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Wirtschaft Deutschlands.

.....................ich bitte um Bekanntgabe von DEMOS, nicht dass ich alleine da stehe.....ich muß auch zum PROTEST, dat geit so nich wieter..........:eek::eek:
 
Die tickende Zeitbombe der Deindustrialisierung – Warum Berlin jetzt handeln muss, bevor die AfD das Land übernehmen könnte
Deutschland steht an einem Kipppunkt. Die Nachrichtenlage der letzten Wochen ist eindeutig: Fast 115.000 Industriearbeitsplätze sind innerhalb eines Jahres verschwunden, davon mehr als 50.000 allein in der Automobilbranche, wie eine aktuelle Analyse von EY zeigt.¹ Fabrikhallen werden stillgelegt, Investitionen wandern ab, und in den Werkshallen wächst die Angst vor der Zukunft. Seit 2019 sind in Summe über 217.000 Industriearbeitsplätze verloren gegangen, und Experten rechnen mit weiteren 70.000 bis Ende 2025.¹ Das wäre schon schlimm genug – doch es kommt schlimmer. Diese Angst ist politischer Treibstoff. Sie speist den Aufstieg einer Partei, die keine Antworten bietet, sondern Wut, Ressentiment und Scheinlösungen. Wenn die demokratischen Parteien jetzt nicht handeln, wird die AfD bei der nächsten Bundestagswahl nicht nur in Ostdeutschland stärkste Kraft – sie wird erstmals Koalitionen diktieren können.

Die wirtschaftliche Lage ist ernst, aber sie ist nicht alternativlos. Deutschland hat Spielräume – die Regierung nutzt sie nur nicht. Es reicht nicht, in Talkshows von „Standortpolitik“ zu reden, während Unternehmen ihre Produktion nach Texas oder Tschechien verlagern. Allein das Bosch-Werk in Augsburg streicht 1.200 Stellen bis Ende 2025, ZF Friedrichshafen kündigte den Abbau von 12.000 Jobs weltweit an, davon 4.500 in Deutschland, und BASF in Ludwigshafen schließt ganze Ammoniak-Anlagen, was 2.600 Arbeitsplätze betrifft. Menschen brauchen eine Perspektive. Wer gerade seinen Job bei Bosch oder ZF verloren hat, will nicht hören, dass alles „auf dem richtigen Weg“ sei. Er will wissen: Wann sinkt meine Stromrechnung? Wo finde ich Arbeit? Wie sichere ich meine Familie ab? Die erste Aufgabe der Regierung ist es, die Kostenfalle zu durchbrechen. Industriestrompreise müssen temporär gedeckelt werden – wie es Frankreich vormacht, nicht als Subvention ohne Ende, sondern als Brücke, bis genug erneuerbare Kapazität und Netze stehen, um Preise dauerhaft zu senken. Zweitens: Der Bürokratiewahnsinn, der Investitionen ausbremst, muss weg. Genehmigungen für neue Werke, Batteriefabriken oder Chip-Produktionsstätten dürfen nicht mehr Jahre dauern. BDI-Präsident Siegfried Russwurm warnte zuletzt, dass „Genehmigungszeiten über unsere Wettbewerbsfähigkeit entscheiden“ und ein „Investitionsmoratorium“ drohe, wenn sich nichts ändere.

 
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