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Wie sehr driftet die Türkei in die religiöse Richtung?

den osmanen verdanken wir, dass die albanische identität noch heute existent ist. ansonsten wären die albaner heute christlich und assimiliert (slawisch oder griechisch).
 
den osmanen verdanken wir, dass die albanische identität noch heute existent ist. ansonsten wären die albaner heute christlich und assimiliert (slawisch oder griechisch).

Vor Ankunft der Osmanen auf dem Balkan waren die Albaner auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen macht. Nach dem Tod des serbischen Zaren Dusan II. zogen sich die Serben mehr oder weniger aus Albanien zurück. Außerdem haben es die Albaner geschafft den Despot von Epirus zu töten und hatten die griechische Staatenwelt in Zentral-Griechenland quasi vollständig zerschlagen. Mitte des 14. Jahrhundert sind
die Albaner bis zur Peloponnes vorgerückt. Die Osmanen haben diese Grundlagen zerstört. Als Griechenland, Serbien und Bulgarien - vom osmanischen Joch befreit - damit anfingen ihre Staaten zu modernisieren und Armeen aufzustellen, fristete Albanien ein archäisches Dasein unter der Herrschaft der Pforte. Wenn es heute ein Albanien gibt, dann ist das Den damaligen Großmächten zu verdanken, aber sicherlich
nicht den Osmanen. Für sie wart ihr nur Henker, die man gegen Serben und Griechen in die Schlacht schicken konnte.
 
und was viele nicht wissen: noch bevor die osmanen in den balkan einmarschiert sind, hat jakup bua shpata, ein albanischer herrscher, die osmanen um hilfe gebeten, um seine herrschaft aufrechtzuerhalten. er ist später zum islam konvertiert und somit offiziell der erste albanischer muslim (noch bevor die osmanen die albanischen gebiete erobert haben).

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nein, die albaner hatten keine chance gegen die serbisch-montenegrinische invasion aus dem norden und die griechische invasion aus dem süden. vor allem orthodoxe albaner haben sich seit eh und je assimiliert, sowohl im heutigen griechenland als auch in mazedonien. das nationalbewusstsein hat komplett gefehlt. den albanischen stämmen ging es damals nicht um die nation, sondern um den eigenen stamm, um die eigene herrschaft. das nationalbewusstsein kam erst später, u.a. auch durch die west-europäischen einflüsse.

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Vor Ankunft der Osmanen auf dem Balkan waren die Albaner auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen macht. Nach dem Tod des serbischen Zaren Dusan II. zogen sich die Serben mehr oder weniger aus Albanien zurück. Außerdem haben es die Albaner geschafft den Despot von Epirus zu töten und hatten die griechische Staatenwelt in Zentral-Griechenland quasi vollständig zerschlagen. Mitte des 14. Jahrhundert sind
die Albaner bis zur Peloponnes vorgerückt. Die Osmanen haben diese Grundlagen zerstört. Als Griechenland, Serbien und Bulgarien - vom osmanischen Joch befreit - damit anfingen ihre Staaten zu modernisieren und Armeen aufzustellen, fristete Albanien ein archäisches Dasein unter der Herrschaft der Pforte. Wenn es heute ein Albanien gibt, dann ist das Den damaligen Großmächten zu verdanken, aber sicherlich
nicht den Osmanen. Für sie wart ihr nur Henker, die man gegen Serben und Griechen in die Schlacht schicken konnte.

so ein unfug. das osmanische reich war de facto ein vielvölkerstaat. nicht nur albaner, sondern auch griechen, serben und andere balkan-nationen haben hohe posten genossen. selbst katholische albaner, wie pashko vasa, der gouverneur im damaligen libanon (osmanisches reich) war, konnten sich in der osmanischen politik durchsetzen.
 
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