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Wie ich zum Islam kam ....

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Lucky Luke

Guest
Meine Geschichte ist eine typische Love-Story. Ich verliebte mich in einen äußerst großzügigen, charmanten und bescheidenen Mann, der zufällig Moslem war. Meine anfänglich direkt ausgesprochenen Zweifel bezüglich des kulturellen Unterschieds, tat er ab: "Man müsse nur Kompromisse finden, dann klappt das schon." Ich hatte kaum Ahnung vom Islam (5 Säulen, Schweinefleisch- und Alkoholverbot, Kopftuch, kein Sex vor der Ehe, das war so ziemlich alles, was ich wußte) und vor allem hatte ich ja noch keine Ahnung, wie mein muslimischer Freund überhaupt seine Religion praktiziert. Schnell erfuhr ich, dass er die Gebete einhält, auch keinen Alkohol trinkt, nicht raucht und auf Schwein verzichtet. Das hörte sich alles sehr harmlos für mich an und da ich erzogen wurde, dass ich jedem gegenüber tolerant sein sollte, paßte ich mich an. Ich trank bei ihm nichts und kaufte das Fleisch auch ´halal´ ein und störte ihn nicht beim Gebet.

Ich war überaus glücklich und konnte es kaum fassen, so einen tollen Mann gefunden zu haben. Die Skepsis meiner Freunde tat ich ab und dachte mir nur, dass ihre Partner sich niemals mit ihm messen könnten: Er würde niemals fremdgehen, niemals auch nur einer anderen Frau hinterherschauen, er steht nicht auf schweinische Witze oder Pornos, er wird nie betrunken nach Hause kommen, er wird nie aus dem Mund nach Rauch stinken,.... und er behandelt mich einfach wie eine Prinzessin!!!!

Relativ schnell tauchte dann das erste Problem auf. Ich bin nicht getauft und da er schon von großer Zukunft sprach, machte er mir klar, dass er mich nur heiraten könne, wenn ich an Gott glauben würde. Das tat ich zu dem Zeitpunkt aber in keinster Weise. Die Welt erschien mir viel zu grausam und ungerecht. Wie konnte es da einen Gott geben, der doch mit einem Fingerschnipp Frieden bringen könnte?

Mein Freund bemühte sich, mir Gott näherzubringen. Ich verstand nicht, warum ihm das so wichtig war. Ich war doch ein guter Mensch!? Ist es denn so wichtig, an Gott zu glauben? Gab es nicht genügend Menschen, die sich ´Christen´ nennen und stehlen, belügen und betrügen? War da ein Atheist (Atheistin) nicht ´besser´, der einfach versucht, ein guter Mensch zu sein und niemanden zu verurteilen?

Ich mußte studiumsbedingt ins Ausland und er blieb zurück. Täglich telefonierten wir und ich merkte immer mehr, wie er meinen Lebensstil kritisierte. Ich rauche nicht, trinke äußerst selten und wenig Alkohol und bin auch keine Aufreißerin. Aber ich wurde gefragt, warum ich ÜBERHAUPT Alkohol trinke und nicht eine Cola bestelle, die doch auch schmeckt. Ich wohnte in einer Wohnung mit einem Moslem und mein Freund paßte es gar nicht, dass in der Wohnung ein Mann ein und aus ging. Meine Versuche, ihm zu erklären, dass es total normal ist, mit einem anderen Geschlecht zu wohnen und er wirklich keine Angst haben bräuchte, dass ich ihm untreu werden würde, scheiterten. Ich solle ausziehen. Natürlich tat ich das nicht. So wurde mein Verhalten geduldet, aber nicht verstanden. Wenn ich erzählte, dass ich abends spät nach Hause kam und auch noch alleine gegangen bin, holte ich mir ebenfalls Ärger ein. Einerseits fand ich das ja ganz süß von ihm. Er zeigte mir so, dass ich ihm wichtig bin, er mich nicht teilen möchte und einfach Angst um mich hat. Aber alles hat seine Grenzen. Ich bin alt genug um zu wissen, was gut und was schlecht für mich ist. Ich weiß auch, wie ich mich verhalten muß, um nicht von zig Männern angesprochen zu werden und ich hab mich noch nie im Leben vor einem Mann gefürchtet.

