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Wunderschönes MAKEDONIEN!

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Was ist nun die korrekte Deutsche Bezeichnung? Makedonien oder Mazedonien? Und wieso der Unterschied? Weil man den Griechen entgegenkommen will oder hat es andere Ursachen?

Btw. Sehr schöne Landschaft! Balkan halt! :app: :app: :app:
 
KOKINO - Megalithic Observatory, bei Kumanovo
Megalithic observatory Kokino

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schöne Photographiai schöner Geotopien in der nördlich gelegenen Republik ohne Namen
 
MARKOVI KULI (Burgruine des König Marko)& PRILEP

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Kloster TRESKAVEC
unterhalb der Burgruine

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PRILEP

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Sicht von der Burgruine auf Prilep

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Wilde Berge, stiller See
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MAZEDONIEN / Ein kleines Land mit großer Vielfalt: Mazedonien ist durch eine wildromantische Landschaft und viele Kulturschätze reich gesegnet.

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[FONT=Arial, Helvetica]VON KLAUS LUKAS

Mein Freund Marjan ist Ökologe, Politiker und ein genialer Geschäftsmann. Er verkauft Herrenpilze aus den mazedonischen Wäldern an die Wiener Spitzengastronomie. Denn die besten Steinpilze der Welt findet man am Fuße der wilden Berge des kleinen Landes am Balkan.
Marjan war viele Jahre lang mazedonischer Landwirtschaftsminister – ein glühender Europäer, wie die meisten seiner Landsleute. In einer politischen Pause beschäftigt er nun halbe Dörfer, deren Bewohner für ihn durch die ursprünglichsten Waldgebiete Europas auf der Suche nach Pilzen streifen.

In den „Schluchten des Balkans“ ist man den Touristenströmen fern. Dafür werden die Wälder noch von einer großen Zahl von Braunbären und Wölfen bewohnt. 80 Prozent des Landes sind gebirgig. Bergwandern ist zum Nationalsport geworden. Man findet häufig gut markierte Wanderwege, vor allem in den Nationalparks.
Die landschaftlich spektakulärste Wanderung schlängelt sich vom 2500 Meter hohen Gipfel Ljuboten bis zum Nationalpark Malvoro. Der Weg führt über ein 80 Kilometer langes Hochplateau bis zum Berg Korab, dem höchsten des Landes. Man unterschreitet kein einziges Mal die 2000-Meter-Marke.

Verbotene Forellen aus Titos liebstem See
Kleiner Schwenk vom Berg zum See: Im Süden des Landes liegen drei Seen, die sich Mazedonien mit Albanien und Griechenland teilt. Der Ohridsee wurde mit der malerisch an seinem Gestade liegenden Stadt Ohrid von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das „mazedonische Meer“ ist mit 300 Metern der tiefste See des Balkans und einer der schönsten Europas.
Nach einer langen Wanderung sitze ich mit ein paar mazedonischen Bergsteigern in einem kleinen Gasthaus direkt am Ufer des Sees. Der Wirt präsentiert uns ein Tablett mit frisch gefangenen Fischen. Die Mazedonier erstarren, denn in der Mitte liegt dominierend eine riesige „Ohridforelle“. Es ist seit zwei Jahren streng verboten, sie zu fangen, weil ihre Existenz durch Überfischung bedroht ist. Sie wurde stets als die mazedonische Delikatesse schlechthin angepriesen.

Wir lehnen gehorsam ab und begnügen uns mit anderen frischen Fischen aus dem See. Mit den vielen knackigen Salaten und dem leichten mazedonischen Weißwein eine Gaumenfreude! Trotzdem schauen wir neidvoll auf die ahnungslosen Amerikaner, die am Nebentisch genussvoll unsere Ohridforelle verzehren.
In den Monaten Mai, Juni, September und Oktober ist der Ohridsee ein unschlagbares Reiseziel. Tito wusste schon, warum er gerade diesen unter allen jugoslawischen Seen am meisten liebte. Seine damalige Villa, auf einer romantischen Halbinsel gelegen, ist heute eines der führenden und teuersten Hotels.
Die Stadt Ohrid ist für die unverwechselbare Architektur ihrer Häuser, die vielen mittelalterlichen Kirchen und die umfangreichen Ausgrabungen berühmt. Ein Höhepunkt sind die Wandgemälde aus dem 11. Jahrhundert in der Kathetrale Sveti Sofia.

