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Vukovar!

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Vukovar
[[FONT='Arial Unicode MS','Lucida Sans Unicode','Lucida Grande','DejaVu Sans','TITUS Cyberbit Basic',Code2000,'MV Boli','MS Mincho',Arial,sans-serif]ˈʋukɔʋaːr[/font]] (ungarisch Vukovár bzw. mittelalterlich Valkóvár, deutsch Wukowar bzw. mittelalterlich Wulkoburg) ist eine Stadt im Osten Kroatiens mit 31.670 Einwohnern. Es ist Hauptstadt der Gespanschaft Vukovar-Syrmien (kroatisch Vukovarsko-srijemska županija). Die Region um Vukovar an der Grenze zu Serbien war das am stärksten umkämpfte Gebiet während des Kroatien-Kriegs 1991-1995. Bei der serbischen Belagerung und der Schlacht um Vukovar wurde Vukovar weitgehend zerstört.

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Laut der Volkszählung 2001 lebten zu diesem Zeitpunkt auf dem politisch zur der Stadt Vukovar gehörenden Gebiet 31.670 Menschen, darunter 18.199 (57,46%) Kroaten, 10.412 (32,88%) Serben, 567 (1,79%) Ruthenen und 387 (1,22%) Ungarn. 30.126 Einwohner lebten in der eigentlichen Stadt, die übrigen in drei benachbarten Dörfern.

Geschichte:
  • Die Region ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. Eine jungsteinzeitliche Tonfigur, die Vucedol-Taube ist eine der Wahrzeichen der Stadt. Die archäologische Ausgrabungsstätte der Vucedol Kultur befindet sich in der gleichnamigen Siedlung etwa 5 km außerhalb der Sadt.
  • Zur Römerzeit gab es zahlreiche Siedlungen und Kastelle entlang der Donaugrenze.
  • Einwanderung von Kroaten seit dem 6. Jahrhundert.
Jahr 852 schreiben Chronisten über das Reich des kroatischen Fürsten Trpimir sich „usque ad ripam Danubii et pene per totum Regnum Chroatorum“ („bis hin zur Donau durch das gesamte Kroatien“).
  • Im 10. Jahrhundert Gründung der Festung Vukovo, an der sich langsam die Stadt entwickelt.
  • Ab dem Hochmittelalter war die Region Teil des Kroatischen Königreichs.
  • Ab dem 14. Jahrhundert wurde der Ort als Vukovar bezeichnet.
Der Kroatien-Krieg

Ende der 80er Jahre gibt es zunehmende Spannungen zwischen Serben und Kroaten. Die Spannungen verstärken sich, als die antikroatische Propaganda aus Belgrad und die antiserbische Propaganda aus Zagreb bei einem Teil der Serben Wirkung zeigt. Die Extremen unter ihnen bewaffnen sich, gehen in den umliegenden Dörfern in Stellung. 1991 kommt es hier zum ersten größeren Zusammenstoß zwischen kroatischer Polizei und serbischen Freischärlern, nachdem sich die Bewohner des serbischen Dorfes Borovo Selo weigern, die kroatische Fahne vor ihrem Gemeindeamt aufzuhängen. Daraufhin schickt die kroatische Polizei ein Kontingent von Polizisten nach Borovo. Sie werden aber in einen Hinterhalt gelockt und massakriert. Dabei wurden 15 kroatische Polizisten ermordet. Dieser Zwischenfall gilt als der Beginn des Krieges in Kroatien. Aus Ferngeschützen fallen die ersten Schüsse auf das umzingelte Vukovar.
In den nächsten drei Monaten schlagen während der Schlacht um Vukovar bis zu 8000 Granaten täglich ein, insgesamt sechs Millionen Geschosse. Den Verteidigern Vukovars – 800 Soldaten und Polizisten, dazu gut 1000 Freiwillige – stand einer Übermacht gegenüber, ein größeres Regiment Tschetniks und mehrere Brigaden serbische Soldaten sowie damalige JNA (Jugoslawische Volksarmee)-Verbände gegenüber, somit mehrere tausend Soldaten, die Vukovar mit Panzern, gepanzerten Fahrzeugen, Flugzeugen und schwerer Artillerie erobern wollen. Details der Schlacht: siehe unter "Schlacht um Vukovar".
Die Belagerung der Stadt durch die Jugoslawische Volksarmee dauerte 87 Tage und endete am 18. November 1991. Trotz Zerstörung und Eroberung der Stadt gilt die Schlacht um Vukovar als Kehrtwende im Kroatienkrieg, da die serbischen Truppen durch den erbitterten Widerstand der Verteiduger von Vukovar schwere Verluste hinnehmen musten und somit sowohl militärisch als auch politisch deutlich geschwächt wurden, was weitere Expansionspläne in Kroatien zum Erliegen brachte und zur internationalen Isolation und Sanktionierung führte.