Eines Tages wurde mir am Telefon erklärt, dass er vor unserer Ehe nicht mehr mit mir schlafen würde. Ich war total baff. Natürlich wußte ich von anfangan, dass es für ihn haram (arab. ungesetzlich) ist. Aber nachdem er es getan hatte, rechnete ich natürlich nicht damit, dass er plötzlich umkehren würde! Ich fragte ihn, was das solle und dass er genau weiß, dass ich ihn erst heiraten möchte, wenn der eine den anderen versorgen kann (egal welches Geschlecht!). Aber er berief sich auf seine Religion. Ich war in einer Zwickmühle. Einerseits dachte ich mir, dass ich nichts gegen einen Glauben sagen darf. Das ist jedem selbst überlassen. Die Christen sollten ja eigentlich auch keinen Sex vor der Ehe haben, nur hält sich hier wohl wirklich niemand daran.... Was sollte ich tun?

Es kam noch schlimmer. Es ging nicht nur um Sex, sondern um Berührungen generell! Ich fragte mich, ob er total verrückt geworden war. Dennoch versuchte ich ruhig zu bleiben. Ich hatte nicht geplant das Ausland zu verlassen und Weihnachen nach Hause zu fliegen. Aber in dieser Situation wollte ich Klarheit haben und so buchte ich ein Ticket. Ich war total unruhig während des Fluges. Ich redete mir ein, dass ich nur ein paar Tage bleiben werde, wir uns wohl trennen und es das Beste wäre. Aber es kam anders.

Im Flugzeug saß ich zu allem Übel noch neben einem 72-Jährigen Marokkaner. Kann das Zufall sein? Dieser Mann zettelte ein Gespräch mit mir an und was er von sich gab, kam mir immer mehr als Warnung vor. Er verlor seine Frau und heiratete 3 Monate nach deren Tod eine andere Frau, die erst 28 Jahre alt ist. Er kannte meinen Gedanken und erzählte schnell,dass SIE das wollte. Er zeigte mir den Ehevertrag und erzählte auch, dass sie unbedingt noch Kinder wolle. Nach einem Kind sagte er aber Schluss. Er hat schon Kinder aus der ersten Ehe und ist außerdem zu alt. Arme Frau!, dachte ich. Dann erzählte er stolz, dass zwei seiner Söhne mit europäischen Frauen verheiratet seien, die konvertiert hätten. Sie wären jetzt richtige Muslime. Für ihn ist es Humbug, wenn man in die Disko oder ins Kino geht. Man soll daheim bleiben und auch Freunde solle man nicht zu häufig einladen. Ich erschrak bei dem Gedanken, dass mein Freund auch so denken würde. Irgendwann meinte der Mann, dass er eigentlich nicht mit mir reden solle (wegen der Religion). Ich nahm es ihm nicht übel, als er das Gespräch abbrach, aber kurz darauf fing er wieder an. Dann nahm er sogar mal meine Hand und meinte, dies sei ein guter Tag, weil er mich kennengelernt habe. Ich wußte nicht so recht, wie ich reagieren sollte!? Ich war überrascht. Dieser Mann ist ein Moslem und faßt die Hand einer Ungläubigen an und macht ihr Komplimente! Wie paßte das zusammen? Ich wollte nicht unhöflich sein und ließ meine Hand da. Später strich er mir sogar noch durch die Haare und meinte, dass eine Frau unbedingt lange Haare haben sollte... Außerdem klärte er mich auf, dass die Deutschen so wenig Kinder hätten, weil die Männer so wenig mit ihren Frauen schlafen würden.... Es war unfassbar! Vielleicht liegt unsere Kinderarmut eher daran, dass die Frauen hier verhüten und sich ganz genau überlegen, WANN und WIE VIELE Kinder sie in diese Welt setzen möchten! Aber ich behielt diesen Gedanken für mich.

