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Nachrichten aus der Türkei

Die Kapitel zur Kurdenfrage in Gerhard Schweizers "Türkei Verstehen" hab ich tatsächlich gestern gelesen. Ich fand er bringt die Eckpunkte gut erklärt auf den Punkt. Aber seine Beschreibung zu Demirtas und der HDP find ich zu einseitig. Wenn ich mich richtig erinnere schiebt er es darauf, dass Demirtas Erdogan im Weg stand, was offenbar klar der Fall war. Aber dass es auch engere Verbindungen der HDP zur PKK gibt kann man schwer übersehen.

Hab mir heute eine Doku des österreichischen TV zur Kurdenfrage in der Türkei angeschaut. Die Bilder sprechen eine klare Sprache. Beim Newroz Fest in Diyarbakir vor 2 oder 3 Jahren war die ganze Stadt von Menschen mit Öcalan und PKK Fahnen übersät (was es nach Aussage einiger türkische Kollegen hier ja in der Türkei gar nicht gibt). Und mittendrin sprachen HDP Politiker und freuten sich auf die kommenden Wahlen. Da gibt Schweizer für mich ein zu einseitiges Bild.


Ich finde, es ist fast bei jedem Konflikt letztendlich so - die Beteiligten spielen sich gegenseitig in die Hand, sofern kein Wert mehr darauf gelegt wird, einen Konflikt politisch zu lösen. Trotzdem macht es einen Unterschied, welche Mittel eingesetzt werden, und gar nicht so selten kommt dann der Punkt, wo es völlig unverhältnismäßig wird, so wie zB Serben/Albaner, Israel/Hamas oder jetzt eben in der Türkei.

http://www.ohchr.org/Documents/Coun...eyReport_10March2017.pdf#sthash.c6fifoZ6.dpuf
 
Natürlich gibt es Deutsche, die Türken nicht "mögen", wie immer das im Einzelfall aussieht. Aber schon die Bezeichnung "das unbeliebteste Volk in D": wo steht das geschrieben? Woher kannst du wissen, dass es nicht Schwarz-Afrikaner, Araber, Rumänen oder Mhallamiye Kurden sind?

Und mal ganz im Ernst: forderst du echt für türkische User eine Sonderbehandlung in dem Sinn, dass der aktuelle Präsident der Türkei nicht kritisiert werden darf? Also man darf Putin, Trump, Dodik, Vucic usw. kritisieren. Aber Erdogan nicht?

Das ergaben viele Studien und ist im Wesentlichen in der Gesellschaft bekannt.

[h=2]Die unbeliebten Türken[/h]

Die Türken wünschen sich mehr Kontakt, doch die Deutschen zeigen ihnen die kalte Schulter: Nach einer Studie, die der SZ vorliegt, ist keine andere Nationalität in Deutschland so unbeliebt wie die Türken.
Neue Studie - Die unbeliebten Türken - Politik - Süddeutsche.de
Junge Deutsche wollen nicht neben Türken wohnen

Laut der Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen ( hier ), aus der die „Süddeutsche Zeitung" ( hier ) zitiert, gaben 40,9 Prozent der Türken an, sie fänden deutsche Nachbarn „sehr angenehm“. Umgekehrt sagten dies nur 9,2 Prozent der Deutschen über Türken in der Nachbarschaft.
https://www.welt.de/politik/deutsch...utsche-wollen-nicht-neben-Tuerken-wohnen.html

Wohnungssuche mit ausländischem Namen ist schwer. Besonders stark diskriminiert werden Menschen arabischer und türkischer Herkunft. Das zeigt ein groß angelegtes Experiment in zehn deutschen Städten.


Diskriminierung: Ausländer werden bei der Wohnungssuche benachteiligt - SPIEGEL ONLINE

Fakten nennen ist kein rumheulen.

Und mal ganz im Ernst: forderst du echt für türkische User eine Sonderbehandlung in dem Sinn, dass der aktuelle Präsident der Türkei nicht kritisiert werden darf? Also man darf Putin, Trump, Dodik, Vucic usw. kritisieren. Aber Erdogan nicht?

Nein, tue ich nicht der Post zeigt das du nichts verstanden hast.
 
Terrorismus ist Terrorismus.
Keine Konfliktpartei mit der man verhandelt.
Allein es Konflikt zu nennen ist eine Runterspielung der PKK-Anschläge.
 
