Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Wirtschaft USA

Post stellt Zustellung in USA großteils ein
Die Österreichische Post stellt mit 26. August die Zustellung von Paketen in die USA (inklusive Puerto Rico) großteils ein. Der letzte Tag für die Aufgabe ist laut Angaben Montag, der 25. August. Als Grund nennt das Unternehmen die Änderungen der Zollbestimmungen in den Vereinigten Staaten. Es sei eine temporäre Maßnahme.

Ausgenommen sind Geschenksendungen von Privatpersonen mit einem Wert von unter 100 Dollar, die auch als Geschenk gekennzeichnet sind. Dokumentensendungen sind von diesen Regelungen ebenfalls nicht betroffen.

Eine weitere Ausnahme: Warensendungen können mit dem Produkt „Post Express International“ in die USA versendet werden, da diese Sendungen laut Post einer anderen Abfertigungsart unterliegen.

Andere Länder reagierten bereits
„Die Regelung, dass Waren mit einem Wert unter 800 US-Dollar zoll- und steuerfrei in die USA importiert werden dürfen, wurde abgeschafft. Gleichzeitig wurden die Prozesse der postalischen Verzollung geändert, und es liegen derzeit noch keine ausreichenden Informationen über die zukünftig notwendigen Zollabfertigungsverfahren vor“, teilte die Post heute mit.

 
US-Zentralbankchef Powell hält Rede zu Zinspolitik
US-Zentralbankchef Jerome Powell hält heute eine mit Spannung erwartete Rede zur Zinspolitik . Darin könnte er laut Experten möglicherweise eine Leitzinssenkung in Aussicht stellen.

Einen solchen Zinsschnitt fordert US-Präsident Donald Trump schon seit Monaten lautstark und unter Androhung Powell zu entlassen. Powell äußert sich beim diesjährigen Zentralbanksymposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming.

Seit Trumps Amtsantritt hat die Zentralbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent belassen. Sie begründet dies mit den „Unsicherheiten“ durch die Zollpolitik des Präsidenten. Trump hatte Powell deshalb unter anderem als „Schwachkopf“ und „Verlierer“ beschimpft.

 
US-Regierung plant keine Beteiligung an TSMC und Micron
Diskussionen über eine mögliche Beteiligung an Intel laufen weiterhin, mit Fokus auf Steuerzahlerbeteiligung

Die US-Regierung erwägt derzeit keinen Einstieg bei den Chipkonzernen TSMC und Micron. Man habe keine derartigen Pläne, da diese Unternehmen ihre Investitionen in den USA ohnehin ausweiteten, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses der Nachrichtenagentur Reuters. Er bestätigte damit einen Bericht des Wall Street Journal.

Beteiligung im Gegenzug für Hilfen
Bei anderen Unternehmen denke die US-Regierung aber weiter über Beteiligungen als Gegenleistung für bereits genehmigte staatliche Hilfen nach. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte diese Möglichkeit zuvor ins Spiel gebracht. Im Mittelpunkt der Diskussion steht der angeschlagene Chip-Konzern Intel, an dem sich die USA mit zehn Prozent beteiligen könnten. "Wenn wir Ihnen Geld geben, wollen wir für den amerikanischen Steuerzahler ein Stück vom Kuchen haben", sagte er dem Sender CNBC.

 
Trump: Intel stimmt Einstieg der US-Regierung zu
Der kriselnde Chipkonzern Intel hat laut Präsident Donald Trump dem Einstieg der US-Regierung mit einem Anteil von zehn Prozent zugestimmt. „Ich denke, es ist ein großartiger Deal für sie“, sagte Trump gestern im Weißen Haus. Nähere Details gab es nicht. Aber nach bisherigen Angaben geht es darum, dass der US-Staat die Beteiligung als Gegenleistung für die im vergangenen Jahr zugesagten Subventionen von über zehn Milliarden Dollar bekommt.

Die Intel-Aktie notierte nach Trumps Ankündigung um rund sechs Prozent im Plus. Der Preis einer Beteiligung von zehn Prozent entspricht in etwa der Höhe der Intel zustehenden Subventionen für den Ausbau der US-Produktion.

Trumps Handelsminister Howard Lutnick hatte vor einigen Tagen gesagt, dass die US-Regierung Aktien ohne Stimmrechte bekommen solle. Damit könnte sie keinen direkten Einfluss auf Managemententscheidungen bei Intel ausüben.

Weißes Haus bevorzugt Zölle
Trump bezeichnet die unter seinem Vorgänger Joe Biden gewährten Subventionen für Chipkonzerne für den Ausbau der US-Produktion stets als Geldverschwendung. Er setzt lieber auf hohe Importzölle, die die Unternehmen dazu bringen sollen, deren Halbleiter in den USA zu fertigen.

