Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Wirtschaft USA

Erste US-Notenbanker sehen Fed vor baldiger Zinssenkung
US-Präsident Donald Trump fordert von der unabhängigen Notenbank seit Monaten niedrigere Zinsen. Bislang ohne Erfolg, aber inzwischen halten erste Währungshüter einen Kurswechsel für wahrscheinlich.
Nach der jüngsten Abkühlung am US-Arbeitsmarkt denken mehrere Notenbanker laut über eine baldige Lockerung des geldpolitischen Kurses nach. Die Chefin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Daly, sagte am Mittwoch, die Federal Reserve werde ihre Geldpolitik in den kommenden Monaten wahrscheinlich anpassen müssen. Denn inzwischen habe sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt abgeschwächt: »Ich halte eine weitere Verlangsamung für unwillkommen, zumal wir wissen, dass der Arbeitsmarkt, wenn er einmal ins Stocken gerät, in der Regel schnell und heftig einbricht«, erläuterte die Zentralbankerin in Anchorage.

Sie fügte mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump betriebene Handelspolitik hinzu, dass Zölle zwar kurzfristig zu einer Inflationssteigerung führen würden, dies aber wahrscheinlich nicht dauerhaft der Fall sein werde.

 
Neue US-Zölle werden wirksam
Auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump sollen ab heute neue Zölle für Importe aus der EU und vielen anderen Ländern in die USA in Kraft treten. Nach US-Angaben gilt die Neuregelung von Mitternacht an (Ortszeit Ostküste, 6.00 Uhr MESZ).

Die EU-Kommission geht hingegen davon aus, dass der Start für den 15-Prozent-Zollsatz auf den Import von den meisten EU-Produkten in die USA morgen ist.

Die neuen und unterschiedlich hohen Abgaben gelten für Importe aus rund 70 Ländern sowie der Europäischen Union. Die EU und die USA hatten im Handelsstreit zuletzt eine Einigung erzielt. Zusätzlich zu dem 15-Prozent-Zollsatz hat die EU große Investitionen in den USA zugesichert. Über die konkrete Umsetzung dieser Investitionen besteht noch Abstimmungsbedarf.


d5996478-23ce-4ac3-be52-569bb16bffa7.jpg
 
All In – Trumps Zollroulette und die schleichende Teuerung
Die US-Inflation hat im Juli auf den ersten Blick stillgehalten – und doch ist das Bild alles andere als beruhigend. Zwar hielten sinkende Benzin- und Lebensmittelpreise die Teuerungsrate in Schach, doch unter der Oberfläche zeigt sich, wie tiefgreifend Präsident Donald Trumps Zollpolitik das Gefüge der Wirtschaft verändert. Die Verbraucherpreise lagen um 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert, unverändert gegenüber Juni, aber weit entfernt vom pandemiebedingten Tief von 2,3 Prozent im April. Die Kerninflation, ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise, kletterte hingegen auf 3,1 Prozent und überschreitet damit klar das 2-Prozent-Ziel der Federal Reserve. Es ist die stille Rechnung eines gigantischen Experiments: Trumps universeller 10-Prozent-Zoll auf alle Importe, eingeführt im April, gepaart mit gezielten Strafzöllen auf Länder wie China und Kanada. Brian Bethune von der Boston University errechnet, dass die durchschnittliche Zollbelastung auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten gestiegen ist – und in den kommenden Monaten weiter klettern dürfte. Noch federn viele Unternehmen die Mehrkosten ab, doch Experten sind sich sicher: Am Ende wird der Konsument zahlen. Mal direkt, mal subtil – durch „Shrinkflation“, wenn Verpackungen kleiner werden, der Preis aber bleibt.

 
Triumphiert Donald Trump mit seiner Wirtschaftspolitik?
Der US-Präsident hat seine Ziele durchgesetzt: die "Big Beautiful Bill", die Zölle, den "Genius Act" für Kryptowährungen. Kurzfristiger Optimismus ignoriert aber die langfristigen Folgen

In seinem Gastkommentar bewertet der Ökonom Kenneth Rogoff die wirtschaftspolitischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump. Er warnt vor einem unterschätzten Problem bei Kryptowährungen. Was die Zölle betrifft, rechnet er nicht damit, "dass der Rest der Welt Trumps protektionistische Politik auf Dauer tolerieren wird". Auch das hätte Auswirkungen auf die US-Wirtschaft.

Sechs Monate nach Beginn seiner zweiten Amtszeit kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Donald Trump in der Wirtschaftspolitik alles erreicht hat, was er sich vorgenommen hatte – zumindest gemessen an seinen eigenen Maßstäben. Tatsächlich hat er seinen Willen in einem Ausmaß durchgesetzt, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg kein anderer US-Präsident, vielleicht mit Ausnahme von Ronald Reagan, geschafft hat.

