Seid froh, dass ihr beiden unter den Fittichen der Türken gelebt habt
Die armen Indianer,Afrikaner, Asiaten, Aborigines und Südamerikaner hatten nicht so viel Glück
Für die Zukunft aber gut zu wissen
Unter den Fittichen der Türken, klingt wie ein Wellnessprogramm mit Janitscharen und Gratis-Knabenlese. Danke für den Hinweis, wir Kroaten und Griechen werden es uns merken – für die nächste Zeitreise ins 17. Jahrhundert.
Ach so, wir sollen also dankbar sein, dass wir unter osmanischer Verwaltung standen? Mit Zwangsrekrutierung, Kirchenzerstörung und Steuerabgaben, die selbst den Leberkäs zum Luxusgut machten?
Klar, die Osmanen waren ja bekanntlich die humanitäre Alternative zum Kolonialismus – mit freundlicher Knabenlese und Moscheen im Tausch gegen Klöster. Und wenn man als Grieche oder Kroate nicht konvertieren wollte, gab’s immerhin die Option: „Sterben oder zahlen – aber mit Stil.“
Die armen Indianer, Afrikaner und Aborigines hatten es schlimmer? Mag sein, aber das macht aus dem osmanischen Reich noch lange keinen UNESCO-Freundeskreis. Wenn dein Maßstab für "Glück“ darin besteht, weniger ausgebeutet worden zu sein als andere, dann war der Gulag wohl auch ein Spa mit schlechter PR.
Historischer Nachsatz:
Kroatien verlor im 16. Jahrhundert große Teile seines Territoriums an die Osmanen – samt Vertreibung, Islamisierung und Zerstörung katholischer Infrastruktur.
Griechenland war über 350 Jahre unter osmanischer Herrschaft – mit systematischer Unterdrückung, Sprachverboten und religiöser Diskriminierung.
Die "Fittiche“ waren eher Kettenhemd mit Steuerformular als Schutzengel mit Olivenzweig