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Nachrichten aus der Türkei

SYRIEN ⋅ Die Türkei will ihren militärischen Vormarsch auf die syrische Stadt Afrin nach Osten ausweiten. Dort sind neben Milizen der von Präsident Erdogan verhassten kurdischen YPG auch Soldaten der US-Armee stationiert – es droht eine Eskalation.

Dass ein Bündnispartner einen anderen zum Rückzug auffordert, kommt nicht häufig vor. In Syrien geschieht nun genau dies. Die USA müssten ihre Truppen aus der nordsyrischen Region Manbidsch «sofort abziehen», verlangt der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu. Erwartungsgemäss wiesen die USA dieses Ansinnen zurück.

Die Türkei will ihren militärischen Vormarsch auf die von kurdischen Milizen gehaltene Stadt Afrin nach Osten ausweiten und die Kurden auch aus Manbidsch vertreiben. In Manbidsch sind auch US-Soldaten stationiert. Sie wollen dort gemeinsam mit den Milizen der kurdischen YPG eine Rückkehr des «Islamischen Staats», den die Kurden aus der Region vertrieben haben, verhindern. Doch für den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan stellt die YPG, eine Schwesterorganisation der als Terrororga­nisation geächteten PKK, den eigentlichen Feind in Syrien dar.

US-General kontert Erdogans Warnungen

Nicht nur Manbidsch will Erdogan «säubern». Von dort sollen die türkischen Truppen über den Euphrat weiter nach Osten vorstossen und «bis zur irakischen Grenze keinen Terroristen übrig lassen», kündigt der türkische Präsident an. Seine Regierung sei entschlossen, alles, was eine Bedrohung für die Türkei darstellen könnte, «wie eine Dampfwalze zu zermalmen». Das ist die Sprache eines Politikers, der jedes Mass zu verlieren scheint. Die Türkei werde gegen die YPG vorgehen, «egal wer sich in ihrer Nähe aufhält», hatte Erdogan diese Woche die USA bereits gewarnt. Der amerikanische General Kenneth McKenzie konterte: Wo auch immer sich US-Truppen aufhielten, seien sie in der Lage, sich zu verteidigen.

Damit droht in Syrien eine direkte militärische Konfrontation zweier Allianzpartner. Zuletzt gab es das in der Nato Ende Januar 1996, als die Türkei und Griechenland im Streit um Imia, zwei unbewohnte Inseln in der östlichen Ägäis, an den Rand eines Krieges gerieten. In nächtlichen Telefonaten mit Ankara und Athen konnte der damalige US-Präsident Bill Clinton den Konflikt in letzter Minute entschärfen. Diesmal sind die USA aber nicht Vermittler in der Konfrontation der Türkei mit den Kurdenmilizen, sondern wegen ihrer Allianz mit der YPG selbst Konfliktpartei.

Nicht nur das macht die Entwicklung in Syrien so gefährlich. Erdogan verstrickt sein Land immer tiefer in die Rivalitäten der Region. Er will die Autonomiebestrebungen der syrischen Kurden durchkreuzen, weil er davon ein Aufbegehren der eigenen kurdischen Volksgruppe befürchtet. Doch mit seinem Feldzug gegen die syrischen Kurden giesst er nur noch mehr Öl ins Feuer. Die zunehmenden Scharmützel in der Südosttürkei, die türkischen Luftangriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak und die Raketen, mit denen die YPG fast täglich aus Nordsyrien die türkische Grenzstadt Kilis angreift, könnten Vorboten eines Flächenbrandes sein, der die ganze Türkei zu erfassen droht. Schon früher haben die Terroristen der PKK gezeigt, dass sie ihren blutigen Kampf mit Autobomben und Selbstmordattentaten auch in den Westen des Landes tragen können.

Eine Zeitbombe für das Nato-Bündnis

Als reichte dieses Konfliktpotenzial noch nicht, lässt Ankara jetzt auch den alten Imia-Streit wieder aufleben. Erdogans Chefberater, Yigit Bulut, drohte diese Woche, man werde dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras «Arme und Beine zerschmettern», wenn er es wagen sollte, seinen Fuss auf die Inseln zu setzen. Dann, so Bulut, würden die Griechen den Zorn der Türkei zu spüren bekommen, «schlimmer noch» als die Kurden in Afrin.

Nicht nur im Verhältnis zu Griechenland schürt Ankara Konflikte. Auch mit Frankreich gibt es neue Irritationen, die Beziehungen zu Deutschland bleiben gespannt. Der türkische Aussenminister sieht die Europäer generell als «Heuchler». An der verbalen Eskalation soll sich vor allem das türkische Publikum erfreuen. Aber sie untergräbt die Beziehungen, die das Land noch mit dem Westen verbinden. Einst war die Türkei der wichtigste Brückenkopf der Nato an der Schwelle zum Nahen Osten. Unter Erdogan ist aus dem Partner eine gefährliche Zeitbombe für das Bündnis geworden.

