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[h=2]Die Niederlage der Perser gegen die Skythen[/h]
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Niederlage der Perser gegen die Skythen
Die auf der Hochebene von Iran entstandene persische Sklavenhalterdespotie führte in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. viele Eroberungskriege. Nachdem der persische König Kyros fast ganz Kleinasien erobert hatte, führte er sein Heer nach Mittelasien. Er hoffte auf reiche Beute und verfolgte vor allem das Ziel, die freien skythischen Stämme (Massageten) im Gebiet zwischen dem Oxus (Amu-Darja) und dem Jaxartes (Syr-Darja) zu unterjochen. Die Massageten, bei denen zu dieser Zeit die Königin Tomyris regierte, waren gezwungen, den Kampf mit dem mächtigen Gegner aufzunehmen. Die Kräfte der Skythen waren ebenfalls nicht gering. Ihr Heer war beweglich und geschickt im Manövrieren. Ihre Hauptüberlegenheit bestand jedoch darin, daß sie auf heimatlichem Boden kämpften.
Das persische Heer überschritt im Jahre 529 v. Chr. den Oxus und schlug eine der skythischen Vorhuten. Tomyris befahl ihrem Heer, rasch den Rückzug anzutreten, den Feind in das Innere ihres Territoriums zu locken und ihn dort zu vernichten. Ermutigt durch ihren Erfolg, nahmen die Perser die Verfolgung auf. Sie wurden jedoch in eine Schlucht gelockt, die von den Skythen vorher als Falle ausersehen worden war. Hier wurde das gesamte persische Heer vernichtet und Kyros selbst erschlagen. Justinus berichtet, daß die Skythen 200 000 Perser getötet hätten. Diese Zahl ist zweifellos übertrieben. In Wirklichkeit können die Perser höchstens einige zehntausend Mann verloren haben, da ihr stehendes Heer stets nur wenige zehntausend Krieger zählte und, obwohl sich seine Stärke durch Stammesaufgebote erhöhte, keinesfalls 200 000 Mann erreichte.
Interessant ist die taktische Methode der Skythen, sich zurückzuziehen, um den Gegner in eine Falle zu locken und zu vernichten.
Von noch größerer Bedeutung für die Entwicklung der Kriegskunst war der Krieg der europäischen Skythen gegen das persische Heer, das die reichen Gebiete nördlich des Schwarzen Meeres erobern wollte. Auch die europäischen Skythen führten einen gerechten Krieg um ihre Unabhängigkeit. Das verlieh ihnen ihre Kraft. Im Jahre 512 v. Chr. überschritt der Perserkönig Dareios mit einem großen Heer den Istros (die Donau) und drang in skythisches Gebiet ein. Herodot gibt die Stärke des persischen Heeres mit 700 000 Mann an. Auch das ist gewiß übertrieben. Selbst wenn man annimmt, daß die persische Despotie eine Bevölkerung von 50 bis 60 Millionen Menschen hatte, konnte sie nicht so starke Streitkräfte aufstellen, denn sie wäre gar nicht in der Lage gewesen, die reguläre Versorgung solch gewaltiger Massen zu organisieren.
Unter den Skythenstämmen herrschte keine Einigkeit. Das wollten sich die persischen Heerführer zunutze machen. Die skythischen Führer faßten jedoch auf ihrem Rat den Beschluß, den Persern Widerstand zu leisten. Hierzu wurde ein Plan für die Kriegführung ausgearbeitet. Dieser sah vor, sich nicht auf einen Kampf einzulassen und sich auf das Gebiet derjenigen Skythenstämme zurückzuziehen, die ihnen den Beistand gegen die Perser versagt hatten, um, nach den Worten Herodots, „auch sie in den Krieg zu verwickeln, damit sie, wenn sie nicht freiwillig gegen die Perser kämpfen wollten, doch gezwungen wären, sich am Kriege zu beteiligen". Die skythischen Führer beschlossen, „sich langsam immer weiter zurückzuziehen, die Brunnen und die Quellen zu verschütten und das Gras vom Erdboden zu vertilgen". Sie wollten durch kleine Überfälle die persischen Truppen vernichten, die Kräfte des Gegners erschöpfen und allmählich das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten verändern.
