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Yunan
Guest
Das waren Haftungsgarantien, kein normales Geld.
Die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer zahlten 2008 über 49 Mrd. Euro an Entwicklungshilfe. Dies entsprach 0,40 % ihres BSP und war somit höher als die in den Vereinigten Staaten oder Japans pro Einwohner geleistete Hilfe. Für 2010 werden 0,56 % des BSP angepeilt, für 2015 sind es 0,7 %.
Frag doch mal Deutschland, ob sie afrikanischen Staaten 500 Milliarden Haftungsgarantien geben.

Nirgendwo ist Geld unsicherer als in den Händen von Banken und "Investmentbankern". Gott, wie ich diese Parasiten hasse.
Die EU hat auch 200 Millionen Einwohner mehr als die USA und 370 Millionen mehr als Japan. Es ist völlig klar, dass die prozentual die Höhe der Entwicklungsgelder höher ist. Das ist nichts, worauf man besonders stolz sein müsste.
Der Westen sollte lieber Polizei und Militär, Wirtschaftsexperten und Aufbauhelfer, vorallem letztere, in einen afrikanischen Staat nach dem anderen bringen, anstatt subventionierte Nahrung aus der EU, die den heimischen Bauern die Arbeit wegnimmt, weil es so billig verkauft wird.
Ob Milch, Mais oder Masthähnchen - in Europa werden Nahrungsmittel so billig und üppig hergestellt, dass sich die Produktion in den Entwicklungsländern kaum noch lohnt. 50 Milliarden Euro gibt die Europäische Union jährlich für landwirtschaftliche Subventionen aus. Diese Politik verschafft uns attraktive Angebote und anderen ein großes Problem. Unsere Waren werden zu Dumping-Preisen in die Dritte Welt exportiert. Dort werden lokale Märkte zerstört, die Menschen verlieren ihre Arbeit und müssen hungern.
Hunger wird auch durch unseren wachsenden Biospritbedarf verursacht. In den Ländern wie Indonesien oder Kolumbien verdrängen Energiepflanzen für den Antrieb von Autos und Maschinen den Nahrungsanbau. Es droht ein Showdown zwischen Tank und Teller.
Der Themenabend zeigt die Mechanismen und die Folgen einer EU-Wirtschaftspolitik auf, die sich ausschließlich an den eigenen Bedürfnissen orientiert und so das Elend in der Welt mitverantwortet.
YouTube - Euer Hunger- unser Profit 1/5
So sieht es nämlich aus. Und darüber gibt es nichts zu diskutieren. Auch nur einer von vielen Faktoren für Armut.