Es ist ziemliches Armutszeichen, dass man sowas selbstverständliches überhaupt erwähnen muss.
Wenn es in der Türkei überhaupt mal zu einer "Antikurdenstimmung" kommt, dann liegt es an der PKK.
Die Leute im Forum raffen es nicht.
Auch raffen die meisten offensichtlich nicht, dass Kurden in der Türkei ein ganz normales Leben führen und erst von anderen überhaupt als Kurden wahrgenommen werden wenn sie selbst sagen,dass sie Kurden sind.
Stattdessen erzählt man Anatoliern wie es angeblich in Anatolien zugeht und versucht auch noch eine Terrororganisation zu verteidigen.
Also ich kenne persönlich Kurden und die erzählen nicht gerade von einem blumigen Leben in der Türkei. Als Erdogan an die Macht kam, änderte sich vieles zum Positiven für sie, das geben sie zu, aber seit Erdogan seit ein paar Jährchen durchdreht, werden damit auch die Kurden in Mitleidenschaft gezogen. Ich kann ja verstehen (aber nicht nachvollziehen), dass man die Guerillakrieger des Feindes als Terroristen sieht. Und meiner Meinung nach ist die PKK auch sehr wohl terroristisch. Aber bitte ignoriert nicht die Missstände der Kurden und der anderen Minderheiten in der Türkei. Die muss man benennen. Wer sie benennt, zeigt Charakterstärke und macht sich wirklich Sorgen um sein Land. Wer die Probleme aber unter den Teppich kehrt und meint, dass eh alle «Türken» sind, der ist für mich charakterschwach. Ich schreibe jetzt im Allgemeinen, Miss, und meine nicht dich damit. Beobachte das aber sehr oft hier unter Türken. Dasselbe gilt übrigens aber auch für die Balkaner hier. Ist kein spezifisch türkisches Problem. Aber hier geht es ja um die Türkei.
 
Wie lässt sich dann dann erklären, dass durch Verhandlungen mit Sinn Fein und deren Integrierung ins politische Leben Nordirlands als politischem Arm der IRA der Nordirlandkonflikt gelöst werden konnte? Was macht es möglich: Ein Yassir Arafat, Kopf eines Vereins namens PLO, erhielt aufgrund seines Parts an den Nahostfriedensverhandlungen später sogar den Friedensnobelpreis. Ich glaube nicht, dass irgendjemand dabei den Terrorismus weder vergessen noch runter gespielt hat.
 
Also ich kenne persönlich Kurden und die erzählen nicht gerade von einem blumigen Leben in der Türkei. Als Erdogan an die Macht kam, änderte sich vieles zum Positiven für sie, das geben sie zu, aber seit Erdogan seit ein paar Jährchen durchdreht, werden damit auch die Kurden in Mitleidenschaft gezogen. Ich kann ja verstehen (aber nicht nachvollziehen), dass man die Guerillakrieger des Feindes als Terroristen sieht. Und meiner Meinung nach ist die PKK auch sehr wohl terroristisch. Aber bitte ignoriert nicht die Missstände der Kurden und der anderen Minderheiten in der Türkei. Die muss man benennen. Wer sie benennt, zeigt Charakterstärke und macht sich wirklich Sorgen um sein Land. Wer die Probleme aber unter den Teppich kehrt und meint, dass eh alle «Türken» sind, der ist für mich charakterschwach. Ich schreibe jetzt im Allgemeinen, Miss, und meine nicht dich damit. Beobachte das aber sehr oft hier unter Türken. Dasselbe gilt übrigens aber auch für die Balkaner hier. Ist kein spezifisch türkisches Problem. Aber hier geht es ja um die Türkei.