Am Flughafen war ich total aufgeregt. Ich hatte ja keine Ahnung, wie mich mein Freund begrüßen würde. Wir hatten uns 13 Wochen nicht gesehen. Konnte er so kalt sein, mich nichtmal zu umarmen? Das Verhalten des Marokkaners änderte sich übrigens schlagartig. Als er seine Familie begrüßte, schaute er mich gar nicht mehr an. So ein Heuchler! Ich bin sicher, dass er Allah vielmals um Verzeihung gebeten hat, weil er mit mir einige Male viele Regeln übertreten hat.

Mein Freund wartete mit einer roten Rose auf mich. Ich war trotzdem skeptisch, öffnete weder meine Arme und stand einfach vor ihm mit einem ´Hallo´. Mein Gegenüber hingegen war total das Gegenteil. Man sah ihm seine Freude an, mich wiederzusehen und überschwenglich umarmte er mich und küßte mich und beschwerte sich, dass ICH so abweisend war. Was sollte ich denn machen? Ich war wütend, sauer, erleichtert. Ich war ins Flugzeug gestiegen mit der Einstellung, dass er mich nichtmal umarmen wird. Wie sehr hat mich dieser Gedanken gequält! Und was passierte nun: Es war ein ganz normales Wiedersehen von einem Liebespaar, welches sich lange nicht gesehen hatte!

Mein Freund schien unsere Probleme vergessen zu haben. Ich aber nicht. Ich blieb weiterhin skeptisch. Im Prinzip verlebten wir eine ´normale´ Beziehung, aber weder er, noch ich waren glücklich. Ich sah, wie sehr er jedesmal einen Übertritt bereute und so richtig genießen konnte von uns keiner das Zusammensein. Ich hatte jedesmal Angst, dass er mich bei einer Umarmung zurückstoßen würde und er war geplagt von Schuldgefühlen gegenüber Allah.

Er tat sein Bestes, mich von der Wahrheit des Korans zu überzeugen. Er gab mir die sogenannten ´Wunder des Korans´ zu lesen und fragte mich, was ich davon halte. Was sollte ich davon halten? Ich war ein Laie. Jeder hätte mir irgendwas über das Entstehen der Berge, die Stadien der Schwangerschaft und vieles mehr erzählen können und ich hätte es aus Unwissenheit glauben müssen. Natürlich faszinierte mich das, was ich las. Es war verwunderlich, dass diese wissenschaftlichen Sachen im Koran standen, die wir erst vor wenigen Jahren erforscht und bewiesen haben. Aber sollte ich deswegen ein ganzes Buch als vollkommen und als Wort Gottes annehmen?

Ich lernte 2 muslimische Familien kennen, wo die Frauen jeweils europäisch waren und nach gewisser Zeit (7 Jahre, 5 Monate) konvertiert hatten. Ich sah soviel Liebe und Respekt in diesen Familien, dass ich beeindruckt war. Mein Freund war ja genauso. Wie schon erwähnt hat er mich wie eine Prinzessin behandelt. Er war sauer, wenn ich alleine einkaufen ging oder Wäsche wusch oder sauber machte. Alles wollte er mit mir machen und teilen! Nicht einmal hat er an meinem Äußeren rumgemeckert! Er war ein Traummann.

Diese Familien versuchten natürlich auch auf sanfte Art und Weise mich vom Islam zu überzeugen. Ich war hin- und hergerissen. Ich sah diese vorbildlichen Familien und wollte auch so ein Glück mit meinem Freund genießen.

Schließlich hatten sie mich. Überwältigt von soviel Liebe und mit der festen Überzeugung, dass kein Mann wie meiner einer schlechten Religion folgen könnte, wurde ich zur Muslimin.

Man sagte mir, dass ich noch nichts praktizieren müßte, es keinen Zwang gäbe und alles mit der Zeit von alleine kommen würde.

