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Zerfall Jugoslawiens: Die große Party vor dem großen Crash

und wenn man nicht mehr weiter weiß, kommt man mit Serbenhass und dummen Gelaber daher. Dann darf man sich aber auch nicht so weit rauswagen, und Studenten einfach mal als Prolls oder Halbgebildete zu degradieren, vor allem, wenn man damit beweist, dass man überhaupt keine Ahnung hat, warum es damals eskalierte.

Und mein schönes Dalmatien wurde von allen gefickt. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn mich kroatische und serbische Nationalisten für den Antichrist und antikroatisch/antiserbisch, sie unterscheiden sich sowieso kaum voneinander.

Die Neutralität habe ich niemals für mich in Anspruch genommen, auch gegenüber Indi nicht. Aber da es immer wieder von irgendwelchen Spinnern benannt wird, kann ich mir ja denken, warum meine Posts zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.



Zitat des Tages. War aber Kroate, also Serbenhasser, also Ustasa, also heimlich Ustasa, weil Serbenhasser, weil Kroate.

Was soll ich den nicht mehr weiter wissen, es ist fakt dass die Uni Pristina nun mal nicht auf den besten Stand war und einer der Gründe für die vermeintliche diskriminierung. Und ja halbgebildet ist auch damit richtig, was soll jetzt daran falsch sein. Soviel zum Thema, ich habe keine Ahnung. Die Artikel von damals kann man alle noch im Archiv lesen, da kannst du dich noch so rauswinden wie du willst.

Auto du brauchst da nicht wieder ein scheiss zu schwätzen, nur weil du Partei ergreifen musst. Scheint aber für dich typisch zu sein.
 
Was soll ich den nicht mehr weiter wissen, es ist fakt dass die Uni Pristina nun mal nicht auf den besten Stand war und einer der Gründe für die vermeintliche diskriminierung. Und ja halbgebildet ist auch damit richtig, was soll jetzt daran falsch sein. Soviel zum Thema, ich habe keine Ahnung. Die Artikel von damals kann man alle noch im Archiv lesen, da kannst du dich noch so rauswinden wie du willst.

Auto du brauchst da nicht wieder ein scheiss zu schwätzen, nur weil du Partei ergreifen musst. Scheint aber für dich typisch zu sein.

Artikel aus dem Archiv? Tolle Quelle. Kleiner Tipp fürs Leben: Bücher > Internet.
 
Artikel aus dem Archiv? Tolle Quelle. Kleiner Tipp fürs Leben: Bücher > Internet.

Ich mag Bücher auch sehr gern. Nur:

Bücher sind bei gewissen Themen nicht die beste Wahl, da der Verfasser sie in bestimmter Absicht schreibt.

Wenn man aber als user, Texte des Spiegels aus drei oder vier Jahrzehnten liest, oder der Zeit, dann bekommt man oft einen ausgezeichneten Überblick und kann sich selbst seine Gedanken dazu machen.

Ein Buch mit einer Intention, wählt auch die Quellen gemäß der eigenen Überzeugung häufig aus. Das kommt noch hinzu, dass man selber Bücher sehr gern liest, die die eigene Meinung widerspiegeln.Man gerät schnell in Gefahr sich selber innerlich auf die Schulter zu klopfen, quasi sich selbst zu bestätigen. Das hat kein Lernen zur Folge.

Zeitungsberichte als Quellen wie z.B. Der Spiegel früher hingegen können einem eine ganz andere Sicht auf die schenken.
 
Mit Rankovics Abgang endete auch nur der Terror. Was blieb ist, dass die Minderheit und Serben und Montes noch sehr starken Einfluss hatten. Außerdem wurde die Absetzung von Rankovic als antiserbische Aktion empfunden, was eigentlich schon viel über die Brüderlichkeit und Einheit verrät. Da fühlen sich Teile der jugoslawischen Bevölkerung betrogen, weil das schlimmste Gestapo-Schwein von allen abtreten musste.. Und genauso war es, als man dem Kosovo mehr Autonomie zubilligte. Bis heute finde ich es skandalös, dass aus nicht mehr Solidarität von der Bevölkerung für die Albaner kam, aber so war das eben in Jugoslawien, alles hatte seine Grenzen und keiner wagte sich zu weit vor.

