Türkei: Wohin führt die Provokation mit dem Wolfsgruß?
Für die einen ist er ein "Zeichen des Türkentums". Für andere ein Vehikel "zur Verbreitung rechtsextremer Botschaften". Der Streit um den Wolfsgruß geht auch nach dem Ende der EM weiter. Auch in der deutschen Diaspora.
Politik auf dem Spielfeld? Bei der EM 2024 versuchten einige türkische Fans, Fußballer und der türkische Präsident Erdogan, sich politisch zu profilieren. Nicht allen in der türkischen Community in Deutschland gefällt das.
Dies zeigt die hitzige Debatte, die der Wolfsgruß des türkischen Nationalspielers Merih Demiral nach seinem Tor beim Spiel gegen Österreich am 2. Juli ausgelöst hat.
Unmittelbar nach der Geste stellte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland klar: "Politische Symbole haben auf dem Fußballfeld keinen Platz", erklärte Gökay Sofuoglu gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland RND.
"Schaden für deutsch-türkische Freundschaft"
Auch Macit Karaahmetoglu, Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in der Deutsch-Türkischen Parlamentariergruppe positioniert sich klar: Wer mit dem Wolfsgruß provozieren wolle, schade der deutsch-türkischen Freundschaft.
Für die einen ist er ein "Zeichen des Türkentums". Für andere ein Vehikel "zur Verbreitung rechtsextremer Botschaften". Der Streit um den Wolfsgruß geht auch nach dem Ende der EM weiter. Auch in der deutschen Diaspora.
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