In der ersten Periode des Krieges zogen sich die Skythen ständig nach Osten in Richtung Rha (Wolga) zurück, verwüsteten das Land und lockten die Perser in die Steppen. Später wollten sie sich nach Westen wenden, also in entgegengesetzter Richtung, um damit den Gegner endgültig zu erschöpfen.
Die Skythen sandten ihre Fuhrwerke mit Frauen und Kindern sowie ihr gesamtes Vieh nach dem Norden. Sie teilten ihre Kräfte in zwei Abteilungen. Einer davon schlossen sich die Sauromaten an. Diese Abteilung zog sich an der Küste des Mäotis‑Sees (des Asowschen Meeres) entlang auf den Tanais (Don) zurück. Sie hatte die Aufgabe, zum Angriff überzugehen, sobald die Perser den Rückzug antraten. Die andere Abteilung der Skythen sollte mit zwei verbündeten Stämmen den Persern einen Tagesmarsch vorauseilen und den Feind in das Gebiet der Stämme locken, die nicht gegen die Perser kämpfen wollten.
Die Skythen schickten dem Gegner ihre besten Reiter entgegen. Drei Tagesmärsche vom Istros entfernt überfielen sie die Perser. Dann zogen sie sich zum Tanais zurück. Die Perser, die ihnen ständig folgten, befanden sich plötzlich in unbewohnten Steppen mit einem verwüsteten Hinterland. Während dieser Zeit vollführten die Skythen ein großangelegtes Manöver. Mit einer raschen Bewegung nach Norden und später nach Westen umgingen sie das persische Heer und standen jetzt in seinem Rücken auf skythischem Gebiet. jetzt mußten sich die Perser nach Westen wenden, wenn sie die Skythen einholen und schlagen wollten. Sie hatten ständig zwei Abteilungen der Skythen vor sich, die sich die ganze Zeit einen Tagesmarsch vom persischen Heer entfernt hielten. Schließlich entsandte Dareios einen Botschafter zum skythischen König Idanthyrsos mit der Aufforderung, entweder zu kämpfen oder sich zu unterwerfen. Der Skythenkönig erwiderte, er werde den Kampf nicht aufnehmen, solange die Umstände für ihn ungünstig seien.
In der zweiten Periode zeichneten sich die Unternehmungen der Skythen durch äußerste Aktivität aus. Sie beschlossen, die Perser, wann immer möglich, zu überfallen, ohne sich jedoch auf eine große Schlacht einzulassen. Für derartige Aktionen waren die skythischen Reiter, die ihre Bogen vorzüglich zu handhaben verstanden, außerordentlich geeignet. Die Skythen unternahmen auch häufig nächtliche Überfälle, bei denen sie weitgehend ihre Reiterei einsetzten. Herodot schrieb: „Die persische Reiterei wurde von der skythischen immer in die Flucht geschlagen, und die flüchtigen persischen Reiter fielen dann auf das Fußvolk, das ihnen zu Hilfe kam."
Im persischen Heer wurden Forderungen laut, nach Persien zurückzukehren. „Als die Skythen sahen, daß die Perser ungeduldig wurden", schrieb Herodot, „machten sie es aber so, damit sie noch länger in ihrem Lande blieben und, wenn sie nichts zu leben hätten, erst recht in Not gerieten: Sie ließen nämlich einen Teil ihrer Herden mit den Hirten da, während sie selbst in eine andere Gegend abzogen. Die Perser aber gingen hin und nahmen ihnen hin und wieder Vieh weg und taten sich etwas darauf zugute, wenn sie es ihnen genommen hatten." Der Aufenthalt in Skythien verschlechterte die strategische Lage des persischen Heeres.
Schließlich übersandten die Skythen dem persischen König folgendes Geschenk: einen Vogel, eine Maus, einen Frosch und fünf Pfeile. Ein persischer Magier erklärte Dareios den Sinn dieses „Geschenkes" folgendermaßen „Ich sehe", sagte er, „daß uns die Skythen verhöhnen. Die Geschenke haben folgenden Sinn: Wenn ihr Perser nicht fortfliegt gleich den Himmelsvögeln oder nicht gleich den Mäusen in die Erde kriecht oder nicht gleich den Fröschen in den See springt, so werdet ihr nicht zurückkehren und unter diesen Pfeilen fallen." Dareios mußte sich dem Ultimatum der Skythen beugen und führte selbst sein Heer an den Istros.