Rund um den Ohridsee liegen 365 Kirchen – für jeden Tag eine – und viele sehenswerte Klöster. Vom Nationalpark Galicia, der zwischen dem Ohridsee und dem mit ihm unterirdisch verbundenen Prespasee liegt, genießt man weite Blicke über die tiefblauen Wasserflächen bis Albanien und Griechenland.
„Vor dem Regen“ ist der bisher bekannteste mazedonische Film. Er wurde 1995 als bester ausländischer Film mit dem „Oscar“ ausgezeichnet und vermittelt ein gutes und einladendes Bild von diesem kleinen Land und seiner großen Vielfalt. Weltentrückte Dörfer, mystische Klöster und wilde Felsformationen – es bereitet Freude, sie im Laufe einer Reise wiederzufinden.

Mutter Theresa kam vor 99 Jahren in Skopje zur Welt
Große Teile des Filmes wurden in der Nähe der Stadt Prilep gedreht. Sie liegt in der fruchtbaren, geschichtsträchtigen Patagonia-Ebene und wird von einer markanten Felslandschaft umrahmt. Das am Rande der Stadt über einen Fußweg erreichbare Kloster Sveti Mihail Arhangel mit seiner Kirche aus dem 12. Jahrhundert wird heute wieder von tatkräftigen Nonnen bewohnt.

Auf der anderen Seite des Tales liegt in 1000 Meter Höhe am Fuße des Dautitsa-Bergmassives das Kloster Zrze. Erreichen kann man es nur durch einen langen Fußmarsch oder mit einem Geländewagen. Die jungen, freundlichen Mönche haben sich auf Ikonenmalerei spezialisiert. Die Stille und der uneingeschränkte Blick über das weite, menschenleer wirkende Land legt sich wohltuend auf das Gemüt.
In der Hauptstadt Skopje wurde vor kurzem das „Mutter Theresa Haus“ eröffnet. Traditionelle Architektur wurde hier mit modernen und indischen Stilelementen verbunden. Die 2003 selig gesprochene Ordensfrau wurde vor 99 Jahren als Agnes Bojaxhiu in Skopje geboren.

Skopje wird seinem Ruf, eher langweilig zu sein, absolut nicht gerecht. Im Gegenteil: Es präsentiert sich dem Besucher als quirlige Stadt mit vielen modernen Cafes, einer schicken Jugend, aber auch mit einer sehr romantischen Altstadt, die das Neben- und Miteinander der mazedonischen und albanischen Volksgruppen spüren lässt.

THEMA: MAZEDONIEN
• Anreise l: Austrian Airlines (www.austrian.com) fliegt täglich von Wien nonstop in die mazedonische Hauptstadt Skopje. Adria Airways (www.adria-airways.com) bietet eine tägliche Verbindung
von Wien über Laibach nach Ohrid.
• Anreise ll: Mit dem Pkw sind es von Wien über Budapest und Belgrad bis Skopje rund 1000 Kilo-meter. Zwischen Skopje und dem
Ohrid-See liegen 180 Kilometer.
• Land & Leute: Die Republik
Mazedonien hat eine Fläche von 25.333 Quadratkilometern und rund 2 Millionen Einwohner. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik ist seit 1991 unabhängig und besitzt seit 2005 offiziell den Sta-tus eines EU-Beitrittskandidaten.
• Angebote: Studienreisen durch die Region gibt‘s unter anderem bei Kneissl Touristik (www.kneissltouristik.at) und bei Verkehrsbüro Reisen (www.verkehrsbuero.at).
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NN - Niedersterreichische Nachrichten | REISE-BERSICHT
 
Projektaktivitäten Balkan-Luchs


Arbeiten zur Ausweisung des grenzüberschreitenden Schutzgebiets Jablanica-Shebenik
Zur Erstellung der für eine Schutzgebietsausweisung erforderlichen Dokumente mussten Grundlagendaten zu Flora, Fauna und Lebensräumen im Gebiet erhoben werden. Die Arbeiten dazu begannen in beiden Teilen des Projektgebiets im Sommer 2005 und wurden ab Frühjahr 2006 fortgesetzt. Im zentralen Bereich des Jablanica Gebiets (Mazedonien) sammelten Mitglieder der Partnerorganisation MES, unterstützt durch Experten der Universität Skopje Daten zur Vegetation und zum Vorkommen von Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögeln. Um ein Bild über das Vorkommen von Wolf, Bär und Luchs zu bekommen, befragten sie Schäfer und Waldarbeiter.