Syrien: Erdogan riskiert militärische Konfrontation mit den USA | Luzerner Zeitung

Die Türkei wieder einmal in gewohnter Vorgehensweise. Alles und jeden werden sie "zerschmettern, zermalmen und vernichten", die starke, große Türkei. Wer jetzt nicht checkt, dass die Türkei weder in die EU, noch in die NATO gehört, hat verschlafen.
 
Die Türkei wieder einmal in gewohnter Vorgehensweise. Alles und jeden werden sie "zerschmettern, zermalmen und vernichten", die starke, große Türkei. Wer jetzt nicht checkt, dass die Türkei weder in die EU, noch in die NATO gehört, hat verschlafen.

Weißt du Hellene, je mehr ihr, den eingeschlagenen Weg der aktuellen Türkei kritisiert, desto mehr ist man sich in der Türkei sicher, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Über Euren sogenannten weisen Ratschläge und Meinungen steht die Türkei längs drüber.
Euch ( EU, USA usw.) war die alte Türkei lieb, die alte Türkei die wirtschaftlich unten war, die alte Türkei die militärisch schwach war, die alte Türkei wo die konservative Gesellschaft nichts zu sagen hatte, aber die Zeiten sind rum.

Jetzt gibt es halt nur diese zwei Wege, entweder arrangiert man sich oder man zankt sich mit der Türkei.
Mittlerweile würde ich das letzte abraten! :slap:
 
Syrien: Erdogan riskiert militärische Konfrontation mit den USA | Luzerner Zeitung

Die Türkei wieder einmal in gewohnter Vorgehensweise. Alles und jeden werden sie "zerschmettern, zermalmen und vernichten", die starke, große Türkei. Wer jetzt nicht checkt, dass die Türkei weder in die EU, noch in die NATO gehört, hat verschlafen.

Die Türkische Republik wird auch, glücklicherweise wie ich finde, niemals ein Mitglied der EU werden.

Diese aggressive Rhetorik geht aus der momentanen Situation heraus, in der die Türkei gerade steckt. Es ist eine Operation von immenser Wichtigkeit für die nationale Sicherheit gestartet worden. Darauf jetzt die Mitgliedschaft in der NATO in Frage zu stellen, wobei die Aktivitäten vom Schirmherr USA in Syrien sehr fraglich sind, ist schon sehr billig.
 
Darauf jetzt die Mitgliedschaft in der NATO in Frage zu stellen, wobei die Aktivitäten vom Schirmherr USA in Syrien sehr fraglich sind, ist schon sehr billig.
Ein Land welches offen den IS unterstützte, sei es auch "nur" dadurch, dass es die Grenzen zum IS-Gebiet offen liess damit ISlamisten aus aller Welt sich dem Terror-Kalifat anschliessen können, sollte aus moralischen Gründen ausgeschlossen werden.

Das Putin den kleinen ISlamisten bis jetzt immer noch nicht zurück gepfiffen hat und die Aggression stillschweigend zulässt ist eine Entäuschung.
 
Ein Land welches offen den IS unterstützte, sei es auch "nur" dadurch, dass es die Grenzen zum IS-Gebiet offen liess damit ISlamisten aus aller Welt sich dem Terror-Kalifat anschliessen können, sollte aus moralischen Gründen ausgeschlossen werden.

Das Putin den kleinen ISlamisten bis jetzt immer noch nicht zurück gepfiffen hat und die Aggression stillschweigend zulässt ist eine Entäuschung.

Das sind wiederum deine und Eure verzweifelten Lügenpropaganda, an dem ihr euch ganze Zeit aufhängt.

Fakt ist jedoch die Türkei hat gegen den IS direkt gekämpft und dabei Opfer gelassen, während andere ypg+USA die IS Terroristen aus den Kampfgebieten frei passieren ließen!

Syrien: USA gestatteten IS-Kämpfern Flucht aus Rakka - Politik - Tagesspiegel
 
Weißt du Hellene, je mehr ihr, den eingeschlagenen Weg der aktuellen Türkei kritisiert, desto mehr ist man sich in der Türkei sicher, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Über Euren sogenannten weisen Ratschläge und Meinungen steht die Türkei längs drüber.
Euch ( EU, USA usw.) war die alte Türkei lieb, die alte Türkei die wirtschaftlich unten war, die alte Türkei die militärisch schwach war, die alte Türkei wo die konservative Gesellschaft nichts zu sagen hatte, aber die Zeiten sind rum.