Was für Kurden du in Deutschland kennst interessiert mich nicht. Wer im Südosten hat schon ein blumiges Leben?
Es gibt so viele AKP-Kurden da würdest du dich aber wundern.
Gerade weil Erdoğan auch unter genug Kurden Sympathie sammelt, hat er doch seinen Personenkult.
Und was für Missstände sollen Minderheiten haben?
Der Türkische Nationalismus definiert sich nicht durch Rasse.
Im Alltag führt ein Kurde das selbe Leben wie ein Türke auch.
Soll ich das noch 10x schreiben? Und mir 10x die selbe Grütze durchlesen.
Ich toleriere nicht ansatzweise eine Rechtfertigung für Terrorismus. Punkt aus. Das hat nichts mit Charakterschwäche zu tun, sondern mit einer Grenze in der es mir persönlich zu weit geht. Natürlich, du musstest es ja nicht Angst um deine Familie haben und dich bei jedem Anschlag fragen ob sie betroffen sind. Du hast nicht eine Straße in der Nähe deines Familienhauses in Schutt und Asche gesehen.
PKK-Terrorismus und Verständnis zeigen für Kurden gehören für mich nicht in einen Satz.
Das einzige was den Kurden das Leben in der Türkei schwer macht ist die PKK.
Und das kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung sagen und mit der Tatsache dass meine Familie mütterlicherseits auch kurdischstämmig ist. Sie haben lediglich unter den allgemeinen Zuständen im Südosten zu leiden unter denen JEDER dort leidet. Die Türksiche Regierung behandelt ihre Leute da unten alle gleich scheiße. Und es ist auch keine Charakterschwäche zu sagen, dass alle "Türken" sind. Sie sind alle Türkische Staatsbürger, also vor dem Recht Türke.
Ich bin juristisch betrachtet auch Deutsche und Türkin. (Doppelpass)
Und du kannst mich ruhig spezifisch meinen, das juckt mich nicht. Denn Nichttürken und Nichtanatolier haben meiner Ansicht eh keinen Plan von dem Südosten. Ich weiß, dass ich recht habe und das reicht mir.

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Wie lässt sich dann dann erklären, dass durch Verhandlungen mit Sinn Fein und deren Integrierung ins politische Leben Nordirlands als politischem Arm der IRA der Nordirlandkonflikt gelöst werden konnte? Was macht es möglich: Ein Yassir Arafat, Kopf eines Vereins namens PLO, erhielt aufgrund seines Parts an den Nahostfriedensverhandlungen später sogar den Friedensnobelpreis. Ich glaube nicht, dass irgendjemand dabei den Terrorismus weder vergessen noch runter gespielt hat.

Ohne Vergleiche mit anderen Ländern kriegst du auch nichts gerissen oder? Die Türkei ist nicht Israel und die PKK ist nicht die Hamas. Und wir sind auch nicht Irland.
Es gibt doch angeblich Kurdistan im Irak. Hayde yallah, niemand hält die Pekkos davon ab hinzugehen.
Und selbst wenn sie ihr Land haben würden, würde der Terrorismus nicht stoppen.

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Außerdem ist es dir doch egal ob du etwas richtig verstehst oder nicht. Also hast du bei dem Thema eh verschissen egal wie sehr du zurückruderst.
Wie gesagt deine Billigdiplomatie juckt mich nicht.
 
Ok. Also ich lass mir nur ein Mal von oben herab kommen, aber nicht mehrfach. Was ich jetzt schreibe, schreibe ich sehr ungern. Aber vertrag dann auch mal das Echo.

Erzähl mir was von "etwas gerissen kriegen", Miss. Was hast du in deinem Leben eigentlich bisher geleistet? Ich trage privat, ich trage beruflich Verantwortung für andere Menschen. Das habe ich mir mit meinem Abschluss und in meinem ersten Jahr als Berufsanfänger schon erarbeitet. ich glaube ich krieg im Leben so einiges gerissen. Ja. Denn das Leben spielt sich nicht im Internet ab. Ich nicht in einem Forum jemandem was beweisen, mich duellieren, es mit jemandem "aufnehmen". Erst recht muss ich mir deswegen nicht stundenlang Gedanlen machen. Was für ein Blödsinn:) Ich beweise mich "draußen" Tag für Tag. Ich brauche hier keine Profilierung, keine Aufmerksamkeit, keine Bestätigung von anderen. Ich bringe etwas an. Ich habe dich nicht beleidigt oder in irgendeiner Form dich persönlich angegangen. Antworte einfach sachlich auf eine sachlich gestellte Frage oder auch nicht.
 
Dafür rechtfertigst du dich aber sehr oft. :D

Du beleidigst, wenn, dann nur mich, das stimmt. Du bist auch in russlandfremden Themen recht objektiv. Die gleiche Objektivität lässt du aber in Russlandthemen vermissen. Außerdem sind deine Friedenstauben-Botschaften nicht sehr glaubwürdig. :D
 
Dafür rechtfertigst du dich aber sehr oft. :D

Du beleidigst, wenn, dann nur mich, das stimmt. Du bist auch in russlandfremden Themen recht objektiv. Die gleiche Objektivität lässt du aber in Russlandthemen vermissen. Außerdem sind deine Friedenstauben-Botschaften nicht sehr glaubwürdig. :D
Es gibt wohl einen Unterschied zwischen "sich rechffertigen" oder sich Dinge in den Mund legen lassen bzw. sich beleidigen lassen und darauf zu reagieren.
 
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