Die Skythen entsandten Boten zu den Griechen, die die Brücke über den Istros bewachten, mit der Aufforderung, diese zu zerstören und so den Skythen zu helfen, das persische Heer zu schlagen, wodurch auch die Griechen vom persischen Joch befreit würden. Die Griechen hintergingen jedoch die Skythen. Sie führten einen Teil der Brücke fort und erweckten den Anschein, daß sie zerstört sei. Als jedoch das persische Heer nahte, stellten sie die Brücke wieder her.
Nach dem aufreibenden Feldzug zog sich das persische Heer unter hohen Verlusten in das eigene Land zurück.
Die Kriegskunst der Skythen zeigte in den Methoden der Kriegführung als Ganzes und in der Führung der einzelnen Kämpfe einige Besonderheiten.
Charakteristisch für ihre Strategie ist die richtige Einschätzung des Kräfteverhältnisses und das Bestreben, es zu ihren Gunsten zu verändern. Den Kampf gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind nahmen die Skythen nicht auf, sondern zogen sich mit Vorbedacht in das Innere ihres Landes zurück. Wenn aber der Feind demoralisiert und geschwächt war, versuchten die Skythen, ihm die Rückzugswege abzuschneiden, ihn dann einzuschließen und zu vernichten. Die Skythen gehörten zu den ersten, die den strategischen Rückzug anwandten, um das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten zu ändern.
Auch in den taktischen Methoden gab bei den Skythen einige Besonderheiten. Sie waren die ersten, die ihr Heer in zwei zusammenwirkende Verbände unterteilten. Die Skythen wandten auch jene Methoden der Kriegsführung an, die von den griechischen und römischen Schriftstellern „Kleinkrieg“ genannt wurden. Herodot schrieb dazu: „....ihre größte Meisterschaft besteht darin, dass sie keinen entkommen lassen, der ihnen ins Land fällt, und niemand sie finden kann, wenn sie sich nicht finden lassen wollen.
Die auf der Hochebene von Iran entstandene persische Sklavenhalterdespotie führte in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. viele Eroberungskriege. Nachdem der persische König Kyros fast ganz Kleinasien erobert hatte, führte er sein Heer nach Mittelasien. Er hoffte auf reiche Beute und verfolgte vor allem das Ziel, die freien skythischen Stämme (Massageten) im Gebiet zwischen dem Oxus (Amu-Darja) und dem Jaxartes (Syr-Darja) zu unterjochen. Die Massageten, bei denen zu dieser Zeit die Königin Tomyris regierte, waren gezwungen, den Kampf mit dem mächtigen Gegner aufzunehmen. Die Kräfte der Skythen waren ebenfalls nicht gering. Ihr Heer war beweglich und geschickt im Manövrieren. Ihre Hauptüberlegenheit bestand jedoch darin, daß sie auf heimatlichem Boden kämpften.
Das persische Heer überschritt im Jahre 529 v. Chr. den Oxus und schlug eine der skythischen Vorhuten. Tomyris befahl ihrem Heer, rasch den Rückzug anzutreten, den Feind in das Innere ihres Territoriums zu locken und ihn dort zu vernichten. Ermutigt durch ihren Erfolg, nahmen die Perser die Verfolgung auf. Sie wurden jedoch in eine Schlucht gelockt, die von den Skythen vorher als Falle ausersehen worden war. Hier wurde das gesamte persische Heer vernichtet und Kyros selbst erschlagen. Justinus berichtet, daß die Skythen 200 000 Perser getötet hätten. Diese Zahl ist zweifellos übertrieben. In Wirklichkeit können die Perser höchstens einige zehntausend Mann verloren haben, da ihr stehendes Heer stets nur wenige zehntausend Krieger zählte und, obwohl sich seine Stärke durch Stammesaufgebote erhöhte, keinesfalls 200 000 Mann erreichte.
Interessant ist die taktische Methode der Skythen, sich zurückzuziehen, um den Gegner in eine Falle zu locken und zu vernichten.
