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"Im Zeichen des Unglücks": Menschenrechtler berichten über Tragödie von Donezk
Gut 7160 Objekte der Infrastruktur, darunter 4472 Wohnhäuser sowie Objekte der Gasversorgung, Strom-Überlandleitungen, Kindergärten und Schulen, sind laut dem Bericht „Ukraine 2014: im Zeichen des Unglücks“ des Moskauer Büros für Menschenrechte, nach dem Stand vom 19. Dezember im Raum von Donezk beschädigt bzw. zerstört.
„Selbst nach Schätzung des ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko wurden im Südosten des Landes ca. 42% der gesamten industriellen Infrastruktur vernichtet“, sagte Alexander Brod, Direktor des Büros. „Es wurden barbarische Mittel eingesetzt wie Brandbomben, insbesondere Phosphorbomben, und Streumunition, aber auch Mehrfachraketenwerfer BM-21 Grad und BM-27 Uragan, ballistische Raketen Totschka-U, Haubitzen und mobile Mörser 2S4 Tjulpan.“ Infolge der Ukraine-Krise sind über eine Million Kinder in Not geraten, heißt es in dem am Donnerstag vorgestellten Bericht. Laut der UNICEF haben rund 130.000 Kinder ihren ständigen Wohnsitz verlassen müssen. Ferner enthält der Bericht Angaben zur Tötung bzw. Verschleppung von Journalisten — die Ukraine sei in dieser Hinsicht selbst den politisch instabilen Ländern wie Libyen, Syrien und Irak voraus.
„In der Ukraine gedeiht der Spionagewahn im Geiste der Stalin-Zeit, Listen von politisch Verdächtigen werden erstellt. Die Datenbank enthält gut 7.500 Namen“, so Alexander Brod.
Zigtausende Straftaten seien heute nicht dokumentiert und nicht untersucht – Diebstahl, Plünderung, Raub, massenhafte Vergewaltigungen und massenhaft tätliche Angriffe, so der Menschenrechtler aus Lettland Inar Graudinaš. Das ist die Anwendung der Folter durch staatliche Strukturen, darunter durch den Sicherheitsdienst der Ukraine SBU.
„Heute ist eindeutig bewiesen, dass die malaysische Boeing von den Luftstreitkräften der Ukraine abgeschossen wurde“, sagte Graudinaš. Nach Meinung des Experten müssten die unmittelbaren Täter dieses Terrorangriffs und jene, die den verbrecherischen Befehl zum Abschuss der Passagiermaschine erteilt haben, ermittelt und vor Gericht gestellt werden.
"Im Zeichen des Unglücks": Menschenrechtler berichten über Tragödie von Donezk / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio
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Wiederaufbau von Donbass: Kiew erwartet von Deutschland 500 Mio. Euro Kredit
Kiew erwartet von Deutschland einen Kredit in Höhe von 500 Millionen Euro für die Wiederherstellung der ostukrainischen Industrieregion Donbass, die seit April zwischen Militär und Volksmilizen umkämpft wird. Laut Vize-Premier Gennadij Subko soll im Januar ein entsprechender Kreditvertrag geschlossen werden.
„Alle erforderlichen Bedingungen für den Krediterhalt sollen voraussichtlich Anfang Januar vereinbart werden“, zitiert Subko die ukrainische Regierung am Freitag. Es sei geplant, diese Geldmittel für die Wiederherstellung und Modernisierung der Strom- und Wasserversorgung sowie für den Wiederaufbau von kriegszerstörten Schulen und Krankenhäusern auszugeben. Der Kredit soll von der KfW-Bankengruppe gewährt werden.
Im April war die Kiewer Staatsführung mit einer Militäraktion gegen die mit dem Februar-Staatsstreich unzufriedene Bevölkerung der Ukraine vorgegangen. Den jüngsten UN-Angaben zufolge sind im Laufe des Konflikts mehr als 4700 Zivilisten ums Leben gekommen und mehr als 10.000 Menschen verletzt worden. Die Konfliktseiten vereinbarten in Minsk unter Vermittlung von Russland und der OSZE eine Waffenruhe, die am 5. September in Kraft trat.
Die Waffenruhe wurde jedoch immer wieder von beiden Seiten gebrochen. Später wurde erneut ein Waffenstillstand vereinbart, der am 9. Dezember in Kraft trat. Die Staats- und Regierungschefs von der Ukraine, Russland, Deutschland und Frankreich hatten ein Treffen der Kontaktgruppe für die Ukraine für den 24. und 26. Dezember geplant, wie der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko am Montag mitteilte. Das erste Treffen fand am Mittwoch in Minsk statt. Über die Ergebnisse wurde vorläufig allerdings nichts mitgeteilt.
http://de.sputniknews.com/politik/20141226/300391724.html
Gut 7160 Objekte der Infrastruktur, darunter 4472 Wohnhäuser sowie Objekte der Gasversorgung, Strom-Überlandleitungen, Kindergärten und Schulen, sind laut dem Bericht „Ukraine 2014: im Zeichen des Unglücks“ des Moskauer Büros für Menschenrechte, nach dem Stand vom 19. Dezember im Raum von Donezk beschädigt bzw. zerstört.