Die Unterdrückung war Fakt und das lässt sich auch nicht leugnen, dazu gibt es zu viele Fakten. Zwar waren auch die Kosovoalbaner keine Engel, aber klar in der schlechteren Position. Diese sozialistische Ideologie hatte ziemlich klare Grenzen.

Und auch das SANU Memorandum bezieht sich auf den Kosovo. Der PointOfNoReturn war letztlich, wie Slobo die antibürokratische Revolution durchführte, inkl. Der Aktionen in der Vojvodina und in Montenegro, wo Demonstranten einen Regierungswechsel provozierten. Slobo baute seine Macht mit Massendemos aus. Es bleibt die Vermutung, gerade wenn man die Ideologischen Zusammenhänge versteht, dass Slobo auch überhaupt kein Interesse an Kroatien als Teil von YU hatte. Letztlich denke ich, dass der Plan war, die serbischen Gebiete abzutrennen und Kroatien dann zu entlassen. Das passt auch zu den strategischen Angriffen auf Zadar /Sibenik und Dubrovnik. Dadurch hätte man Kroatien in der Hand gehabt und Tudjman hätte froh sein können, dass er überhaupt noch ein Stück Land übrig hat.

Ich hoffe, dass irgendwann noch ein paar Geheimnisse gelüftet werden, bevor die Arschlöcher alle tot sind. Dann könnte man endlich die Lücken schließen und könnte sich auf so manche Entscheidung und so manche plötzliche Wendung einen Reim machen. Gewiss ist jedoch, dass Tujdman besonders in Bezug auf Kroatien Dreck am Stecken hat. Ich vermute mal, dass er ziemlich hoch gepokert hat und Slobo drauf reingefallen ist.

- - - Aktualisiert - - -



Erst einmal misst man bei den Jugo Völkern mit einem ganz anderen Maß und schreibt uns nicht zu, was man den Iren und Katalanen voller Herzlichkeit zuspricht. Unsere Völker sollen gefälligst keinen Stress machen, während Iren und Katalanen etwas heldenhaftes haben.

Bis auf eingebildete Bayern und Tiroler, geht es um Völker, die man entweder beschissen, oder benachteiligt hat. Das ist eigentlich weltweit der gemeinsame Nenner. Durch die Benachteiligung entstehen auch immer Übermenschideologien, was das ganze noch dramatischer macht.

Ich denke man muss sich wohl einfach damit abfinden, dass man die Jugovölker so geringschätzt, bzw. einfach so desinteressiert ist, sie auseinander zu halten ;)


Also nicht nur das Geld?


Viel komplizierter also....


die irren haben was heldenhaftes....denn sie sind nicht wirtschaftlich stark, wie vergleichsweise die Katalanen.....



und das die Katalanen was heldenhaftes zugeschrieben bekommen haben wär mir neu.



Wie gesagt......bayern in den Anfang 60´ern waren extrem gerne Deutsche.... :-D
 
Wer wirklich was lernen will, sollte sich diesen Artikel des bpb anschauen. Das wird auch künftig in den Schulen so gelehrt in Deutschland:

Der Zerfall Jugoslawiens und dessen Folgen | bpb

Ich zitiere einfach mal etwas aus dieser wunderbaren Analyse :)

[h=2]Die ethnonationale Mobilisierung[/h]

Nicht nur serbische Politiker und Intellektuelle waren unzufrieden mit der Verfassung von 1974, sondern auch Teile der kosovo-albanischen Bevölkerung. Im Frühjahr 1981 kam es in Kosovo zu Demonstrationen der Albaner, welche die Anerkennung ihrer Provinz als siebente Republik forderten. Durch die Verhängung des Ausnahmerechts, den Einsatz von Panzern und mittels Massenverhaftungen konnte die jugoslawische Staats- und Parteiführung die Ruhe in Kosovo äußerlich wiederherstellen, aber mit der stereotypen Klassifizierung der nie seriös aufgeklärten Ereignisse als "Konterrevolution" und "Irredentismus" wurde jede Diagnose der Probleme unterbunden und der Mythenbildung Vorschub geleistet.[9]