Von noch größerer Bedeutung für die Entwicklung der Kriegskunst war der Krieg der europäischen Skythen gegen das persische Heer, das die reichen Gebiete nördlich des Schwarzen Meeres erobern wollte. Auch die europäischen Skythen führten einen gerechten Krieg um ihre Unabhängigkeit. Das verlieh ihnen ihre Kraft. Im Jahre 512 v. Chr. überschritt der Perserkönig Dareios mit einem großen Heer den Istros (die Donau) und drang in skythisches Gebiet ein. Herodot gibt die Stärke des persischen Heeres mit 700 000 Mann an. Auch das ist gewiß übertrieben. Selbst wenn man annimmt, daß die persische Despotie eine Bevölkerung von 50 bis 60 Millionen Menschen hatte, konnte sie nicht so starke Streitkräfte aufstellen, denn sie wäre gar nicht in der Lage gewesen, die reguläre Versorgung solch gewaltiger Massen zu organisieren.
Unter den Skythenstämmen herrschte keine Einigkeit. Das wollten sich die persischen Heerführer zunutze machen. Die skythischen Führer faßten jedoch auf ihrem Rat den Beschluß, den Persern Widerstand zu leisten. Hierzu wurde ein Plan für die Kriegführung ausgearbeitet. Dieser sah vor, sich nicht auf einen Kampf einzulassen und sich auf das Gebiet derjenigen Skythenstämme zurückzuziehen, die ihnen den Beistand gegen die Perser versagt hatten, um, nach den Worten Herodots, „auch sie in den Krieg zu verwickeln, damit sie, wenn sie nicht freiwillig gegen die Perser kämpfen wollten, doch gezwungen wären, sich am Kriege zu beteiligen". Die skythischen Führer beschlossen, „sich langsam immer weiter zurückzuziehen, die Brunnen und die Quellen zu verschütten und das Gras vom Erdboden zu vertilgen". Sie wollten durch kleine Überfälle die persischen Truppen vernichten, die Kräfte des Gegners erschöpfen und allmählich das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten verändern.
In der ersten Periode des Krieges zogen sich die Skythen ständig nach Osten in Richtung Rha (Wolga) zurück, verwüsteten das Land und lockten die Perser in die Steppen. Später wollten sie sich nach Westen wenden, also in entgegengesetzter Richtung, um damit den Gegner endgültig zu erschöpfen.
Die Skythen sandten ihre Fuhrwerke mit Frauen und Kindern sowie ihr gesamtes Vieh nach dem Norden. Sie teilten ihre Kräfte in zwei Abteilungen. Einer davon schlossen sich die Sauromaten an. Diese Abteilung zog sich an der Küste des Mäotis‑Sees (des Asowschen Meeres) entlang auf den Tanais (Don) zurück. Sie hatte die Aufgabe, zum Angriff überzugehen, sobald die Perser den Rückzug antraten. Die andere Abteilung der Skythen sollte mit zwei verbündeten Stämmen den Persern einen Tagesmarsch vorauseilen und den Feind in das Gebiet der Stämme locken, die nicht gegen die Perser kämpfen wollten.
Die Skythen schickten dem Gegner ihre besten Reiter entgegen. Drei Tagesmärsche vom Istros entfernt überfielen sie die Perser. Dann zogen sie sich zum Tanais zurück. Die Perser, die ihnen ständig folgten, befanden sich plötzlich in unbewohnten Steppen mit einem verwüsteten Hinterland. Während dieser Zeit vollführten die Skythen ein großangelegtes Manöver. Mit einer raschen Bewegung nach Norden und später nach Westen umgingen sie das persische Heer und standen jetzt in seinem Rücken auf skythischem Gebiet. jetzt mußten sich die Perser nach Westen wenden, wenn sie die Skythen einholen und schlagen wollten. Sie hatten ständig zwei Abteilungen der Skythen vor sich, die sich die ganze Zeit einen Tagesmarsch vom persischen Heer entfernt hielten. Schließlich entsandte Dareios einen Botschafter zum skythischen König Idanthyrsos mit der Aufforderung, entweder zu kämpfen oder sich zu unterwerfen. Der Skythenkönig erwiderte, er werde den Kampf nicht aufnehmen, solange die Umstände für ihn ungünstig seien.