Auf der albanischen Seite des Projektgebiets nahmen Experten der albanischen Partner- organisation PPNEA – ebenfalls im Sommer 2005 und ab Frühjahr 2006 - Daten zu Flora und Fauna auf. Dabei untersuchten sie ausgewählte Lebensräume (Wiesen- und Wald- gesellschaften) auf ihre Artenvielfalt hin. Zusätzlich wurde das Gebiet auch unter sozio-ökonomischen Aspekten betrachtet. Eine „Stakeholder Analysis“ gibt einen Überblick über die relevanten Interessengruppen im Schutzgebiet.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Feldarbeit wurden dann in enger Absprache zwischen den Projektverantwortlichen bei MES und PPNEA Zonierungsvorschläge für die künftigen Schutzgebiete auf albanischer und mazedonischer Seite erarbeitet. So soll eine spätere Ausweisung bzw. Zusammenlegung als grenzüberschreitendes Schutzgebiet erleichtert werden.
Die Zonierungsvorschläge sowie die weiteren Ergebnisse der Feldarbeit sind in umfassende Berichten zusammengestellt. Diese wurden im Oktober 2006 bei den entsprechenden Ministerien in Albanien (Ministry of Environment, Forests und Water Administration) und Mazedonien (Ministry of Environment and Physical Planning) eingereicht.
Inzwischen gibt es seitens des albanischen Ministeriums eine Zusage, das Gebiet noch im Jahr 2007 als Schutzgebiet (voraussichtlich Nationalpark) auszuweisen. Im mazedonischen Ministerium werden die von der MES eingereichten Unterlagen noch geprüft und müssen mit umfassenden Aufarbeitungen zur sozio-ökonomischen Situation im Projektgebiet ergänzt werden. Doch auch auf mazedonischer Seite steht man der Ausweisung des Jablanica-Gebirges als Schutzgebiet positiv gegenüber, wenngleich es noch keine Aussagen zum Zeithorizont gibt.
Damit konnten im Rahmen des vom BfN geförderte Projekts wesentliche Schritte zur Sicherung von insgesamt 425 km² Fläche entlang des Grünen Bands Europa ermöglicht werden. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es sich bei dem Gebiet nachgewiesenermaßen um Lebensraum des Balkanluchses handelt. Auch für andere Großsäuger wie Wölfe und Bären ist das Gebiet wichtiger Lebensraum und Korridor.

Schulungen, Seminare und Workshops
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts lag darauf, den Balkanluchs und seine Gefährdung mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Ziel war es, Akzeptanz für die geplanten Maßnahmen zu seinem Schutz zu schaffen und die notwendige politische Unterstützung zu gewinnen.


Neben verschiedenen Schulungen für insgesamt je fünf Studenten aus Albanien bzw. Mazedonien (s.u.) organisierte EuroNatur daher gemeinsam mit seinen Projektpartnern im November 2005 ein internationales Seminar zum Schutz des Balkanluchses (finanziert durch die Zoologische Gesellschaft Frankfurt - ZGF). An dem Treffen nahmen hochrangige Vertreter aller relevanten Ministerien aus Albanien und Mazedonien teil. Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des Europarates stattfand, diente dazu, die rund 40 Teilnehmer über die derzeitige Situation des Balkanluchses zu informieren, ein gemeinsames Vorgehen zum Schutz der Art in beiden Ländern zu diskutieren und konkrete Maßnahmen abzustimmen. In diesem Zusammenhang stellte EuroNatur auch die Initiative „Grünes Band Europa“ vor und zeigte auf, welche Rolle diese zukünftig in den Bereichen Luchsschutz und Ausweisung grenzüberschreitender Schutzgebiete auf dem Balkan spielen kann.
Im Anschluss an das internationale Seminar veranstalteten die Experten von EuroNatur, KORA und der IUCN Cat Specialist Group einen zweitägigen Monitoring-Workshop für Vertreter verschiedener Interessengruppen aus beiden Ländern, darunter Ministerien, Verwaltung, Wissenschaft, Naturschutz und Jagd. Die Teilnehmer trugen gezielt die wichtigsten Informationen, die es beim Aufbau eines Monitoringsystems für den Balkanluchs zu berücksichtigen gilt, zusammen. Darauf aufbauend erarbeiteten sie konkrete Vorschläge, wie ein Monitoring im jeweiligen Land organisiert werden kann. Die Ergebnisse sind eine wichtige Grundlage für den endgültigen Aufbau eines Luchs-Monitorings.
Ein weiteres Ziel des Projekts war es, das auch von albanischen und mazedonischen Naturschützern und Politikvertretern allgemein beklagte Wissensdefizit in den Bereichen Luchsschutz und -monitoring sowie Schutzgebietsausweisung und -management ansatzweise zu beheben. Um hier Abhilfe zu schaffen, sorgte EuroNatur für die Schulung von zehn Studenten aus beiden Ländern; jeweils fünf werden in den beiden oben genannten Bereichen geschult.