 
Der Intel-Deal – ein milliardenschweres Täuschungsmanöver
Donald Trump inszeniert sich gern als genialer Dealmaker. Am 22. August 2025 erklärte er triumphierend, die Vereinigten Staaten hätten nun „zehn Prozent von Intel kostenlos erhalten“ – eine Beteiligung, die er in den höchsten Tönen als historischen Sieg für Amerika pries. Doch wie so oft entpuppt sich die Wahrheit hinter Trumps Worten als eine andere: Statt eines „geschenkten“ Milliardendeals handelt es sich um eine Investition von knapp 8,9 Milliarden US-Dollar, finanziert durch Steuergelder und staatliche Förderprogramme. Tatsächlich bestätigt Intel selbst in seiner Pressemitteilung, dass die US-Regierung einen 9,9-Prozent-Anteil an dem Konzern erworben hat. Bezahlt wurde dies nicht aus einem vermeintlichen „Nullsummenspiel“, sondern durch Gelder, die längst im Bundeshaushalt gebunden waren: rund 5,7 Milliarden US-Dollar aus dem CHIPS Act von 2022, ergänzt durch 3,2 Milliarden US-Dollar aus dem Secure Enclave Program. Trump stellt es als Geschenk dar – in Wahrheit war es eine Umleitung von Subventionen, die bereits bewilligt waren, um die US-Halbleiterproduktion zu stärken.

Warum also dieser Schritt? Intel steckt seit Jahren in einer tiefen Krise: Der einstige Branchenführer hat Marktanteile an TSMC, Samsung und andere Wettbewerber verloren. Produktionsprobleme, Verzögerungen bei neuen Chip-Generationen und ein angeschlagenes Vertrauen bei Investoren haben das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht. Für die US-Regierung bedeutet ein geschwächtes Intel jedoch nicht nur ein ökonomisches, sondern vor allem ein geopolitisches Risiko. Die Abhängigkeit von Taiwan, wo der Großteil modernster Chips gefertigt wird, gilt angesichts der Spannungen mit China als strategische Achillesferse. Mit dem Einstieg will Washington sicherstellen, dass ein amerikanischer Champion im Chip-Sektor nicht ins Abseits gerät. Doch die Art und Weise des Deals ist ungewöhnlich und birgt Risiken. Juristen wie Brian Quinn von der Boston College Law School kritisieren, dass der Staat Stammaktien (common stock) erworben hat – anstatt Vorzugsaktien (preferred stock), die vorrangige Dividenden oder Rückzahlungsrechte gewähren würden. So hält die US-Regierung zwar knapp 10 % am Unternehmen, besitzt aber keinen Sitz im Vorstand und keine besonderen Governance- oder Informationsrechte; formal verfügt sie als Inhaberin von Stammaktien über Stimmrechte, hat sich jedoch per Vereinbarung verpflichtet, diese im Sinne des Managements auszuüben und damit auf ihr Stimmrecht verzichten. Mit anderen Worten: Amerika zahlt Milliarden, trägt das Risiko – und erhält einen passiven Anteil mit nur minimaler faktischer Einflussnahme, dessen Wert von Intels Erfolg oder Scheitern abhängt.

 
Kai Ryssdal (@kairysdal.bsky.social): „Korporativer Etatismus, um die Leitartikel-Seite des Wall Street Journal zu zitieren.“

TrumpReposter (@trumpreposter.bsky.social): (1/3) Es ist mir eine große Ehre zu berichten, dass die Vereinigten Staaten von Amerika nun vollständig Eigentümer von 10 % von INTEL sind – einem großartigen amerikanischen Unternehmen, das die Welt mit Halbleitern versorgt. Ich habe diesen Deal mit Lip-Bu Tan, dem hoch angesehenen Geschäftsführer von INTEL, ausgehandelt.

(2/3) Die Vereinigten Staaten von Amerika zahlten nichts für diese Anteile, und sie wurden uns zu einem geschätzten Wert von etwa 11 Milliarden Dollar übertragen. Ein großartiger Deal für Amerika – und ein großartiger Deal für INTEL. Der Bau von Halbleitern und Chips, und das mit INTEL, macht das!

(3/3) Das ist grundlegend für die Zukunft unserer Nation. AMERICA MAKE GREAT AGAIN! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit zu diesem Thema.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Die Aussage „Die USA zahlten nichts“ ist irreführend. Zwar floss kein neues Geld, aber die Beteiligung basiert auf bereits gewährten Fördermitteln — also indirekt doch bezahlt.
Die Formulierung „vollständig Eigentümer von 10 %“ ist technisch korrekt, aber rhetorisch überzogen. Die Regierung ist nicht aktiv beteiligt und hat keine Kontrolle.
Lip-Bu Tan ist tatsächlich CEO von Intel, aber die Darstellung des Deals als persönlicher Handschlag mit Trump ist stark vereinfacht und dramatisiert
Der Text im Bild ist eine satirisch-patriotische Überhöhung eines realen Vorgangs. Die USA erhalten eine passive Beteiligung an Intel im Rahmen einer strategischen Industriepolitik — aber nicht als Geschenk, und nicht mit direkter Kontrolle.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Zurück
Oben