Ein Entwurf namens Wahrheit – und ein Präsident, der ihn nicht veröffentlichte
Das Foto wirkt beiläufig, fast unabsichtlich. Ein Schreibtisch im Oval Office, darauf ein einzelnes Blatt Papier. Oben steht „Entwurf Wahrheit“. Eine Hand ruht darauf, als halte sie den Text fest – oder als verhindere sie, dass er den Weg nach draußen findet. Erst beim zweiten Blick wird deutlich, was hier zu sehen ist: kein veröffentlichter Beitrag, sondern eine fertig formulierte Mitteilung, die nie erschien.
Der Inhalt ist nicht nüchtern. Es geht um schwere Unwetter im Bundesstaat Washington. Um Stürme, Überschwemmungen, Erdrutsche. Um eine genehmigte Katastrophenerklärung, um Notfallmaßnahmen, um direkte föderale Hilfe. Gedanken und Gebete für die Betroffenen, entsandte Ressourcen, ein formeller Dank für die Aufmerksamkeit. Genau die Art von Erklärung, die Präsidenten in solchen Situationen routinemäßig veröffentlichen. Nur geschah das nicht.
Während Häuser beschädigt wurden, Straßen überflutet waren und Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten, blieb dieser Text auf dem Papier. Auf der Plattform des Präsidenten erschien er nicht. Stattdessen wurden andere Botschaften verbreitet: Eigenlob zur Zollpolitik, Angriffe auf Migranten, hübsche Bilder von sich, öffentlicher Druck auf Abgeordnete. Zeit war vorhanden. Aufmerksamkeit ebenso. Der vorbereitete Text blieb dennoch liegen. Bemerkenswert ist nicht, was in diesem Entwurf steht, sondern dass es ihn gibt. Der Präsident hatte den Text formuliert, vollständig, bereit zur Veröffentlichung. Die staatliche Reaktion existierte – aber nur als Entwurf.
kaizen-blog.org
Das Foto wirkt beiläufig, fast unabsichtlich. Ein Schreibtisch im Oval Office, darauf ein einzelnes Blatt Papier. Oben steht „Entwurf Wahrheit“. Eine Hand ruht darauf, als halte sie den Text fest – oder als verhindere sie, dass er den Weg nach draußen findet. Erst beim zweiten Blick wird deutlich, was hier zu sehen ist: kein veröffentlichter Beitrag, sondern eine fertig formulierte Mitteilung, die nie erschien.
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Der Inhalt ist nicht nüchtern. Es geht um schwere Unwetter im Bundesstaat Washington. Um Stürme, Überschwemmungen, Erdrutsche. Um eine genehmigte Katastrophenerklärung, um Notfallmaßnahmen, um direkte föderale Hilfe. Gedanken und Gebete für die Betroffenen, entsandte Ressourcen, ein formeller Dank für die Aufmerksamkeit. Genau die Art von Erklärung, die Präsidenten in solchen Situationen routinemäßig veröffentlichen. Nur geschah das nicht.
Während Häuser beschädigt wurden, Straßen überflutet waren und Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten, blieb dieser Text auf dem Papier. Auf der Plattform des Präsidenten erschien er nicht. Stattdessen wurden andere Botschaften verbreitet: Eigenlob zur Zollpolitik, Angriffe auf Migranten, hübsche Bilder von sich, öffentlicher Druck auf Abgeordnete. Zeit war vorhanden. Aufmerksamkeit ebenso. Der vorbereitete Text blieb dennoch liegen. Bemerkenswert ist nicht, was in diesem Entwurf steht, sondern dass es ihn gibt. Der Präsident hatte den Text formuliert, vollständig, bereit zur Veröffentlichung. Die staatliche Reaktion existierte – aber nur als Entwurf.
Ein Entwurf namens Wahrheit – und ein Präsident, der ihn nicht veröffentlichte
Das Foto wirkt beiläufig, fast unabsichtlich. Ein Schreibtisch im Oval Office, darauf ein einzelnes Blatt Papier. Oben steht „Entwurf Wahrheit“. Eine Hand ruht darauf, als halte sie den Text fest – oder als verhindere sie, dass er den Weg nach draußen findet. Erst beim zweiten Blick wird...
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