Vor Zeugen sagte ich, dass ich diesen Mann heiraten wolle und ich dachte, dass nun alle Probleme beseitigt wären. Meinem Freund erklärte ich, dass ich mich als verlobt ansehen würde und für ihn war das ok. Hauptsache, er würde vor Gott keine Sünde mehr mit mir machen!

Die Illusion, nun wären alle Probleme beseitigt, verflog schnell. Ich bekam natürlich eine Übersetzung des Korans geschenkt und fing dann auch an, dieses heilige Buch zu lesen. Ich hatte das sowieso vorgehabt, weil ich mich generell für andere Kulturen interessiere und wenn der Freund Moslem ist, wollte ich natürlich auch wissen, worin sich sein Glauben begründet.

Ich las also den Koran durch und stockte doch immer wieder. Ständig las ich das Wort ´Hölle´. Mein Gott war ein liebender Gott, der ALLES vergibt und keinen so schrecklichen Ort erschaffen hat. Einerseits las man oft auch das Wort ´Vergebung´, andererseits gab es auch Verse, in denen ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass manche Dinge nicht zu vergeben sind. Überhaupt konnte ich mit diesem Buch nicht soviel anfangen. Ich hatte kein Hintergrundwissen. Die historischen Geschichten, die hier angesprochen wurden, gehörten nicht zu meiner Allgemeinbildung. Sicher las ich Sachen, die ich mal irgendwo aufgeschnappt hatte. Aber ich fand in diesem Buch irgendwie nicht die Worte eines herrlichen Gottes, wie ich es erwartet hatte.

Trotzdem wollte ich nicht aufhören. "Wenn du auf Gott zugehst, kommt er zu dir gelaufen!" waren Aussprüche meiner neuen Freunde, die mir Mut gaben.

Ich mußte wieder zurück ins Ausland zum Studieren. Dort beendete ich den Koran. Ich versuchte, ein kleinwenig ´muslimisch´ zu leben. Ich verzichtete auf Alkohol, kaufte Fleisch auch ´halal´ ein und lernte 3 kurze Koransuren auswendig, weil man mir gesagt hatte, dass das gut sei. Ich sprach sie 3x morgens und 3x abends auf. Außerdem las ich jeden Donnerstag eine bestimmte Sure aus dem Koran, weil man Mann mir das gesagt hatte.

Es gab Momente, da hätte ich die ganze Welt umarmen können. Ich hätte vor Freude um diesen Mann weinen können und dankte Gott so sehr, dass ER dafür gesorgt hat, dass sich unsere Wege kreuzen.

Doch dann gab es andere Tage. Tage, an denen ich die Menschen um mich herum beobachtete. Mir war gesagt worden, dass nur Moslems ins Paradies kommen würden. Würden also all diese netten Menschen hier in der Hölle schmoren? Wie konnte Gott so etwas zulassen? War ein ´schlechter´ Moslem besser, als ein ´guter´ Christ?

Wieso dürfen die muslimischen Männer dann Christinnen oder Jüdinnen heiraten?

Wieso darf ich nicht beten, wenn ich meine Tage hab? Die hat mir doch auch Gott gegeben! Wie kann etwas von Gott als unrein bezeichnet werden?

Wieso sollte ich meine Haare verdecken? Wenn die Männer so leicht erregbar sind, dann haben DIE doch ein Problem und nicht ich!

.... Ich könnte die Liste noch um einige Punkte erweitern.

Vor allem aber störte mich der ach so tolle Prophet. 11 Frauen soll er gehabt haben, vielleicht sogar 13 oder 46!!!! Er soll diese arme 9-jährige Aisha geheiratet haben, als er schon über 50 Jahre alt war. Er hatte Männer getötet und dann dessen Frauen geehelicht. Die Moslems sagen, dass das toll war, weil er eine Witwe geheiratet hat. Allerdings war es diesen (zum Teil noch sehr jungen Frauen) nach dem Tod des Propheten verwehrt, erneut verheiratet zu werden. War das nicht paradox? Ein Witwenretter, dessen Frauen selbst aber nicht errettet werden durften? Wie konnte so ein Mensch ein Vorbild sein???

