Friedliche Leute....nicht nur dort sondern auch hier
Blut, Gewalt, unzählige Opfer im Nahen Osten – und hier in Deutschland, in Europa: menschenverachtende Parolen, Attacken...
Auf Deutschlands Straßen findet sich eine unheilige Allianz aus Altlinken, Neonazis und Islamisten, die nur eines eint: ihr Hass auf Israel.
12. Juli, Frankfurt:
In der Frankfurter Innenstadt läuft eine antiisraelische Demonstration aus dem Ruder. Die Polizei setzt Schlagstöcke und Pfefferspray ein, als auf der Demo Steine flogen. Ein Teilnehmer, der die Lage eigentlich entschärfen soll, ruft über einen Polizeilautsprecher anti-israelische Parolen.
17. Juli, Berlin:
Durch den Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas im Gaza-Streifen kommt es auch in Berlin zu aggressiven Auftritten von Demonstranten. Bei einer Kundgebung am Donnerstagabend rufen zahlreiche arabisch-palästinensische Demonstranten unter anderem: „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf' allein”. Auf Videos im Internet sind weitere Sprechchöre mit ähnlichen Inhalten zu hören. Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen, ob dabei gerufene Parolen volksverhetzend und damit strafbar waren.
18. Juli, Essen:
Nach einer Protestkundgebung gegen den Gaza-Krieg verhindert die Polizei gewaltsame Zusammenstöße mit einer anderen Demonstrantengruppe. Rund 1000 Menschen demonstrierten zunächst friedlich gegen die Bombardierung des Gazastreifens durch Israel. Im Anschluss daran ziehen etwa 200 Teilnehmer zu einem Platz, auf dem rund 100 Menschen gegen Antisemitismus protestieren. Flaschen und andere Gegenstände fliegen. Auf Transparenten und Plakaten heißt es unter anderem „Stopp dem Völkermord”, „Gestern Opfer – heute Mörder”, „Schluss mit dem Massaker” oder „Hamas, Hamas – Juden ins Gas“.
Die Polizei nimmt acht Personen fest, ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und wegen Körperverletzung. Aufgerufen zu der „Friedensdemonstration für Nahost” hatte die Jugendorganisation der Partei Die Linke.
18. Juli, Mainz:
1.500 pro-palästinensische Demonstranten versammeln sich, mehrheitlich Migranten, mit Transparenten sowie palästinensischen und libanesischen Flaggen. In Sprechchören skandierten sie Parolen wie „Kindermörder Israel” oder „Widerstand bis zum Sieg”. Ein Redner sagte, die Demo richte sich nicht gegen Juden, sondern allein gegen „die zionistische Regierung” Israels.
18. Juli, Berlin:
Sheikh Abu Bilal Ismail hält in der berüchtigten Neuköllner Al-Nur-Moschee eine Hass-Predigt. Er ruft zur „Auslöschung“ Israels auf. Gaza sei „das Land des Ruhms, das Land der Ehre, das Land des Dschihad“, ruft er den Muslimen zu.
In dem Video bezeichnet der Prediger Juden als „Schlächter des Propheten“, die im palästinensischen Gaza-Streifen Blut vergießen, Kinder töten und Frauen zu Witwen machen würden. Die Ansprache gipfelt in der Aussage, Allah möge die israelischen Konfliktbeteiligten bis zum allerletzten Mann töten, heißt es.
Die Al-Nur-Moschee gilt als Treffpunkt islamistischer Salafisten. Und jetzt ermittelt sogar der Berliner Staatsschutz wegen Volksverhetzung.
19. Juli, London (Großbritannien):
Mehr als Zehntausend Menschen protestieren gegen Israel. Die Demonstranten ziehen vom Regierungssitz in der Downing Street zur israelischen Botschaft, wo sie von der Polzei gestoppt wurden. Auch einige Parlamentsabgeordnete beteiligen sich an der Kundgebung zur Unterstützung der Menschen im Gazastreifen. „Wir fordern das Ende der Besatzung und Gerechtigkeit für die Palästinenser”, sagte die sozialdemokratische Labour-Abgeordnete Diane Abbott.
19. Juli, Paris (Frankreich):
Trotz eines Demonstrationsverbots protestieren propalästinensische Gruppen gegen Israel, liefern sich gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Demonstranten werfen Steine und Flaschen, die Polizei setzt Tränengas ein. Schaufensterscheiben gehen zu Bruch, zwei Fahrzeuge der Pariser Transportverwaltung RATP werden angezündet.
22. Juli, Dortmund:
14 Neonazis haben ein Freundschaftsspiel zwischen der U19 aus Dortmunds Partnerstadt Netanya und einer Lütgendortmunder Stadtteilauswahl gestört, antisemitische Parolen gebrüllt. Die Mitglieder der Partei „Die Rechte“ werden des Platzes verwiesen.
23. Juli, Bischofshofen (Österreich):
Bei einem Freundschaftsspiel in Österreich zwischen Mannschaften aus Israel und Frankreich stürmen propalästinensische Fußballfans aus Protest gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen den Rasen. Die Fans rennen drei Minuten vor Schluss mit palästinensischen Fahnen auf das Spielfeld in Bischofshofen, greifen mehrere Spieler der Mannschaft von Maccabi Haifa an. Nach einem Handgemenge werden sie von Sicherheitsleuten fortgeführt. Der Schiedsrichter bricht das Spiel aus Sicherheitsgründen ab.
23. Juli, Paris (Frankreich):
Erneut gehen tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Organisatoren sprechen von 25.000 Teilnehmern, die Polizei von 14.500. Die Demonstration wurde von den Behörden unter strengen Sicherheitsauflagen genehmigt. Am Abend werden 16 Menschen wegen antisemitischen Beleidigungen festgenommen.