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Westbalkan wendet sich von EU ab

Kroatien ist erst seit Sommer 2013 dabei, gibts aktuellere Zahlen?
Ja, deshalb habe ich dir gesagt es ist aus der Periode wenn Kroatien in der Budget integriert war. Es war noch bevor Kroatien offiziäl in der Union war, und man wurde nicht Kroatien dann hier stellen. Hier ist der neueste Grafik aber es ist nicht viel verschieden als von 2013. Es ist der Period 2014-2020. https://inews.co.uk/explainers/charts/much-uk-pays-eu-much-get-back/

Ungarn ist die zweite Land dass kassiert von der EU.

Sehr merkwürdig falls man bedänkt Ungarn ist sehr undiszipliniert und zeigt Zähne. Sehe auch von der anderen Višegrad Staaten. Kroatien ist brav aber krieg am niedrigsten von alle der Geld. Sagt dir dass etwas?
 
Ich schätze, dass die Europäische Union sowieso in den nächsten 10 bis 20 Jahren abgeschafft wird. Sie hat enorme Demokratiedefizite, weswegen die Schweiz auch nie Teil dieses Konstrukts werden will. Ich hoffe, dass aus der Asche der EU dereinst die Europäische Republik entstehen wird. Aber bis dahin ist es noch ein langer und steiniger Weg. Trotzdem befürworte ich im Moment eine Union aller europäischen Staaten, damit eine wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Homogenisierung stattfinden kann. Der EU-Weg ist im Moment immer noch der beste Weg, vor allem für die Balkanstaaten. Zwar hat das Konstrukt der EU Demokratiedefizite, aber sie fordert von ihren Mitgliedsstaaten gewisse demokratische und freiheitliche Standards. Deshalb erachte ich die Integration des Balkans in die EU als sehr wichtig. Was wären denn die Alternativen? Russland? China? Saudi-Arabien? Israel? Nein, lasst mal diese Phantasien sein. Diese Länder scheren sich im Moment kaum um europäische Staaten. Wir alle sind Europäer und sollten als Nachbarn zusammenarbeiten. Deshalb finde ich es mehr als befremdlich, wenn sich Balkanstaaten irgendwelchen anderen Staaten ausserhalb Europas zuwenden.
 
Ich schätze, dass die Europäische Union sowieso in den nächsten 10 bis 20 Jahren abgeschafft wird. Sie hat enorme Demokratiedefizite, weswegen die Schweiz auch nie Teil dieses Konstrukts werden will. Ich hoffe, dass aus der Asche der EU dereinst die Europäische Republik entstehen wird. Aber bis dahin ist es noch ein langer und steiniger Weg. Trotzdem befürworte ich im Moment eine Union aller europäischen Staaten, damit eine wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Homogenisierung stattfinden kann. Der EU-Weg ist im Moment immer noch der beste Weg, vor allem für die Balkanstaaten. Zwar hat das Konstrukt der EU Demokratiedefizite, aber sie fordert von ihren Mitgliedsstaaten gewisse demokratische und freiheitliche Standards. Deshalb erachte ich die Integration des Balkans in die EU als sehr wichtig. Was wären denn die Alternativen? Russland? China? Saudi-Arabien? Israel? Nein, lasst mal diese Phantasien sein. Diese Länder scheren sich im Moment kaum um europäische Staaten. Wir alle sind Europäer und sollten als Nachbarn zusammenarbeiten. Deshalb finde ich es mehr als befremdlich, wenn sich Balkanstaaten irgendwelchen anderen Staaten ausserhalb Europas zuwenden.
Ich habe nicht gedacht dass du so realistisch über die EU bist. Normalleweisse, leugnet man die Demokratische Defizit der EU.

Die demokratischen Standarde der Mitglieder hat mit der EU nicht zu tun. Es gab es schon vor der EU.
 
Ich habe nicht gedacht dass du so realistisch über die EU bist. Normalleweisse, leugnet man die Demokratische Defizit der EU.

Die demokratischen Standarde der Mitglieder hat mit der EU nicht zu tun. Es gab es schon vor der EU.
Ja, die demokratischen und freiheitlichen Standardas hatten bereits zuvor Frankreich, die Niederlande, Deutschland, Italien, etc., aber die ost- und südeuropäischen Staaten mussten diese erst einführen und lernen immer noch, was sie bedeuten. Und die EU ist das Konstrukt, das solche Standards fördert. Weder Russland noch China tun das.

Reformen hat die EU aber dringend nötig. Es kann nicht sein, dass Ungarn und Polen jetzt frei die Demokratie aushöhlen und die EU dagegen nichts machen kann. Ausserdem sollte die gesamte EU darüber abstimmen, ob ein Mitglied die Union verlassen darf oder nicht (Beispiel Grossbritannien), aber auch, ob ein neues Mitglied aufgenommen werden sollte oder nicht. Das ist wahre Demokratie.