Im Internet entdeckte ich eine Seite von Moslems, die nur dem Koran folgen. Sie sagen, dass die Aufgabe des Propheten lediglich die Verbreitung des Korans gewesen sei. Der Prophet hätte selbst sogar gesagt, dass man über ihn nichts außer dem Koran aufschreiben soll. Die Sunna sei ein Werk von Menschen und hätte nichts mit dem Koran zu tun.

Diese Einstellung gefiel mir weitaus besser. Ich versuchte meinen Mann zu überzeugen, dass er sich nicht an die Sunna halten müsse. Ich legte ihm die ´Beweis´verse dieser Internetseite vor, doch er tat sie ab und zeigte mir andere. Meine logische Erklärung, dass die Sunna erst 200 Jahre nach dem Tod des Propheten aufgeschrieben wurde und schon deshalb kaum ein authentisches Leben des Propheten wiedergeben könnte, wurde auch nicht akzeptiert. Der Prophet sei ein Vorbild für alle Zeit und die Sunna sei da, um den Koran zu erklären.

Ich verzweifelte mehr und mehr. Wieso war er so verbohrt?

Ich hatte gedacht, er wäre ein Moslem, der diesen 5 Säulen folgt und fertig. Aber nein, er wollte immer besser werden, wollte dem Propheten nacheifern! Er lies sich einen Bart wachsen. Natürlich darf jeder mit seinem Körper machen, was er will und nie im Leben hätte ich mich von ihm getrennt, weil er einen Bart hat. Aber ich wußte, dass dieser Bart nur wegen dem Propheten da war und DAS störte mich.

Ich fing immer mehr an zu zweifeln. Ich fragte mich immer mehr, ob ich dieses Leben echt aushalten könnte. Mein Mann geht nicht nur freitags in die Moschee, sondern versucht, sofern möglich, alle seine 5 täglichen Gebete dort zu verrichten. Er steht frühmorgens auf und legt sich dann wieder ins Bett. Immer wieder redete ich mir ein, dass ich nichts gegen diesen Glauben und sein Verhalten reden darf. Jeder Mensch darf frei wählen! Jeder Mensch kann machen und sagen was er will, solange er niemandem etwas tut! Das war so ungefähr meine Philosophie.

Aber schließlich konnte auch ich nicht mehr ruhig sein. Anfangs hat es zum Beispiel geheißen, dass es unsere Kinder besonders gut haben, weil sie die christlichen Feste UND die islamischen Feste feiern würden. Jetzt stellte sich aber heraus, dass ein Moslem dies nicht tun soll. Würde er dies tun, würde er praktisch zum Ungläubigen. Jegliches Nachahmen der Ungläubigen sei eine Sünde!

Außerdem wurde mir erst so nach und nach bewußt, dass er ja aufgrund der Kleiderordnung fordern könnte, dass ich mich nicht mehr mit dem Bikini an den See lege. Was war mit unseren Urlaubsplänen? Sollte ich den Sommer im Haus verbringen?....

Bei letzterem meinte er, ob ich total bescheuert sei. Natürlich würden wir schwimmen gehen! Wie ich nur so eine dumme Befürchtung haben könne!?

Mittlerweile hat er sich noch krasser entwickelt. Deswegen lag ich mit der oben erwähnten Angst vor Badeverbot sicherlich gar nicht so falsch. Zuerst meinte er auch, dass es ihm nicht wichtig sei, dass ich PRAKTIZIERE. Wichtig sei vor allem der GLAUBEN selbst. Aber nun hat er Artikel gelesen, welche ihm aufgezeigt haben, wie wichtig das Kopftuch für die Frau sei! Also würde er wohl auch ständig an mich hinreden, dass ich doch ´meine Scham´ bedecken solle.

