Nein, ganz so schlimm ist es nicht

Auch wenn ich überwiegend mit der Bahn unterwegs bin, "leiste" ich mir dennoch ein Auto und bin auch nicht generell gegen Autos. Ganz im Gegenteil! Ein Auto ist sehr oft unverzichtbarer Teil der individuellen Mobilität. Aber wie bei vielen Dingen im Leben kommt es drauf an, was man draus macht. Ich habe mir bewusst einen Wohnort gewählt, wo ich aber nicht UNBEDINGT auf ein EIGENES Auto angewiesen bin. Ich sehe das sehr pragmatisch. Ein Auto musst bestimmte Transportzwecke erfüllen, ein gewisses Mindestmaß an (passiver) Sicherheit bieten und möglichst günstig im Unterhalt sein. Kosten/Nutzen-Rechnung... Da scheidet ein BMW oder ein Benz leider ziemlich schnell aus. Ich gebe mein Geld lieber für schönere Dinge aus als für Straßenverkehr.
Aber natürlich, es gibt da noch das Gefühl, das man Emotion nennt. Emotionen kann man schwer mit Geld bewerten, weil da eben jeder seinen persönlichen "Umrechnungskurs" hat. Ein befreundeter Motorradhändler hat mir einmal in seinem Geschäft gesagt: "Schau dich um Hans, wovon ich lebe. Alles Dinge, die kein Mensch braucht..." Was soll ich sagen - ich WOLLTE die Africa-Twin...
Aber bei Autos bin ich wirklich emotionslos. So war das auch zu verstehen. Ich gehe davon aus, dass sich jeder das Auto leiste kann, das er gerade fährt. Ich brauche ihm/ihr ja nicht bei der Finanzierung helfen.
PS: Ich fahre mit meinem 5 Jahre alten Honda Jazz ca. 3.000 Km/Jahr. Meine Frau ein wenig mehr und mein Sohn ca. 5.000 Km. Wer das Auto braucht, der fährt damit (wenn es gerade da ist).