Dass die Führung der Hamas aber fernab vom Kriegsgeschehen ist, ebenso wie Netanjahus Leute ist doch offensichtlich. Das ist doch mittlerweile bei jeder Art von Terror gang und gäbe. Oder hast du bin Laden irgendwann mal an vorderster Front kämpfen sehen?
Redet mal mit einem normalen Israeli. Nein, nicht die Juden, die hier leben. Diese haben a) entweder garnichts mit dem ganzen am Hut oder sind b) die gleichen Diasporahelden wie die ganzen Wannabeextremisten aus dem BF. Der normale Israeli (und ich spreche hierbei von welchen, die ich persönlich kenne) hat garkein Interesse an diesem Konflikt. Die wissen doch genauso, dass dieses Bombardement keine Lösung ist und haben auch keinen Bock ständig in einen Bunker zu rennen wegen Raketeneinschlägen. Aber im Endeffekt hilft das doch nur der politischen Elite Israels. Schlägt in Israel eine Rakete ein, hat Netanjahu freie Hand für "Vergeltungsaktionen" in Form von Bombardements oder der illegalen Besiedlung von palästinensichen Gebieten. Begünstigt wird dies dadurch, weil der Regierungsapparat von Extremisten unterwandert ist. Dass dadurch andere Sachen zu kurz kommen, wie etwa der Sozialstaat, ist den Radikalos egal.
Dass der Otto Normalbürger davon aber langsam die Schnauze voll hat, ebenso wie von dem Einfluss der Extremisten, zeigt sich mittlerweile sogar:
Tel Aviv: Israelis protestieren gegen steigende Preise - Politik - Berliner Morgenpost
Gut möglich, dass die Führer der Hamas per se garnichts gegen die Israelis haben. Vielleicht profitieren sie ja von der finanziellen Unterstützung von Extremisten der arabischen Anrainerstaaten, weshalb sie den Konflikt aufrechterhalten wollen. Wer weiß das schon..Fakt ist: Araber, und zwar hauptsächlich Unbeteiligte, sterben jeden Tag durch unsinnige Bomben. Mütter verlieren ihre Kinder, Kinder widerrum werden zu Waisen aufgrund von Interessen anderer, die jeder Art von Anstand widersprechen.
Sieht ganz nach "Einer Hand wäscht die andere" aus. Paradox, nicht wahr? Den Willen an einer Aufrechterhaltung des Konflikts von gewissen Kräften kann man doch an den Schicksalen derer sehen, die sich für wirklichen Frieden oder zumindest für eine gemäßigte Haltung eingesetzt haben. Stichwort Yithzak Rabin und die Fatah.