Brown University: Zwei Tote – und eine Sprache, die versagt!
Zwei Studierende werden an der Brown University erschossen, neun weitere verletzt. Der Campus steht stundenlang unter Abriegelung, Studierende verstecken sich in Laboren, löschen das Licht, warten, während die Polizei Gebäude durchsucht. Erst am nächsten Tag wird eine verdächtige Person festgenommen, das Motiv bleibt offen. In diese Lage fällt die Reaktion aus dem Weißen Haus. „Dinge können passieren. Also an die neun Verletzten: Gute und schnelle Besserung.“ Die Toten werden nicht erwähnt, Verantwortung wird nicht benannt, aber dass die University eine tolle Einrichtung ist. Der Angriff wird sprachlich behandelt wie ein Zwischenfall, nicht wie eine Tragödie. Natürlich spielt man in den USA diese Amokläufe immer mehr runter, denn sie passen nicht in das Bild und schon überhaupt nicht, wenn man andere Länder kritisiert. Während auf dem Campus Blumen im Schnee liegen, wirkt politische Sprache auffallend fern von dem, was geschehen ist.
Zwei Studierende werden an der Brown University erschossen, neun weitere verletzt. Der Campus steht stundenlang unter Abriegelung, Studierende verstecken sich in Laboren, löschen das Licht, warten, während die Polizei Gebäude durchsucht. Erst am nächsten Tag wird eine verdächtige Person festgenommen, das Motiv bleibt offen. In diese Lage fällt die Reaktion aus dem Weißen Haus. „Dinge können passieren. Also an die neun Verletzten: Gute und schnelle Besserung.“ Die Toten werden nicht erwähnt, Verantwortung wird nicht benannt, aber dass die University eine tolle Einrichtung ist. Der Angriff wird sprachlich behandelt wie ein Zwischenfall, nicht wie eine Tragödie. Natürlich spielt man in den USA diese Amokläufe immer mehr runter, denn sie passen nicht in das Bild und schon überhaupt nicht, wenn man andere Länder kritisiert. Während auf dem Campus Blumen im Schnee liegen, wirkt politische Sprache auffallend fern von dem, was geschehen ist.