Linke Gaza-Aktivisten schützen radikale Islamisten
Auf der Gaza-Flottille machten deutsche Aktivisten gemeinsame Sache mit gewalttätigen Islamisten. Sie müssen sich davon distanzieren.
Israelisches Militär veröffentlicht Videobilder
Foto: AFP Sturm auf ein Schiff der türkischen Freedom Flotille: Das israelische Militär hat nun Videobilder veröffentlicht.
Foto: AFP Sie sollen zeigen, dass Passagiere zunächst mit Stühlen und Eisenstangen auf israelische Soldaten eingeschlagen haben. Viel zu erkennen ist allerdings nicht.
Foto: AFP An der Brutalität der Auseinadersetzung lassen die Fotos keinen Zweifel. Mit schweren Eisenstangen gehen Passagiere des Schiffes und Soldaten aufeinander los.
Foto: AFP Die Situation eskaliert. Laut israelischen Militärberichten wird hier ein Soldat von Demonstranten auf dem Schiff über Bord geworfen.
Foto: AFP Passagiere der "Mavi Marmara" sollen hier eine Blendgranate auf israelische Soldaten geworfen haben.
Foto: AFP Ein Speedboat eskortiert die Mavi Marmara.
Foto: REUTERS Demonstranten protestieren nach dem Angriff der Mavi Marmara in Istanbul gegen Israel.
Foto: REUTERS Keine 24 Stunden nach dem israelischen Militäreinsatz hat die UN in New York eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Vor allem die Türkei machte Israel schwere Vorwürfe.
Foto: REUTERS Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu verurteilt den israelischen Sturm auf das Schiff, das Hilfsgüter geladen hatte, scharf.
Foto: REUTERS Der stellvertretende israelische UN-Botschafter Daniel Carmon: Das Land spricht von Notwehr.
Von Clemens Wergin
Trotz der inzwischen veröffentlichten Bilder von der „Mavi Marmara“, die die Gewalt zeigen, mit der die angeblichen „Friedensaktivisten“ gegen israelische Soldaten vorgegangen sind, konzentriert sich die Kritik weiter vor allem auf Israel. Dabei ist es längst an der Zeit, dass auch die Türkei, Pax Christi, die IPPNW und die beteiligten Mitglieder der Linkspartei einige unangenehme Fragen beantworten.
Etwa die: Wie konntet ihr Euch nur mit den gewaltbereiten Radikalen der IHH einlassen? „Sie machen kein Hehl daraus, dass sie Dschihadis für Afghanistan und andere Kriegsschauplätze rekrutieren und ausländischen Dschihadis in der Türkei helfen,“ berichtet Gareth Jenkins, Kenner des politischen Islam der Türkei, über seine Kontakte mit der „Wohltätigkeitsorganisation“ IHH.
Eine kleine Recherche hätte zutage gefördert, dass es sich um eine äußerst problematische Organisation handelt. Spätestens, als IHH-Anhänger sich auf dem Schiff am Tag vor der Konfrontation mit der israelischen Armee mit Schlachtgesängen aufputschten und riefen „Erinnert Euch an Khaibar, Khaibar, oh Juden! Die Armee Mohammeds wird zurückkehren!“ (in Khaibar ließ Mohammed laut Koran einen jüdischen Stamm niedermetzeln), hätten die deutschen Teilnehmer wissen müssen, dass sie sich in schlechter Gesellschaft befanden.
Was würde es die europäischen Beteiligten kosten, zu sagen: „Wir haben uns furchtbar geirrt und wollen mit den Gewalttätern nichts zu tun haben – und im Übrigen bleiben wir bei unserer Kritik an Israel und setzen uns weiter für ein Ende der Blockade ein?“ Statt reinen Tisch zu machen, hält man jedoch an der Legende fest, es habe keine Gewalttäter auf dem Schiff gegeben – aus Solidarität mit islamistischen Extremisten. Seit Jahren lässt sich beobachten, dass der radikale Islam und die radikale westliche Linke zusammenrücken, weil sie sich in ihrem Israel- und Amerikahass geeint sehen.
Diese unheilige Allianz wird nun in der Realitätsverweigerung der beteiligten deutschen Linken manifest, die ihre Inhaftierung in Israel als „Deportation“ bezeichnen und damit Parallelen zur Nazizeit ziehen, aber kein schlechtes Wort über ihre antisemitischen und gewalttätigen Verbündeten verlieren. Und derweil ergießt sich im Internet ein bisher nicht gekannter Hass über Israel und Juden allgemein. Das befördert zu haben würden die Gewissenstäter von Gaza natürlich weit von sich weisen
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