„Selbst nach Schätzung des ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko wurden im Südosten des Landes ca. 42% der gesamten industriellen Infrastruktur vernichtet“, sagte Alexander Brod, Direktor des Büros. „Es wurden barbarische Mittel eingesetzt wie Brandbomben, insbesondere Phosphorbomben, und Streumunition, aber auch Mehrfachraketenwerfer BM-21 Grad und BM-27 Uragan, ballistische Raketen Totschka-U, Haubitzen und mobile Mörser 2S4 Tjulpan.“ Infolge der Ukraine-Krise sind über eine Million Kinder in Not geraten, heißt es in dem am Donnerstag vorgestellten Bericht. Laut der UNICEF haben rund 130.000 Kinder ihren ständigen Wohnsitz verlassen müssen. Ferner enthält der Bericht Angaben zur Tötung bzw. Verschleppung von Journalisten — die Ukraine sei in dieser Hinsicht selbst den politisch instabilen Ländern wie Libyen, Syrien und Irak voraus.
„In der Ukraine gedeiht der Spionagewahn im Geiste der Stalin-Zeit, Listen von politisch Verdächtigen werden erstellt. Die Datenbank enthält gut 7.500 Namen“, so Alexander Brod.
Zigtausende Straftaten seien heute nicht dokumentiert und nicht untersucht – Diebstahl, Plünderung, Raub, massenhafte Vergewaltigungen und massenhaft tätliche Angriffe, so der Menschenrechtler aus Lettland Inar Graudinaš. Das ist die Anwendung der Folter durch staatliche Strukturen, darunter durch den Sicherheitsdienst der Ukraine SBU.
„Heute ist eindeutig bewiesen, dass die malaysische Boeing von den Luftstreitkräften der Ukraine abgeschossen wurde“, sagte Graudinaš. Nach Meinung des Experten müssten die unmittelbaren Täter dieses Terrorangriffs und jene, die den verbrecherischen Befehl zum Abschuss der Passagiermaschine erteilt haben, ermittelt und vor Gericht gestellt werden.
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Wiederaufbau von Donbass: Kiew erwartet von Deutschland 500 Mio. Euro Kredit
Kiew erwartet von Deutschland einen Kredit in Höhe von 500 Millionen Euro für die Wiederherstellung der ostukrainischen Industrieregion Donbass, die seit April zwischen Militär und Volksmilizen umkämpft wird. Laut Vize-Premier Gennadij Subko soll im Januar ein entsprechender Kreditvertrag geschlossen werden.
„Alle erforderlichen Bedingungen für den Krediterhalt sollen voraussichtlich Anfang Januar vereinbart werden“, zitiert Subko die ukrainische Regierung am Freitag. Es sei geplant, diese Geldmittel für die Wiederherstellung und Modernisierung der Strom- und Wasserversorgung sowie für den Wiederaufbau von kriegszerstörten Schulen und Krankenhäusern auszugeben. Der Kredit soll von der KfW-Bankengruppe gewährt werden.
Im April war die Kiewer Staatsführung mit einer Militäraktion gegen die mit dem Februar-Staatsstreich unzufriedene Bevölkerung der Ukraine vorgegangen. Den jüngsten UN-Angaben zufolge sind im Laufe des Konflikts mehr als 4700 Zivilisten ums Leben gekommen und mehr als 10.000 Menschen verletzt worden. Die Konfliktseiten vereinbarten in Minsk unter Vermittlung von Russland und der OSZE eine Waffenruhe, die am 5. September in Kraft trat.
Die Waffenruhe wurde jedoch immer wieder von beiden Seiten gebrochen. Später wurde erneut ein Waffenstillstand vereinbart, der am 9. Dezember in Kraft trat. Die Staats- und Regierungschefs von der Ukraine, Russland, Deutschland und Frankreich hatten ein Treffen der Kontaktgruppe für die Ukraine für den 24. und 26. Dezember geplant, wie der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko am Montag mitteilte. Das erste Treffen fand am Mittwoch in Minsk statt. Über die Ergebnisse wurde vorläufig allerdings nichts mitgeteilt.
http://de.sputniknews.com/politik/20141226/300391724.html