In der zweiten Periode zeichneten sich die Unternehmungen der Skythen durch äußerste Aktivität aus. Sie beschlossen, die Perser, wann immer möglich, zu überfallen, ohne sich jedoch auf eine große Schlacht einzulassen. Für derartige Aktionen waren die skythischen Reiter, die ihre Bogen vorzüglich zu handhaben verstanden, außerordentlich geeignet. Die Skythen unternahmen auch häufig nächtliche Überfälle, bei denen sie weitgehend ihre Reiterei einsetzten. Herodot schrieb: „Die persische Reiterei wurde von der skythischen immer in die Flucht geschlagen, und die flüchtigen persischen Reiter fielen dann auf das Fußvolk, das ihnen zu Hilfe kam."
Im persischen Heer wurden Forderungen laut, nach Persien zurückzukehren. „Als die Skythen sahen, daß die Perser ungeduldig wurden", schrieb Herodot, „machten sie es aber so, damit sie noch länger in ihrem Lande blieben und, wenn sie nichts zu leben hätten, erst recht in Not gerieten: Sie ließen nämlich einen Teil ihrer Herden mit den Hirten da, während sie selbst in eine andere Gegend abzogen. Die Perser aber gingen hin und nahmen ihnen hin und wieder Vieh weg und taten sich etwas darauf zugute, wenn sie es ihnen genommen hatten." Der Aufenthalt in Skythien verschlechterte die strategische Lage des persischen Heeres.
Schließlich übersandten die Skythen dem persischen König folgendes Geschenk: einen Vogel, eine Maus, einen Frosch und fünf Pfeile. Ein persischer Magier erklärte Dareios den Sinn dieses „Geschenkes" folgendermaßen „Ich sehe", sagte er, „daß uns die Skythen verhöhnen. Die Geschenke haben folgenden Sinn: Wenn ihr Perser nicht fortfliegt gleich den Himmelsvögeln oder nicht gleich den Mäusen in die Erde kriecht oder nicht gleich den Fröschen in den See springt, so werdet ihr nicht zurückkehren und unter diesen Pfeilen fallen." Dareios mußte sich dem Ultimatum der Skythen beugen und führte selbst sein Heer an den Istros.
Die Skythen entsandten Boten zu den Griechen, die die Brücke über den Istros bewachten, mit der Aufforderung, diese zu zerstören und so den Skythen zu helfen, das persische Heer zu schlagen, wodurch auch die Griechen vom persischen Joch befreit würden. Die Griechen hintergingen jedoch die Skythen. Sie führten einen Teil der Brücke fort und erweckten den Anschein, daß sie zerstört sei. Als jedoch das persische Heer nahte, stellten sie die Brücke wieder her.
Nach dem aufreibenden Feldzug zog sich das persische Heer unter hohen Verlusten in das eigene Land zurück.
Die Kriegskunst der Skythen zeigte in den Methoden der Kriegführung als Ganzes und in der Führung der einzelnen Kämpfe einige Besonderheiten.
Charakteristisch für ihre Strategie ist die richtige Einschätzung des Kräfteverhältnisses und das Bestreben, es zu ihren Gunsten zu verändern. Den Kampf gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind nahmen die Skythen nicht auf, sondern zogen sich mit Vorbedacht in das Innere ihres Landes zurück. Wenn aber der Feind demoralisiert und geschwächt war, versuchten die Skythen, ihm die Rückzugswege abzuschneiden, ihn dann einzuschließen und zu vernichten. Die Skythen gehörten zu den ersten, die den strategischen Rückzug anwandten, um das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten zu ändern.
Auch in den taktischen Methoden gab bei den Skythen einige Besonderheiten. Sie waren die ersten, die ihr Heer in zwei zusammenwirkende Verbände unterteilten. Die Skythen wandten auch jene Methoden der Kriegsführung an, die von den griechischen und römischen Schriftstellern „Kleinkrieg“ genannt wurden. Herodot schrieb dazu: „....ihre größte Meisterschaft besteht darin, dass sie keinen entkommen lassen, der ihnen ins Land fällt, und niemand sie finden kann, wenn sie sich nicht finden lassen wollen.
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