Es ist auch Kacke, dass ein Deutscher bei der Europawahl keinen Italiener oder keinen Griechen ins Parlament wählen kann. Wieso sollte das nicht möglich sein? Heutzutage definieren sich immer mehr Menschen über die Stadt, in der sie leben; der Nationalstaat hingegen wird immer unwichtiger. Man sagt öfter, man kommt aus Barcelona und nicht aus Spanien. Es gibt zwar bereits Entwicklungen in diese Richtungen mit den europäischen Parteien, wie die Sozialdemokratische Partei Europas, die Europäische Volkspartei, etc., aber da geschieht zu wenig.

Nur eine Europäische Republik kann uns noch aus dieser Misere heraushelfen, da immer mehr Menschen nichts von Reformen hören wollen, sondern einfach die EU verlassen wollen und somit vor dem Problem fliehen...
 
Ich schätze, dass die Europäische Union sowieso in den nächsten 10 bis 20 Jahren abgeschafft wird. Sie hat enorme Demokratiedefizite, weswegen die Schweiz auch nie Teil dieses Konstrukts werden will.

Ich würde dagegen wetten. Demokratische Defizite sicher. (Ohne dass ich behaupten würde im einzelnen zu wissen, was da alles anstünde. Man müsste sich schon über Schlagzeilen-Niveau hinaus damit befassen. Welche Einfluss-Rechte hat die EU wirklich, wo werden Entscheidungen ohne Mitsprache irgendeines Parlaments gefällt. Ich für meinen Teil hab mich damit noch nicht beschäftigt.).

Aber Auflösung aus meiner Sicht unwahrscheinlich. Dazu muss man auch mal sehen, dass politische Entscheidungen so einer Tragweite in Europa von Menschen vorbereitet werden, die ganz überwiegend viel älter als die meisten Mitglieder hier sind. Einige von denen haben selbst den letzten Weltkrieg noch erlebt. Sehr viel mehr die Nachkriegszeit und dann den kalten Krieg mit der ständigen, realen Gefahr des dritten Weltkriegs. Was viele hier nicht erlebt haben: Seit dem Ende der Yu-Kriege ist der Krieg sehr weit weg gezogen. Aber bis 1989 waren wohl die meisten Panzer und Raketen dieser Welt im Umkreis von 1000 km von Berlin stationiert. Das alles hat die älteren Politiker-Generationen geprägt. Die auch, um mal ehrlich zu sein, ihre Zeit nicht in Foren verbracht haben, auf denen überwiegend auf Stammtisch-Niveau diskutiert wird.

Wenn Partien wie Front National oder AfD mal die Parlamentsmehrheiten stellen sollten wird das Thema Ende der EU wahrscheinlicher. Aber man muss auch da nochmal unterschieden zwischen EU und Euro. Man kann aus dem Euro-Raum aussteigen. Auch radikale Einschnitte durchsetzen. Aber Auflösung wäre ein Rückfall in eine Zeit kompletter Unsicherheit, wofür sich höchstens in Zeiten einer sehr großen Krise Mehrheiten finden ließen.
 
Ja, die demokratischen und freiheitlichen Standardas hatten bereits zuvor Frankreich, die Niederlande, Deutschland, Italien, etc., aber die ost- und südeuropäischen Staaten mussten diese erst einführen und lernen immer noch, was sie bedeuten. Und die EU ist das Konstrukt, das solche Standards fördert. Weder Russland noch China tun das.

Reformen hat die EU aber dringend nötig. Es kann nicht sein, dass Ungarn und Polen jetzt frei die Demokratie aushöhlen und die EU dagegen nichts machen kann. Ausserdem sollte die gesamte EU darüber abstimmen, ob ein Mitglied die Union verlassen darf oder nicht (Beispiel Grossbritannien), aber auch, ob ein neues Mitglied aufgenommen werden sollte oder nicht. Das ist wahre Demokratie.

Es ist auch Kacke, dass ein Deutscher bei der Europawahl keinen Italiener oder keinen Griechen ins Parlament wählen kann. Wieso sollte das nicht möglich sein? Heutzutage definieren sich immer mehr Menschen über die Stadt, in der sie leben; der Nationalstaat hingegen wird immer unwichtiger. Man sagt öfter, man kommt aus Barcelona und nicht aus Spanien. Es gibt zwar bereits Entwicklungen in diese Richtungen mit den europäischen Parteien, wie die Sozialdemokratische Partei Europas, die Europäische Volkspartei, etc., aber da geschieht zu wenig.

Nur eine Europäische Republik kann uns noch aus dieser Misere heraushelfen, da immer mehr Menschen nichts von Reformen hören wollen, sondern einfach die EU verlassen wollen und somit vor dem Problem fliehen...

Wenn das möglich wäre, würde die EU sofort zerfallen. Das Hauptproblem sind doch nationale Komplexe, sogar in Deutschland damals mit der AfD-D-Mark. Für Populisten ist sie auch ein gefundenes Fressen, groß, undurchsichtig und weit weg, dazu sind dort meist Politiker, die geparkt wurden, wenige profilierte. Also kann man leicht der EU die Schuld für alles geben. Aktuell haben die Länder nach der Bevölkerung ihre Vertreter. Dabei geht es natürlich auch um nationale Interessen. Wieso sollen also Deutsche einen Italiener wählen oder gar Griechen ausgerechnet einen Deutschen?
 
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