Ich hatte die Nase voll. Mit diesem Mann wollte ich nicht mein Leben verbringen. Er hatte sich extrem verändert. Von wegen Kompromisse schließen! Wo waren denn die Kompromisse? Ich sah jedenfalls keine.Ich dachte, dass in einer bikulturellen Beziehung vor allem die Toleranz eine wichtige Rolle spielt. Die konnte ich hier aber nicht mehr erkennen. Er versuchte das so zu erklären, das er die einzige Wahrheit habe und ich doch nicht an Gottes Wort zweifeln würde..... Er wollte nur mein Bestes, wolle mit mir ins Paradies kommen! Das Leben auf der Erde interessiere ihn nicht! Er weiß, dass es hier nur ein kurzzeitiges Leben gibt, eine Prüfung sozusagen und danach wird man auf Hölle und Paradies verteilt...

Es war gar nicht einfach, von ihm loszukommen. Wir hatten eine Fernbeziehung und sahen uns so eh kaum. Die meisten Gespräche fanden per Telefon statt. Ich hatte dieses Leben satt. Immer wurde von ´Belohnung´ und ´Bestrafung´ gesprochen. Wenn ich einem Bettler nen Euro gebe, bekomme ich die 10-fache Belohnung von Gott. Wenn ich jedoch andere Menschen zur Sünde verleite (zum Beispiel mit meinem Aussehen), würde ich auch deren Sünde selbst tragen! Alles klang so absurd für mich. Früher hatte ich geholfen, weil ICH es wollte. Das war eine Geste von Innen heraus. Nun aber wurde ich so gepolt, dass ich es in der Hoffnung auf Belohnung tat. Dieses Denken wollte ich wieder loswerden! Ich wollte wieder mein eigener Herr sein. Ich wollte nicht den Koran oder den Propheten fragen, WIE ich mich anziehen, essen, waschen,.... soll. Diese Sachen können Gott gar nicht wichtig sein!

Einmal besuchte ich eine Frauenversammlung mit lauter Musliminnen. Ich wurde total herzlich begrüßt und bekam schnell ein Kopftuch geschenkt (ich war die einzige ohne). Unter anderem wurde uns erzählt, dass die Frauen 500 Jahre vor unseren Männern ins Paradies einkehren werden. Alle freuten sich. Ich fragte: Warum soll ich denn so lange auf meinen Mann warten? Antwort: Damit du schön für ihn wirst. Ich: Aber der hat mich doch auf Erden genauso akzeptiert, wie ich bin. Ich bin doch schön für ihn. Ich muß nicht schöner werden. Wie soll er mich überhaupt erkennen? Die Frauen lachten über meine Fragen und meinten, ich solle doch froh sein, wenn ich meinen Mann mal los wäre....

Ich merkte, dass diese Frauen sich gar keine Gedanken gemacht haben. Sie haben das gehört und es wurde ihnen so verkauft, als sei es ein Privileg. Für mich ist es eine Diskriminierung und zeigt doch nur, worauf es den Männern tatsächlich ankommt: dass sie eine schöne Frau haben. Wenn man mich irgendwo wegsperrt oder von meinem Mann trennt, damit ich nach dieser Trennung schöner bin, kann ich das nicht als Vorteil ansehen!

Es gibt so viele Themen die jeden normalen Menschenverstand erschaudern lassen. Aber Moslems denken darüber nicht nach. Entschuldigung, ich will hier nicht eine Generalisierung vollziehen. Ich bin sicher, dass die wenigsten Moslems überhaupt den Koran gelesen haben, geschweige denn das Leben und die ´wundervollen´ Taten des Propheten kennen. Die meisten sind einfach Mitläufer. Sie verhalten sich so, wie ihre Eltern es ihnen beigebracht haben.

Bei meinem Mann war sein Wandel recht verwunderlich. Erst kurz bevor er nach Deutschland kam (4 Monate vor unserer Beziehung), fing er mit dem Beten an. Seine Familie (Vater, Mutter, 4 Brüder, 2 Schwestern) ist nicht religiös. Er wurde sehr frei erzogen. Eine seine Schwestern beispielsweise trägt Kopftuch, die andere nicht. Bei seinen Brüdern weiß er von 2, dass sie sicher beten. Bei den anderen weiß er es nicht. Seine Eltern haben erst vor ca. 7 Jahren mit dem Gebet angefangen. Seine Verwandlung kam also nicht aufgrund eines Zwanges seitens seiner Familie.

