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Russland startet Krieg gegen den IS

Ok, die türkisch-russischen Beziehungen werden sich bis die Machthaber gewechselt haben (also bis sie tot sind) nicht normalisieren.

Die Nahrungsmittelexporte aus türkischer Sicht betragen 1 MRD. Diese Summe kann leicht kompensiert werden. Neue Absatzmärkte kann die Türkei leicht finden.

-Die türkischen Baufirmen in Russland werden sich auch umsehen müssen. Da haben sie ein größeres Problem. Man muss abwarten, was mit den türkischen Arbeitskräften in Russland passiert. Es sind Tausende, die ja auch Familien ernähren.

- Die Tourismusbranche ist wohl das Sorgenkind. Da gibt es aber auch sehr viel Zeit, so dass man die Lücke - wenn auch nicht gänzlich - mit Fernostasiaten schließen kann. Das Problem ist, dass das Image in den europäischen Staaten ziemlich gelitten hat. Würde mich wundern, dass die Zahlen aus Europa signifikant gesteigert werden können.

Stellt sich die Frage, ob diese Handlung nötig gewesen ist. Die politische Annäherung war mir schon ein Dorn im Auge aber wirtschaftlich war und ist Russland ein wichtiger Absatzmarkt. Auf der anderen Seite haben die Russen Warnungen auf die leichte Schulter genommen.

Mal sehen, wie es weiterlaufen wird. So wird man das angestrebte Wirtschaftsvolumen von 100 MRD US$ nicht erreichen :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie haben wirklich nur zurückgeschossen. Es war ganz offensichtlich, dass Polen einen Angriffskrieg gegen Deutschland plant.

Das wird manchmal behauptet. Ich habe kA, ob dieser Punkt geklärt ist.

Aber wenn papodidi sagt, dass das stimmt, dann glaube ich es :)

Nur, wenn man sich die polnische Politik heute anschaut, dann ist so eine völlig verrückte, abgefahrene und hysterische Aktion durchaus vorstellbar - aber das ist kein Argument. ;-)
 
Su-24-Abschuss: Türkei will Leiche des Bomber-Piloten an Russland übergeben

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Fünf Tage nach dem Abschuss des russischen Kampfjets Su-24 will die Türkei die Leiche des getöteten Piloten Russland übergeben. Die Leiche sei in die Türkei gebracht worden und werde an Russland übergeben, versprach der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu am Sonntag.

Fünf Tage nach dem Abschuss des russischen Kampfjets Su-24 will die Türkei die Leiche des getöteten Piloten Russland übergeben. Die Leiche sei in die Türkei gebracht worden und werde an Russland übergeben, versprach der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu am Sonntag. Wir haben um 01.45 Uhr (00.45 Uhr MEZ) den Leichnam des russischen Piloten aus Syrien übergeben bekommen“, sagte Davutoğlu gegenüber Journalisten. In Hatay (Südtürkei) habe ein russisch-orthodoxer Geistlicher die „entsprechende Zeremonie abgehalten“. „Die Leiche wird der russischen Seite übergeben werden.“

Die russische Botschaft in Ankara bestätigte, dass die Leiche des Piloten Oleg Peschkow am Sonntag aus Hatay nach Ankara gebracht werde.
Ein russischer Jagdbomber vom Typ Su-24 war am Dienstag mit einer türkischen Luft-Luft-Rakete abgeschossen und in Syrien, rund vier Kilometer von der türkischen Grenze entfernt, abgestürzt. Der Flugkommandant wurde laut im Netz aufgetauchten Videos getötet, der Co-Pilot konnte lebend gerettet werden.

Der Jet flog Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat) in der syrischen Provinz Latakia, als er von der türkischen Rakete getroffen wurde. Nach türkischen Angaben verletzte die Maschine den Luftraum der Türkei. Moskau bestreitet das. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ist der Jet ununterbrochen im syrischen Luftraum geflogen.

Nach dem Abschuss hat Russlands Präsident Wladimir Putin wirtschaftliche Sanktionen gegen die Türkei verhängt.

Su-24-Abschuss: Türkei will Leiche des Bomber-Piloten an Russland übergeben
 
Nur im Falle eines Angriffes auf natoboden dacht ich....und nicht, wenn die Türkei im Ausland Chirurgie mit nem Löffel versucht durchzuführen.

Richtig. War auch nur ein Gedankengang, denn nehmen wir mal an, Russland verletzt tatsächlich das Hoheitsgebiet der Türkei und es kommt währenddessen zu einer militärischen Auseinandersetzung in der Luft (als Beispiel) somit würde Art. 5 des Nordatlantikvertrages in kraft treten, den jeder Bündnispartner folgen muss. Das würde katastrophale Folgen haben, für die ganze Welt; und da liegt der Hund begraben: Würden die NATO-Staaten das riskieren? Wohl kaum.
 
[h=1]Kampfjet-Abschuss: Türkischer Premier nennt Prioritäten seiner Russland-Politik[/h]
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[h=2]Nach dem Abschuss des russischen Kampfjets setzt die türkische Regierung laut Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu alles daran, zu verhindern, dass die Kommunikationskanäle nach Moskau reißen.[/h]„Es ist unsere Priorität, alle Kommunikationskanäle mit Moskau offen zu halten“, sagte Davutoğlu am Sonntag in Ankara. Kurz zuvor hatte er mitgeteilt, dass die Leiche des getöteten russischen Piloten aus Syrien in die Türkei geholt worden sei und noch am Sonntag an die russische Seite übergeben werde.