Zunächst einmal hat Trump sein Gesetzespaket "One Big Beautiful Bill Act" durchgebracht, obwohl es im Repräsentantenhaus nur eine hauchdünne Mehrheit hatte und glaubwürdige Prognosen davon ausgehen, dass dieses Steuer- und Ausgabenpaket das Haushaltsdefizit in den nächsten zehn Jahren um mehr als drei Billionen US-Dollar in die Höhe treiben wird.

Insbesondere bei den Zöllen hat Trump erreicht, was er wollte. Europa und Japan haben praktisch kapituliert – indem sie sich bereiterklärten, ihre eigenen Handelsbarrieren abzubauen und gleichzeitig einen US-Zoll von 15 Prozent auf ihre Exporte zu akzeptieren. Sie verpflichteten sich außerdem, hunderte Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren, wobei Trump erheblichen Einfluss darauf nehmen kann, wohin diese Gelder fließen. Seine Selbstinszenierung als "Tariff Man" hat die führenden Politikerinnen und Politiker weltweit sichtlich verunsichert. Viele von ihnen haben nicht erkannt, dass seine Drohungen auf lange Sicht nicht haltbar sind. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, es darauf ankommen zu lassen.
...
Dieser kurzfristige Optimismus lässt jedoch die langfristigen Folgen außer Acht. Zwar waren einige Maßnahmen des ehemaligen Präsidenten Joe Biden problematisch, doch warnen zahlreiche Ökonominnen und Ökonomen vor den möglicherweise verheerenden Folgen von Trumps Vorgehen für die US-amerikanischen Institutionen und die globale Wirtschaftsordnung. Vor allem die Rechtsstaatlichkeit wäre erheblich geschwächt, wenn die von Trump geforderten erweiterten Befugnisse des Präsidenten dauerhaft verankert würden. Eine harte Bewährungsprobe steht bevor, falls der Oberste Gerichtshof letztendlich entscheidet, dass Trump ohne Zustimmung des Kongresses keine Zölle verhängen darf.

 
Seit Trump im Amt ist:
- Die Erdgaspreise sind um 25 % gestiegen.
- Die Autopreise sind im Durchschnitt um 6000 $ pro Fahrzeug gestiegen.
- Der Benzinpreis ist nirgendwo in den USA auf 1,99 $ gesunken.
- Die Rindfleischpreise sind um 80 % gestiegen.
- Die Schweinefleischpreise sind um 23 % gestiegen.
- Die Lebensmittelpreise steigen weiter.
- Die Strompreise sind um 19 % gestiegen.
- Trumps Zölle werden voraussichtlich amerikanische Haushalte zusätzlich 2400 $ kosten – zu all dem anderen Mist.

Reicht das aus, um die „Woke Libs“ zu besiegen? Sind wir wieder großartig?

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
das ist gut, für die Schulden der USA

  • Wenn die Preise (Inflation) steigen, verlieren auch die bestehenden Staatsschulden real an Wert.
  • Beispiel: Der Staat schuldet 100 Mrd. €. Bei 5 % Inflation sind diese 100 Mrd. nach einem Jahr real nur noch etwa 95 Mrd. wert.
  • Das hilft besonders, wenn die Schulden langfristig fest verzinst sind.
 
Nicht nur Tesla kehrte der "Welthauptstadt der Unternehmen" den Rücken – vor allem ein US-Staat wittert Chancen
Elon Musks Meinung über den Staat Delaware? „Unternehmen sollten sich verdammt noch mal aus Delaware verziehen“, schrieb der Tesla-CEO vergangenen August auf X.

Obwohl der Außenminister von Delaware im Gespräch mit BUSINESS INSIDER (BI) erklärte, dass seine Rolle als „Welthauptstadt der Unternehmen“ nicht gefährdet sei, haben sich Staaten wie Wyoming, Texas und Florida — und insbesondere Nevada — als beliebte Alternativen herauskristallisiert.

Weil Musk seine Milliarden nicht bekam
Musks Unzufriedenheit mit Delaware begann im Jahr 2024. Damals hatte ein Richter des dortigen Court of Chancery sein milliardenschweres Gehaltspaket abgelehnt. Daraufhin griff Musk das Gericht auf X an und riet anderen, ihre Geschäfte nicht in Delaware zu gründen. Der Milliardär hat Tesla und SpaceX inzwischen nach Texas verlegt.

Wie sich herausstellte, war Musk nicht der einzige Wirtschaftsführer, der bereit war, Delaware zu verlassen. Die VC-Firma Andreessen Horowitz kündigte im Juli ihren Rückzug aus dem Bundesstaat an und erklärte, dass die jüngsten Entscheidungen des Court of Chancery ihren „Ruf als unvoreingenommene Experten“ untergraben hätten.

 
Zurück
Oben