa zu befürchten sind, hängt sicher auch von eigener kluger Politik ab.

Mal sehen, wir werden den Wandel wahrscheinlich nur teils erleben, er vollieht sich ja nicht von heute auf morgen, aber spätestens unsere Kindeskinder, ich bin sicher.
Die Ablösung der Wirtschaftsmacht GB durch die USA ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit den jetzigen Entwicklungen.

China ist nur insofern robust, als dass es seine Bevölkerung Informationen über heikle Themen, die die soziale Frage aufwerfen, vorenthält. Wie wir schon gesehen haben, bilden sich in China auch immer breitere Gesellschaftsschichten, die zu sozialen Unruhen können, wenn nichts unternommen wird. Ich persönlich denke, dass die VR ihre Politik wie bisher nicht weiter führen werden kann, sollten sie das Ziel verfolgen, die neue Wirtschaftsmacht NR 1 zu werden.

Was ich übertrieben finde, sind die Sorgen um die Zerstückelung der betroffenen Länder wie bei der Sowjetunion. Nicht vergleichbar
 
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