In der Projektlaufzeit (April 2005 bis November 2006) fanden insgesamt sechs Schulungen statt. Im Vorfeld des internationalen Seminars und des Monitoring Workshops besuchten die fünf „Luchsstudenten“ im November 2005 die Schweiz. Dieser Besuch bei KORA diente vor allem der inhaltlichen Vorbereitung der beiden Veranstaltungen. Gleichzeitig bekamen die fünf ausgewählten Studenten – drei Mazedonier und zwei Albaner - eine Einführung in die Ökologie von Wolf, Bär und Luchs sowie in die Grundlagen einer umfassenden Monitoringstrategie.
Im Januar 2006 wurde die Schulungsreihe im Schwerpunkt Luchs fortgesetzt und das bei der ersten Schulung theoretisch vermittelte Wissen zwölf Tage lang unter fachkundiger Betreuung von KORA in der Praxis angewendet. Mit Schneeschuhen ging es in den Bergen des Berner Oberlandes auf Spurensuche, um an geeigneten Plätzen Fotofallen anzubringen – eine schwierige Aufgabe bei einem so zurückgezogen lebenden Tier wie dem Luchs.
Im März 2006 fand die vorläufig letzte Schulung für die fünf „Luchs-Studenten“ statt. Diesmal reisten die Experten von KORA nach Mazedonien, um gemeinsam mit den fünf Studenten im Mavrovo-Nationalpark auf die Suche nach Spuren des Balkanluchs zu gehen. Die Veranstaltung hatte damit nicht nur Schulungszwecke, sondern diente auch dazu, erste Daten zum Balkanluchs zu erheben. Mit Erfolg, konnte doch am letzten Tag endlich die Spur eines Luchses nachgewiesen werden.
Inzwischen haben die fünf Nachwuchsexperten das in den Schulungen erlangte Wissen bei Exkursionen in das Projektgebiet Jablanica-Shebenik sowie andere Regionen Albaniens und Mazedoniens auch eigenständig eingesetzt. Dabei wurden im Bereich des mazedonischen Mavrovo-Nationalparks erneut Spuren des Balkanluchs gefunden. Leider sind die Ergebnisse aus Albanien bisher weniger positiv: einziger Nachweis des Balkanluchs bleibt ein ausgestopfter Luchs in einem Restaurant nahe des Projektgebiets Jablanica-Shebenik.