Ich vermute, dass es die Einsamkeit in seiner neuen Heimat war, die zu dieser strengen Religiösität führte. Ich lebte weit entfernt von ihm und hatte so keinen Einfluss. Er kam ohne Freunde und hatte viel Freizeit. Also stützte er sich auf etwas, was ihn an die Heimat erinnerte. In der Moschee traf er Gleichgesinnte und so nahm das Ganze seinen Lauf. Ich bin sicher, dass er, wäre er gleich zu mir gekommen, keineswegs so streng religiös geworden wäre. Andererseits kann es auch sein, dass er gerade WEGEN mir so wurde. Schließlich war unsere Beziehung haram und um zu sühnen, versuchte er halt ständig, ein besserer Moslem zu werden.

Die Antwort hat wohl nichtmal er selbst.

Er ist aber sehr stolz darauf, dass er so ist, wie er ist und ist weiter bemüht darum, sich zu verbessern. Er möchte auch Leute zum Islam rufen und hofft, dass seine Kinder bessere Moslems werden, als er es war/ist....

Mir tun diese Menschen unendlich leid. Sie widmen ihr ganzes Leben einer Religion, die voller Widersprüche ist. Wie kann Gott uns ein Leben schenken und uns dann so sehr einschränken wollen? Warum gibt es denn im Leben so viel Provokation für Moslems, die es ihnen wirklich schwermachen, ´richtig´ zu leben? Kann ein Gott zu herzlos sein? Warum sollte er die Menschen auf so eine miese Weise ständig prüfen?

Bei meinem Mann habe ich gesehen, was diese Religion mit dir machen kann. Für ihn ist das Leben auf der Erde nichts Besonderes. Würde er wissen, dass er ´gut genug´ ist, um ins Paradies zu kommen, würde er sich den Tod wünschen. Er hat hier ettliche Probleme wegen Visum, Studium, Geld..... Aber er sagt, dass alles von Allah kommt. Sein Leben besteht aus Bestrafungen wegen Sünden und Belohnungen für gute Taten.

Wie gerne würde ich den Moslems, die so denken, den Kopf waschen! Aber das einzige , was wir tun können, ist der Dialog. Man kann nur versuchen ganz vorsichtig mit diesen Menschen in Kontakt zu treten und bloß nicht gleich drauflospoltern, was für ein Humbug ihre Religion doch ist. Vielleicht kann man doch durch Toleranz und Liebe den einen oder anderen bekehren.

Meinen Mann konnte ich leider nicht bekehren. Aber Austrittsberichte von Moslems, die weitaus strenger lebten, als er es tut, machen mich optimistisch. Leider werde ich das wohl nie erfahren und leider werde ich wohl auch nicht von seinem Austritt profitieren, aber ich wünsche es ihm vom ganzen Herzen.

Ich finde es furchtbar schade, dass ich durch diese Religion einen Menschen verloren habe, den ich wirklich liebe und mit dem ich mein Leben verbringen wollte. Ich weiß, dass er ein herzensguter Mensch ist und mir nichts Böses wollte. Aber er ist geblendet vom Islam. Religion war für mich immer eine Art Lebenshilfe für Menschen, die so etwas halt nötig haben. Nie habe ich gedacht, dass eine Religion so alltagsbestimmend sein könnte! Entschuldigung, wenn ich das hier anbringe, aber ich habe den Islam als Sekte empfunden, wo keine Wahlfreiheit herrscht. Entweder du ordnest dich unter, oder du bist draußen!

Haltet die Augen und Ohren offen und redet miteinander! Wir müssen echt aufpassen, dass die Weltreligion nicht noch mehr Schaden anrichtet, als sie es eh schon getan hat!

http://www.faithfreedom.org/German/Artikel/liebe.htm
 
Hab alles gelesen...

