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Wirtschaft USA

USA setzen Zollverhandlungen nach Gerichtsurteil fort
Die US-Regierung setzt ihre Handelsgespräche trotz des Urteils eines US-Berufungsgerichts in Washington gegen die meisten Zölle von US-Präsident Donald Trump fort. „Unsere Handelspartner arbeiten bei den Verhandlungen weiterhin sehr eng mit uns zusammen“, sagte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer gestern. „Die Leute treiben ihre Geschäfte voran, ungeachtet dessen, was dieses Gericht sagen mag“, sagte Greer dem Sender Fox News.

Das am Freitag getroffene Urteil betrifft im Februar auferlegte Zölle gegen China, Kanada und Mexiko sowie reziproke Zölle vom April. Trump kündigte an, den Fall vor den Obersten Gerichtshof der USA zu bringen. Das Berufungsgericht setzte die Wirkung seines Urteils bis zum 14. Oktober aus, um Einsprüche zu ermöglichen.

Zugleich bereitet die US-Regierung Fachleuten zufolge Alternativen für ihre umstrittenen Zölle vor, sollte sie mit ihrem bisherigen Vorgehen vor dem Obersten Gerichtshof scheitern.

Experte: Trump hätte Alternativen
„Wenn andere Länder das sehen und denken, dass sie Zollerleichterungen bekommen, steht ihnen eine unangenehme Überraschung bevor“, sagte Josh Lipsky von der Denkfabrik Atlantic Council. Es gebe mehrere Alternativpläne.

 
Ist jedes mal schiefgegangen.
Bericht: US-Aufseher lockern Bankenkontrolle
Die US-Bankenaufseher haben einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters von heute zufolge unter der Regierung von Präsident Donald Trump ihre Prüfungen der Institute gelockert.

Die Aufsichtsbehörden Office of the Comptroller of the Currency (OCC), die Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Verbraucherschutzbehörde Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) hätten in den vergangenen Monaten Bankenkontrollen zurückgefahren, verschoben oder sogar abgesagt, sagten sieben Manager aus der Branche gegenüber Reuters.

Der weichere Prüfungsansatz betreffe vor allem nicht zum Kerngeschäft zählende Felder wie Reputationsrisiken, Risiken aus dem Klimawandel sowie die Themen Diversität und Inklusion. Bei festgestellten Mängeln würden zudem seltener formelle Mahnungen erteilt. Vielmehr werde mehr auf informellere Kommunikationswege gesetzt.

Aufsichtsansatz wird überprüft
In einigen Fällen zwinge auch Personalmangel nach Entlassungen und ein Einstellungsstopp die Behörden, Prüfungen zurückzufahren, so Reuters. Die Veränderungen seien Teil einer umfassenderen Strategie der US-Regierung, die Aufsicht wieder stärker auf finanzielle Kennzahlen zu konzentrieren.

 
Fed-Bericht: Kaum Veränderung in US-Konjunktur
Die US-Wirtschaft hat sich in den vergangenen Wochen uneinheitlich entwickelt. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed hervor. Konjunktur und Beschäftigung hätten sich dem „Beige Book“ zufolge kaum oder gar nicht verändert, während die Preise moderat gestiegen seien.

Als negative Faktoren nannten die befragten Unternehmen häufig die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung und die Zölle.

Die Stimmung in den einzelnen Notenbankbezirken sei gemischt gewesen. Trotz des Zollstreits war die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten von April bis Juni kräftig gewachsen. Hochgerechnet auf das Jahr sprang ein Plus von 3,3 Prozent heraus.

Märkte erwarten Zinssenkung
Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts war vor allem auf einen Rückgang der Importe zurückzuführen und auf steigende Konsumausgaben. In den ersten drei Monaten des Jahres war die weltgrößte Volkswirtschaft noch um 0,5 Prozent geschrumpft, nicht zuletzt wegen höherer Einfuhren.

 
Outplacement-Unternehmen: Stellenabbau in den USA im August sprunghaft angestiegen
Daten zeigen, dass die Zahl der von US-Unternehmen angekündigten Stellenstreichungen im vergangenen Monat um 39 Prozent gestiegen ist.

Im August kam es zu sprunghaft ansteigenden Stellenstreichungen. Dies ist der jüngste Beweis für eine Verlangsamung auf dem Arbeitsmarkt, während einige Ökonomen vor einer möglichen Rezession warnen . Dies geht aus am Donnerstag veröffentlichten Daten der Outplacement-Firma Challenger, Gray and Christmas (CGC) hervor.

US-Unternehmen kündigten im August fast 86.000 Stellenstreichungen an, was einem Anstieg von 39 % gegenüber dem Vormonat entspricht, so CGC. Die Zahl kennzeichnet die höchste Zahl an Stellenstreichungen im August seit 2020, dem Jahr, in dem die COVID-19-Pandemie ausbrach.

Laut CGC ist der August das sechste Mal in diesem Jahr, dass die Gesamtzahl der Stellenstreichungen die des entsprechenden Monats des Vorjahres überstieg.

 
Der große Rückschritt – Trump, AfD und das Märchen von den Industriejobs
Donald Trump hatte es als Triumph verkauft: „Liberation Day“, der Tag, an dem er die Industrie „befreite“ – von Umweltauflagen, von Bürokratie, von Klimaschutz. Kohlekraftwerke sollten wieder ans Netz, Windräder und Solarparks wurden gestoppt, Investoren mit dem Versprechen gelockt, dass die USA wieder das Land der Schwerindustrie würden. Doch die Realität ist ernüchternd. Seit April 2025 hat der US-Industriesektor 42 000 Arbeitsplätze verloren. Die Kurve des Center for American Progress fällt steil nach unten, Monat für Monat, ohne Anzeichen einer Erholung.

Und es sind nicht nur die reinen Zahlen der Fertigung. Die aktuelle Auswertung der BLS-Daten zeigt, dass das gesamte Blue-Collar-Beschäftigungswachstum in den letzten Quartalen massiv abgebremst hat. Der rote Trendstrich in der Jahresvergleichsgrafik geht fast bis auf null zurück – das Wachstum der klassischen Arbeiterjobs, das 2023 noch bei 800 000 lag, ist praktisch zum Stillstand gekommen. Besonders gravierend ist der Absturz der Fertigung, die seit Ende 2024 erstmals wieder negative Wachstumsraten aufweist. Das heißt: Nicht nur werden keine neuen Jobs geschaffen, es gehen netto Stellen verloren.

 
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