Jetzt gibt es halt nur diese zwei Wege, entweder arrangiert man sich oder man zankt sich mit der Türkei.
Mittlerweile würde ich das letzte abraten! :slap:

All das Gesagte muß man erstmal geraderichten, vor allem die letzten Sätze:

Du vergißt den "Übermut" und die "Überschätzung". TR war eben jetzt gerade kurz davor ganz schlimme Einbußen bzgl. des Tourismussektors zu verfestigen, doch nun hat man sicher im Angesicht der Klagen aus der betreffenden Wirtschaft deutliche Rückzieher von der Aussenpolitik gemacht.
Hinsichtlich deiner militärischen Infos war es sicher auch bei GR so. Ich kann als ganzheitlich agierender Zeitgenosse der TR unter eben diesen Prämissen keinerlei positive Prognose stellen. Auf allen Gebieten, die zum Thema werden verhält sich die TR ganz sicherlich und ganzheitlich gesehen verkehrt und realitätsfremd.
Nirgends sehe ich auch nur echtes Interesse mit Nachbarn friedliche Coexistenz anzustreben . Der " Sultanismus " ist des Türken Tod, sage ich da nur.
Das hat sich auf die allermeisten Türken übertragen und mittlerweile leben sie im Traum vom Wunderland. Das alles ist keine gute Zukunft.
Mit den gegenwärtigen militärischen Operationen wird das alles sicher nicht besser. Aber der eingeschlagene Weg des Sultanismus birgt und beschert diese Art von Sachzwängen, in die man sich begibt und denen man folgen muß..........nix gut das ist :)
 
Weißt du Hellene, je mehr ihr, den eingeschlagenen Weg der aktuellen Türkei kritisiert, desto mehr ist man sich in der Türkei sicher, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Über Euren sogenannten weisen Ratschläge und Meinungen steht die Türkei längs drüber.
Euch ( EU, USA usw.) war die alte Türkei lieb, die alte Türkei die wirtschaftlich unten war, die alte Türkei die militärisch schwach war, die alte Türkei wo die konservative Gesellschaft nichts zu sagen hatte, aber die Zeiten sind rum.

Jetzt gibt es halt nur diese zwei Wege, entweder arrangiert man sich oder man zankt sich mit der Türkei.
Mittlerweile würde ich das letzte abraten! :slap:

Entschuldige, aber der Satz bestätigt eben dass auch die Türkei (politisch) bluten kann und nicht unantastbar ist, wie so viele hier zu wünschen meinen.

Mir ist eine Türkei lieber, die Dispute an Verhandlungstischen regelt und zu einer Politik greift, die auf ein friedliches miteinander (auch wirtschaftlich) hinaus zielt. Davon sehe ich aber nichts - ehrlich frage ich mich, wann ich überhaupt so etwas sah ... ich sehe eine Türkei, die in den letzten Wochen eine polemische, aggressive Außenpolitik fährt, weil sie scheinbar aufgrund der Invasion in Syrien Mut getankt hat (letzte Aussagen von Bulut bspw.); eine Türkei, die strikt auf die Minderheitenrechte der Muslime in Griechenland pocht, während sie ihre christlich-griechische Minderheit schon quasi vertrieben hat; eine Türkei, die in der Ägäis, wie auch auf Zypern, nicht den Verhandlungstisch sucht sondern mit Kriegsrethorik meint das Problem lösen zu müssen (Aussagen von Cavusoglu, MHP, CHP bspw.) ...

Soll man der Türkei noch die Hand küssen, die EU-Beitrittsgespräche dringend beibehalten und der Türkei noch mit militärischen Exporten unterstützen oder was erwartet ihr eigentlich? Was denkt ihr euch eigentlich? :lol: Ich muss echt lachen ... die Türkei führt sich politisch wie ein Elefant im Porzellanladen auf und wird obendrein noch sauer weil man dann kritisch dagegen schießt. WTF ...

Soll die Türkei von mir aus so weiter machen, bis sie sich letztlich politisch das Bein bricht. Anders wird sie es nicht raffen können ...
 
Fakt ist jedoch die Türkei hat gegen den IS direkt gekämpft und dabei Opfer gelassen, während andere ypg+USA die IS Terroristen aus den Kampfgebieten frei passieren ließen!

Stellst dich jetzt absichtlich dumm?

2013 bis mitte 2016 hat die Türkei einen feuchten Dreck gegen den IS unternommen.

Tausende ISlamisten aus aller Welt konnten problemlos die Grenze zwischen der Türkei und dem IS-Gebiet überqueren und sich den Kopfabschneidern anschliessen.


Fast ein Jahr nach dem militärischen Eingreiffen Russlands (Ende August 2016) hat die Türkei angefangen den IS zu bekämpfen.

Also erst als das Land einerseits selbst Opfer von IS-Anschlägen wurde und gleichzeitig befürchtet wurde, dass durch das Zurückdrängen des IS in Nord-Syrien eine Verbindung zwischen Afrin und Mambij entsteht.

Wo bleibt bei deiner Argumentation die Logik?
 
chp li nin vatan sevgisi

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Syrien: Erdogan riskiert militärische Konfrontation mit den USA | Luzerner Zeitung

Die Türkei wieder einmal in gewohnter Vorgehensweise. Alles und jeden werden sie "zerschmettern, zermalmen und vernichten", die starke, große Türkei. Wer jetzt nicht checkt, dass die Türkei weder in die EU, noch in die NATO gehört, hat verschlafen.

so so ,die türkei ist ein agressiver nachbar aber griechenland das seinen nachbarn makedonien vorschreiben möchte welchen namen sie nehmen sollen und das nachbarland mit dem eu und nato beitritt verhindert mit seinem veto ist ganz nett und nicht agressiv:lol:
 
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