Ein Markt aus Lügen – Republikanerin Marjorie Taylor Greene und das große Spiel mit dem Absturz
Es war der vielleicht durchsichtigste Akt politischer Gier seit Richard Nixon, und doch geschah er im grellen Licht der Öffentlichkeit: Während Millionen Kleinanleger bangten, während Fondsmanager hektisch Zettel wechselten und Rentner ihre Ersparnisse davonschwimmen sahen, kaufte Marjorie Taylor Greene ein. Nicht im Supermarkt, sondern an der Börse. Und nicht irgendeine Aktie – sondern genau jene, die Präsident Trump mit seinen Zöllen gerade in den Abgrund gedrängt hatte.
Am 9. April 2025 rauschte der US-Aktienmarkt in historische Tiefen, ausgelöst durch die Ankündigung neuer Strafzölle gegen China, Mexiko und Europa. In einem Land, das einst die Transparenz an den Märkten erfunden hatte, wurde unter der Trump-Regierung gezielt Chaos gestiftet – und dieses Chaos war kein Unfall.
Es war Strategie. Denn während das Volk verlor, gewannen andere.
Die Republikanerin Greene, erklärte Unterstützerin des Trumpismus, nutzte die Gelegenheit. Laut offengelegten Dokumenten des US-Repräsentantenhauses kaufte sie genau in dem Moment Aktienpakete angeschlagener Unternehmen – Dell, Amazon, Restoration Hardware, Lululemon. Firmen, die im Zentrum der Zollpolitik Trumps standen und innerhalb weniger Stunden bis zu 40 % an Wert verloren. Noch während Analysten die Augen rieben, schlug Greene zu. RH-Aktien stiegen seit ihrem Einstieg um ein Drittel. Dell legte 9 % zu.
Es wäre beinahe meisterhaft, wenn es nicht so offensichtlich wäre.
Das ist kein Aktienglück. Das ist keine Spekulation.
Das ist ein Spiel mit gezinkten Karten – und eine neue Form politischer Korruption.