Massaker von Vukovar


Als die Soldaten am 18. November 1991 in die inzwischen fast völlig zerstörte Stadt einmarschierten, lebten dort noch 2000 Menschen. Viele von ihnen hatten während des Bombardements Zuflucht im Krankenhaus von Vukovar gesucht, das unter der Leitung der Ärztin Dr. Vesna Bosanac stand.
Nach Schilderung des ICTY (UN-Kriegsverbrechertribunal) trieben Soldaten der de facto serbischen Jugoslawischen Volksarmee 300 Personen aus dem Hospital zusammen (darunter auch verwundete kroatische Soldaten), verfrachten sie in Busse und brachten sie zunächst zu eine Kaserne und später zu einem Bauernhof nahe der Ortschaft Ovčara. 100 von ihnen wurden dann in 10er- und 20er-Gruppen geteilt und in nahegelegene Orte gebracht. Am Abend des 20. November 1991 wurden etwa 200 Menschen wenige Kilometer entfernt auf einem Feld beim Massaker von Vukovar erschossen und von den Soldaten mit Bulldozern in einem Massengrab vergraben.
Mindestens 1500 Bewohner Vukovars wurden gewaltsam in serbische Internierungslager gebracht.



Wirtschaft


Vormals war Vukovar ein Zentrum der Textil- und Gummiindustrie (VUTEKS, BOROVO) und ist nach wie vor ein wichtiger Donauhafen.
BOROVO war die größte Schuhfabrik im ehemaligen Jugoslawien, und hatte 1990 21.000 Beschäftigte. Der Vorort Borovo Naselje gehört zu den am meist zerstörten Gegenden in Vukovar, und von dem einstigen Großbetrieb sind nur noch einige Hallen übrig, welche derzeit noch knapp 3.000 Personen einen Arbeitsplatz bieten.
Ostslawonien ist ein sehr fruchtbarer Landstrich. So wundert es auch nicht, dass die ehemalige Agrargenossenschaft VUPIK, bekannt vor allem für ihre Weißweine, zu den bedeutendsten Unternehmen gehört. Es sind aber als Folge des Krieges immer noch große Flächen vermint und somit für die Landwirtschaft unbrauchbar.

Sehenswürdigkeiten

Der Stadtkern von Vukovar ist ein Kleinod barocker Baukunst. Besonders hervorzuheben sind das Schloss der Grafen von Eltz und das Franziskanerkloster, welches seit 2000 auch wieder in neuem Glanz erstrahlt. Der Großteil der Stadt ist allerdings immer noch stark zerstört, und es wird mehr in oft dem Stadtbild nicht entsprechende Neubauten von Banken, Versicherungen und Einkaufszentren investiert als in die aufwendige Wiederherstellung der alten Bausubstanz.
Das Mahnmal Ovčara befindet sich an der Stelle, an dem serbische Soldaten im Jahr 1991 beim Massaker von Vukovar 260 aus dem städtischen Krankenhaus entführte Patienten ermordeten.
Selbst mehr als zehn Jahre nach dem Krieg ist Vukovar in weiten Teilen eine Geisterstadt geblieben. Seit der Wiedervereinigung mit Kroatien ist die Stadt ein Ziel für Schulklassen aus dem ganzen Land, welchen hier anschaulich die Brutalität des Krieges, aber auch die Tragödie des eigenen Volkes vor Augen geführt werden soll.






Die Homepage der Stadt und des Hafens:



http://www.vukovar.hr/


http://www.luka-vukovar.hr/




http://www.hrt.hr/arhiv/vukovar/galerija-rat_eng.html
Die serbischen Aggressoren!

http://www.hrt.hr/arhiv/vukovar/galerija-razglednice_eng.html
Historische Bilder der Stadt!



Ein paar Bilder der Stadt:
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Vukovar aus der Luft:
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Zerstörung der Stadt:

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Friedhof für die Opfer und Helden des Krieges:
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Zuletzt bearbeitet:
und noch ein verbrechen das nie vergessen wird/vergessen werden darf!
 
also wirklich sehr bewegende bilder und text, aber ich habe mir mal die mühe gegeben und ein bisschen gelesen, bei dein text stimmt was nicht, anscheinend hast du das verändert oder keine ahnung wo du das herhast.

es geht um den satz ;Einwanderung von Kroaten seit dem 6. Jahrhundert.

Aber bei wikipedia steht ;
Die Ethnogenese der Kroaten ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Nachweise bestehen lediglich dafür, dass im Gebiet des heutigen Kroatien im 6./7. Jahrhundert eine Ansiedlung von Slawen und Awaren stattfand.
Vor der Ankunft der Kroaten lebten im heutigen Gebiet Kroatiens einst Griechen, Illyrer, Römer und Byzantiner.



Also willst du mit dein satz behaupten das der name kroate oder das volk kroate schon wirklich seit dem 6.jahrhundert existiert?



aber ich habe natürlich den richtigen satz gefunden ;
Das Volk der Kroaten siedelte sich auf dem Gebiet des heutigen Kroatien und Bosnien-Herzegowina während der Zeit der Völkerwanderung im siebten Jahrhundert an.
 
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