Auch im Bereich Schutzgebiets- management und GIS Technologien fanden drei Schulungen für fünf Trainees statt. Die erste Veranstaltung organisierte EuroNatur in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg im Dezember 2005. Dabei erhielten die drei Albaner und zwei Mazedonier eine Einführung in die Anwendung von GIS Software und in verschiedene Naturschutzstrategien. Ziel der Veranstaltung war es, Grundbegriffe des im Bereich Naturschutz notwendigen Datenmanagements zu vermitteln und die Teilnehmer dahingehend zu schulen, dass sie die im Rahmen der Feldarbeiten im Jablanica-Shebenik Gebiet gesammelten Daten sinnvoll aufbereiten können.
Im August 2006 fand eine zweite Schulung für Schutzgebietsmanagement und GIS-Anwendung im ECAT (Environmental Center for Administration and Technology) in Tirana statt. Ziel dieser Schulung war es, die GIS-Kenntnisse der Teilnehmer aufzufrischen sowie neue Inhalte, die über die reinen Standardanwendungen hinausgehen, zu vermitteln. Mit Daten aus dem Projektgebiet Jablanica-Shebenik wurden praktische Übungen durchgeführt und, wo sich dies als notwendig erwies, kurze Vorlesungen gehalten. Im Anschluss an die fünftägige Computer-Schulung fand eine Exkursion in den albanischen Teil des Projektgebiets statt. Bei dieser Gelegenheit wurden unter anderem die Anforderungen beim Umgang mit GPS-Geräten vermittelt.
Bei der Schulung im August 2006 zeigte sich ein starkes Wissensdefizit auf Seiten der drei albanischen Teilnehmer. Um dieses zu überwinden, fanden im November 2006 fünf weitere betreute „GIS-Arbeitstage“ am ECAT statt. Dies gab den albanischen Studenten die Möglichkeit, mit dem Programm mit direkter Hilfestellung bei Problemen zu arbeiten und so weitere Kenntnisse zu sammeln.
Im Rahmen der Schulungen konnten zehn junge Nachwuchswissenschaftler aus Albanien und Mazedonien ausgebildet weden. Die Schulungen im Bereich Großraubtierschutz und -management verliefen außerordentlich erfolgreich; alle fünf Teilnehmer konnten so ausgebildet werden, dass sie künftig die Arbeit der beiden NGOs PPNEA und MES wissenschaftlich fundiert unterstützen können. Die Schulungen im Bereich Schutzgebietsmanagement und GIS-Anwendungen hingegen verliefen nur eingeschränkt erfolgreich; nur zwei der insgesamt fünf Teilnehmer konnten so befähigt werden, dass sie substantielle Beiträge zu dem abgeschlossenen oder weiteren Projekten leisten konnten und können.

Ausblick und Folgeaktivitäten
Aufbauend auf die erfolgreiche Umsetzung des von BfN geförderten Projekts „Grünes Band Balkan als ökologischer Korridor für Wolf, Bär und Luchs“ ist es EuroNatur gemeinsam mit weiteren Partnern gelungen, Mittel für ein Folgeprojekt zu akquirieren: das Projekt „Balkan Lynx Recovery Programme“ (Laufzeit Oktober 2006 bis September 2009). Ziel des Folgeprojekts ist es, den weiteren Rückgang des Balkanluchs-Bestands zu stoppen und sein Überleben in neuen Schutzgebieten am Grünen Band Europa zu gewährleisten. Hierfür wird die Ausweisung von zwei Schutzgebieten entlang der Grenzen von Albanien und Montenegro (Prokletije) sowie Albanien, Mazedonien und dem Kosovo (Shar Planina/Korab) vorbereitet. Damit sollen gezielt Lebensräume des Balkanluchses geschützt werden. Außerdem werden die Vorarbeiten zur Sicherung eines wichtigen Verbindungskorridors (Illinska-Plakenska) zwischen den mazedonischen Nationalparken Mavrovo, Galicica und Pelister durchgeführt .
Durch intensive Feldarbeit werden weitere Informationen über die tatsächliche Verbreitung und Populationsgröße des Balkanluchses gesammelt. Diese dienen als Grundlage für die Entwicklung gezielter Schutzmaßnahmen. In enger Zusammenarbeit entwickeln nationale und internationale Experten sowie Vertreter aller relevanten Interessensgruppen landesweite, komplementäre Aktionspläne zum Schutz des Balkanluchses.
Weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Fortsetzung der Arbeit im Jablanica-Shebenik-Gebirge. Aufbauend auf die teilweise im Rahmen des abgeschlossenen Projekts entwickelten Ideen werden in enger Kooperation mit der lokalen Bevölkerung Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung im Gebiet erarbeitet, von der die Menschen vor Ort unmittelbar profitieren. So soll die Akzeptanz der zukünftigen Schutzgebiete auf albanischer bzw. mazedonischer Seite erhöht werden.
Folgende Organisationen sind neben EuroNatur an der Umsetzung dieses Folgeprojekts beteiligt:
Internationale Partner:
KORA (Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz)
NINA (Norwegian Institute for Nature Research)
LCIE (IUCN SSC Working Group Large Carnivore Initiative for Europe)
IUCN SSC (IUCN Cat Specialist Group)
Nationale Partner:
MES (Macedonian Ecological Society)
BioECO Macedonia
PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania)
ASPBM (Albanian Society for the Protection of Birds and Mammals)
EuroNatur -Projektaktivitäten Balkanluchs
 
Hier noch paar private Fotos aus Novo Selo:
 

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