Mich würde interessieren, wie alt die Frau denn war... hört sich alles für mich extrem naiv an. Wie kann man vom Islam so wenig mitkriegen, wenn man in Deutschland lebt? Ich meine garnicht etwas vom "wahren Islam", den Koran oder so mitzukriegen. Aber man erfährt "Klischees" von Moslems, begegnet selber welchen oder liest einfach nen Artikel auf Wiki und schon weiß man genug.
 
Ich hab mir die Mühe nicht gemacht das ganze zu lesen.
Bin einfach zu faul dazu.

Ist das so etwas wie "Nicht ohne meine Tochter" ?
 
Ich hab mir die Mühe nicht gemacht das ganze zu lesen.
Bin einfach zu faul dazu.

Ist das so etwas wie "Nicht ohne meine Tochter" ?

Nee, ne Stufe harmloser... aber hätte sie den Film gesehen, dann hätte das auch schon gereicht.

Ok, am Ende weiß ich nicht wie viel Zeit sie wirklich mit ihm verschwendet hat. Waren es nur 6 Monate oder so, dann wärs ok. Aber das hört sich nach ein wenig mehr an.
 
der lucky ist schon ein komischer vogel,.. will nichts mit dem islam zu tun haben,.. postet aber permanent islam themen ,..
naja
 
Sehr interessanter text. Also wo sie recht hat hat sie recht.
Aber das geht in etwa in diese richtung wie ich schon von einer türkischen schriftstellerin gehört habe.
Das christentum hat seine zeit der aufklärung hinter sich und hat somit an extremismuss verloren.
Dem ilsam steht das noch bevor, die ganze aufklärungszeit. Ohne dem würde der islam nur extrmer werden und sich am ende selbst schaden. Indem er so ist wie er ist.



Tja finde es eine gute entscheidung von der frau das sie ihn verlassen hat, ich glaube sie wäre wie viele andere nur unglücklich geworden.
 
Konntest du den Text ein wenig zusammen fassen?

Hab nicht alles gelesen, aber ist doch eh immer das selbe. Die Frau ist selbst Schuld. Liebe alleine reicht eben nicht. Du kannst nicht als Atheistin mit einem religiösen Mann zusammen sein, das geht eh nicht gut.

Religiöse Menschen wollen dich immer überzeugen, damit du auch so denkst und glaubst wie sie. Und als Atheist hälst du von ihrer Religion nicht besonders viel.
 
Hab alles gelesen...

Mich würde interessieren, wie alt die Frau denn war... hört sich alles für mich extrem naiv an. Wie kann man vom Islam so wenig mitkriegen, wenn man in Deutschland lebt? Ich meine garnicht etwas vom "wahren Islam", den Koran oder so mitzukriegen. Aber man erfährt "Klischees" von Moslems, begegnet selber welchen oder liest einfach nen Artikel auf Wiki und schon weiß man genug.

Keine Ahnung wie alt sie ist, bin zufällig auf diese Geschichte gestossen. Ansonsten: Wenn schon so viele Moslems kaum Ahnung vom Islam haben, ja wie sollen es dann erst die nicht-Moslems haben.
 
Konntest du den Text ein wenig zusammen fassen?

Hab nicht alles gelesen, aber ist doch eh immer das selbe. Die Frau ist selbst Schuld. Liebe alleine reicht eben nicht. Du kannst nicht als Atheistin mit einem religiösen Mann zusammen sein, das geht eh nicht gut.

Religiöse Menschen wollen dich immer überzeugen, damit du auch so denkst und glaubst wie sie. Und als Atheist hälst du von ihrer Religion nicht besonders viel.

so eine scheiße! ich finde es sowas von lächerlich dass da immer so aussortiert wird! du nicht orthodox, also wird das auch nix mit uns! du kein moslem, vergiss es! du kein katholik, kannste gleich wieder gehen! sind wir ned alle menschen, i pack des echt ned!
 
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