Kampfjet-Abschuss: Türkischer Premier nennt Prioritäten seiner Russland-Politik
 
Vor Kurzem 40 tote Zivilisten in Syrien durch Russenbomben, juckt keinen, und so ein Theater um einen toten Piloten, samt Sanktionen und dem gesamten stalinistischen Egotrip.
 
Richtig. War auch nur ein Gedankengang, denn nehmen wir mal an, Russland verletzt tatsächlich das Hoheitsgebiet der Türkei und es kommt währenddessen zu einer militärischen Auseinandersetzung in der Luft (als Beispiel) somit würde Art. 5 des Nordatlantikvertrages in kraft treten, den jeder Bündnispartner folgen muss. Das würde katastrophale Folgen haben, für die ganze Welt; und da liegt der Hund begraben: Würden die NATO-Staaten das riskieren? Wohl kaum.

Im Artikel 5 steht, dass jeder das tun muss, was er für erforderlich erachtet, um die Sicherheit wiederherzustellen, und nicht, dass alle Mitglieder der angreifenden Partei den Krieg erklären müssen. Wenn z.B. Russland Stellungen in der Türkei bombardieren würde, würde es ausreichen, wenn die Bündnispartner der Türkei Raketensysteme geben, die in der Lage sind russische Jets abzuschießen. Es bedeutet keineswegs, dass Russland zwangsläufig mit allen NATO-Mitgliedern im direkten Krieg steht. Allerdings kann es das bedeuten.
 
Ok, die türkisch-russischen Beziehungen werden sich bis die Machthaber gewechselt haben (also bis sie tot sind) nicht normalisieren.

Die Nahrungsmittelexporte aus türkischer Sicht betragen 1 MRD. Diese Summe kann leicht kompensiert werden. Neue Absatzmärkte kann die Türkei leicht finden.

-Die türkischen Baufirmen in Russland werden sich auch umsehen müssen. Da haben sie ein größeres Problem. Man muss abwarten, was mit den türkischen Arbeitskräften in Russland passiert. Es sind Tausende, die ja auch Familien ernähren.

- Die Tourismusbranche ist wohl das Sorgenkind. Da gibt es aber auch sehr viel Zeit, so dass man die Lücke - wenn auch nicht gänzlich - mit Fernostasiaten schließen kann. Das Problem ist, dass das Image in den europäischen Staaten ziemlich gelitten hat. Würde mich wundern, dass die Zahlen aus Europa signifikant gesteigert werden kann.

Stellt sich die Frage, ob diese Handlung nötig gewesen ist. Die politische Annäherung war mir schon ein Dorn im Auge aber wirtschaftlich war und ist Russland ein wichtiger Absatzmarkt. Auf der anderen Seite haben die Russen Warnungen auf die leichte Schulter genommen.

Mal sehen, wie es weiterlaufen wird. So wird man das angestrebte Wirtschaftsvolumen von 100 MRD US$ nicht erreichen :lol:

Nur weil sie dich am Buffet geschubst haben sollten die beziehungen nicht abgebrochen.

Seit 1925 haben sich die bilateralen Beziehungen der Staaten intensiviert. Auch während des Kalten Krieges behielt die Signifikanz diplomatischer und wirtschaftlicher Beziehung die Oberhand.


[h=3]Wirtschaftspolitik[/h][h=4]Von Atatürk bis in die 80er Jahre[/h] In der industriellen Produktion war das Osmanische Reich von den europäischen Mächten abhängig. Es verfügte selbst nur über eine schwach entwickelte Textilmanufaktur (Herstellung von Rohseide und Baumwolle) und musste zahlreiche Produkte, sogar Nahrungsmittel einführen. Handel und Handwerk lag in den Händen der nicht-türkischen christlichen Bevölkerungsgruppe, deren Know-how nach den Befreiungskriegen und Vertreibungen verloren ging.
Atatürk forcierte zunächst eine liberale Wirtschaftspolitik. Der Staat investierte lediglich in den Ausbau der Infrastruktur (Eisenbahnnetz, Häfen, Versorgungsbetriebe, Bergbau). Trotzdem kam die Wirtschaft nicht richtig in Schwung (1927: 155 Fabriken und nur 27 000 Industriearbeiter) und so sah sich der türkische Staat veranlasst, wichtige wirtschaftliche Aufgaben etatistisch zu übernehmen. Darunter verstand man die Gründung staatlicher Wirtschaftsunternehmen, um langfristig die Importe durch eigene Produktionen zu ersetzen. Mit Hilfe von russischen Auslandkrediten entstanden staatliche Unternehmen, die sich mit der Herstellung von Zucker, Zement, Textilien, Papier, Glas, Keramik, Zement, chemische Produkte, Eisen und Stahl beschäftigten.

So konnte der Staat eine Steigerung der industriellen Produktion in den 30er Jahren erreichen.
In den 50er Jahren erlebte die Landwirtschaft einen Aufschwung durch zinsgünstige Kredite für Agrarprodukte und die Abnahme mit Garantiepreisen. Dies führte zu einem Anstieg des Lebensstandards der ländlichen Bevölkerung, setzte aber durch Mechanisierung immer mehr Arbeitskräfte frei.

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