Am 15. Mai 1982 veröffentlichte das Organ der Serbischen Orthodoxen Kirche, "Pravoslavlje", einen "Appell zur Verteidigung der serbischen Bevölkerung und seiner Heiligtümer in Kosovo". Die 21 Priester und Mönche, die den Appell unterzeichneten, erklärten: "Ohne alle Übertreibung kann man sagen, dass das serbische Volk in Kosovo einen langsamen, gut geplanten Genozid erleidet."[10] In der Folgezeit erschienen in "Pravoslavlje" weitere Artikel, in denen die "Vernichtung" des serbischen Volkes in Kosovo beschworen und der aktuelle "Genozid" als Fortsetzung der"Völkermorde" an den Serben von 1389 bis zum Zweiten Weltkrieg dargestellt wurde. Den Geistlichen folgten Schriftsteller und Wissenschaftler. Die Schleusen jenes Damms, der mit der jahrzehntelangen Tabuisierung "heikler" nationaler Themen errichtet worden war, öffneten sich. Und bald begann der Märtyrer- und Genozid-Topos die öffentlichen Diskurse in Serbien zu beherrschen.[11] "Genozid" wurde zum Topthema. Seine permanente Wiederholung in vielfältigen Varianten (als physischer, politischer, rechtlicher, kultureller, religiöser, administrativer etc. "Genozid") erzeugte ein Wahrnehmungsmuster, aus dem nahezu alles andere verdrängt wurde. Serbische Schriftsteller, unter ihnen Dobrica C'osic, Vuk Draskovic und der in Knin (Kroatien) gebürtige Jovan Radulovic, gossen mit ihren Werken Öl in die schwelende Glut.[12]

Was für miese Serbenhasser
 
Ich mag Bücher auch sehr gern. Nur:

Bücher sind bei gewissen Themen nicht die beste Wahl, da der Verfasser sie in bestimmter Absicht schreibt.

Wenn man aber als user, Texte des Spiegels aus drei oder vier Jahrzehnten liest, oder der Zeit, dann bekommt man oft einen ausgezeichneten Überblick und kann sich selbst seine Gedanken dazu machen.

Ein Buch mit einer Intention, wählt auch die Quellen gemäß der eigenen Überzeugung häufig aus. Das kommt noch hinzu, dass man selber Bücher sehr gern liest, die die eigene Meinung widerspiegeln.Man gerät schnell in Gefahr sich selber innerlich auf die Schulter zu klopfen, quasi sich selbst zu bestätigen. Das hat kein Lernen zur Folge.

Zeitungsberichte als Quellen wie z.B. Der Spiegel früher hingegen können einem eine ganz andere Sicht auf die schenken.

du hättest mir auch einfach ein danke geben könne. Ich habe das nämlich in einen Satz gepackt. :lol:
 
Um es noch mal näher zu erläutern: Es wird ganz anders als in vielen Artikeln zumindest geschrieben, dass mit der Änderung von 1974 auch der Hunger der Kosovo-Albaner nicht gestillt war und diese nicht zufrieden waren. Des Weiteren wird von der schwelenden Glut gesprochen, in die man noch mehr Öl ins Feuer gegossen hat.

Das beinhaltet dreierlei, zum einen, dass die Kosovo-Albaner keine Ruhe gegeben haben und zum anderen dass die Regierung im Belgrad nicht im Stande war für Ruhe zu sorgen.

DIe serbische Kirche hingegen hat auf den alltäglichen Terror, dem viele Serben ausgesetzt waren hingewiesen. Zu Recht. Dass aber das RIchtige im falschen Moment gesagt werden kann, ist eine Binsenweisheit.
 
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