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WM-Vorbereitung in Katar - Bereits Hunderte Arbeiter gestorben

papodidi

Geek
26. September 2013 17:56

Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Gewerkschaft berichtet von Hunderten Toten bei WM-Vorbereitungen in Katar


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Sengende Hitze und kaum Wasser, die Menschen sollen wie Sklaven gehalten werden: Einem Medienbericht zufolge arbeiten Gastarbeiter in Katar bei den Vorbereitungen zur Fußball-WM 2022 unter unmenschlichen Bedingungen. Womöglich stirbt jeden Tag ein Arbeiter in der Wüste.
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Laut einer Recherche der englischen Tageszeitung Guardian führt der gewaltige Bauboom in Katar zu einer katastrophalen Lage der zumeist nepalesischen Gastarbeiter.
Innerhalb von zwei Monaten sollen 44 Menschen gestorben sein - die Hälfte davon an Herzversagen aufgrund der Arbeitsbedingungen und der teils unmenschlichen Hitze. Der Guardian bezieht sich auf Dokumente der nepalesischen Botschaft. Bei einem "großen Bauprojekt" für die WM soll es demnach auch Zwangsarbeit geben. Bei dem Bauprojekt handelt es sich offenbar um Lusail City, einer komplett neuen Stadt, die in der Wüste entstehen soll, mit einem 90.000 Menschen fassenden Stadion.

Krankheit und Hunger

Der Internationale Gewerkschaftsbund IGB hat laut Guardian den Tod von Gastarbeitern in Katar untersucht. Bis zu 2,2 Millionen Menschen werden in den kommenden Jahren in Katar erwartet, vor allem aus Nepal, Sri Lanka und Indien. Es könnte schlimmstenfalls bis zu 600 Todesfälle im Jahr geben, falls die Regierung nicht umgehend handle, heißt es in dem Bericht. Der IGB spricht von harten, gefährliche Bedingungen und einer slum-ähnlichen Unterbringung. Krankheiten und Hunger seien an der Tagesordnung.
Teilweise sollen Arbeitgeber Löhne zurückhalten, die Pässe einziehen oder den Arbeitern bei bis zu 50 Grad Wasser verweigern. Die indische Botschaft berichtet von 82 toten Indern von Januar bis Mai dieses Jahres, 1.480 Menschen hätten sich bei der Botschaft beschwert. Von 2010 bis 2012 sollen mehr als 700 indische Arbeiter gestorben sein.
"Die katarischen Behörden tun in dieser Sache nichts, was Substanz hat", sagte die IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow. Die Zahlen zeigten, dass "mindestens ein Gastarbeiter pro Tag in Katar stirbt". Laut IGB befinden sich derzeit 1,2 Millionen ausländische Arbeiter in Katar, eine weitere Million wird bis zur WM erwartet.
...
Die Fifa teilte zunächst via Twitter mit, sie sei "sehr besorgt" über Berichte bezüglich der Arbeitsbedingungen in Lusail City. Der Weltverband will das Thema auf die Agenda für seine Exekutivkomitee-Sitzung in Zürich Anfang Oktober setzen.

Offenbar bereits Hunderte Tote bei WM-Vorbereitungen in Kata - Sport - Süddeutsche.de

Hauptsache, wir bekommen eine bunte WM und die FIFA kann weitere Milliarden scheffeln...
 
Kaputten Ländern sollte man halt keine WM geben. Aber die Hauptsache ist, dass jeder Kontinent mal ne WM austragen darf :^^:

Bin auf die Gutmenschen hier gespannt.
 
Was ich immer schon fragte und hoffe, dass einer der Fußballexperten mich aufklären kann: Wie können die Fußballer in dieser Gluthitze überhaupt spielen? Werden die Stadien gekühlt, oder so etwas?
 
Was ich immer schon fragte und hoffe, dass einer der Fußballexperten mich aufklären kann: Wie können die Fußballer in dieser Gluthitze überhaupt spielen? Werden die Stadien gekühlt, oder so etwas?

Die Stadien sollen durch Solartechnik gewonnene Energie gekühlt werden, sodass es im Stadion nicht zu über 27° kommt. Ob das so realisierbar ist.. Ich bezweifele es.
 
Was zum Geier hat das mit Gutmenschen zu tun??? :facepalm:

Weil Gutmenschen so eine WM-Vergabe wahrscheinlich bis zum Tode verteidigen werden, genauso wie eine WM in Südafrika oder Brasilien, dabei aber Null Plan von der MAFIFA haben :^^: Hauptsache jeder Kontinent ist mal dran, egal, was da so passiert :greco:

Was ich immer schon fragte und hoffe, dass einer der Fußballexperten mich aufklären kann: Wie können die Fußballer in dieser Gluthitze überhaupt spielen? Werden die Stadien gekühlt, oder so etwas?

Das was Iraola schrieb ist angedacht. Für mich auch völlig unvorstellbar bzw. nicht so, dass das ohne Probleme klappt. Da werden bestimmt Unmengen an völlig sinnlosen Kosten entstehen, nur damit mal eine WM in der Wüste stattfand inklusive leerer, ungenutzter Stadien, etc.

Eine andere Idee, die ich persönlich für besser halte ist, dass die WM in den Winter gelegt wird, also irgendwann Dezember und Januar, also in der Winterpause der jeweiligen europäischen Liegen. In katar ist es dann immer noch heiß, aber keine 40 - 50 Grad mehr.

bin mal gespannt, welche variante genommen wird.
 
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