Aktuelles
  • Happy Birthday Balkanforum
    20 Jahre BalkanForum. Herzlichen Dank an ALLE die dieses Jubiläum ermöglicht haben
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Ägypten droht Bürgerkrieg

Gewalt in Ägypten
Viele Tote bei Gefangenenausbruch in Kairo

In Ägypten sind bei einem Fluchtversuch offenbar mindestens 36 inhaftierte Islamisten getötet worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Mena unter Berufung auf Sicherheitskräfte berichtet, wurden die Männer getötet, als sie während des Transports in ein Gefängnis am Rande von Kairo zu fliehen versuchten. Der Transport sei von Helfern der Häftlinge angegriffen worden.
Das ägyptische Innenministerium bestätigte den Vorfall, machte aber zunächst keine Angaben über die Zahl der Todesopfer. Laut dem arabischen Nachrichtensender Al Dschasira nahmen die festgenommenen Männer bei dem Fluchtversuch einen Polizeioffizier als Geisel. Auch Al Dschasira berichtete von Dutzenden Toten.

Erneut Proteste von Mursi-Anhängern

Unterdessen demonstrierten Anhänger der Muslimbrüder erneut in mehreren Städten gegen die Entmachtung von Ex-Präsident Mohammed Mursi. Die Protestmärsche fielen allerdings deutlich kleiner aus als zwei Tage zuvor und blieben weitgehend friedlich.
...

Armeechef Sisi droht Islamisten

Zuvor hatte Armeechef Abdel Fattah al Sisi bekräftigt, dass das Militär weiter hart gegen gewaltbereite Islamisten vorgehen werde. Sein Land werde sich nicht der Gewalt beugen, sagte er bei Beratungen mit den wichtigsten Armee- und Polizeivertretern. Gleichzeitig rief al Sisi die Islamisten auf, sich wieder am politischen Prozess zu beteiligen.
Die ägyptische Regierung erließ zudem ein Verbot von Bürgerwehren. Das Innenministerium erklärte, es habe die Bildung von "Volkskomitees" zur Sicherung von Vierteln untersagt, "die benutzt werden, um illegale Handlungen zu begehen". Insbesondere in Kairo hatten sich immer wieder auch bewaffnete Bürgerwehren Mursi-Anhängern entgegengestellt.
...
Offenbar Dutzende Tote bei Gefangenenausbruch in Kairo | tagesschau.de


Hier noch eine interessante Meinung aus den USA:

OP-ED CONTRIBUTOR
Democracy in Egypt Can Wait

By CHARLES A. KUPCHAN


WASHINGTON — THE Egyptian military’s bloody crackdown on supporters of the Muslim Brotherhood is yet another sign of the dark side of the Arab awakening. Across the Middle East, glimmerings of democracy are being snuffed out by political turmoil and violence.
...
The United States should do what it can to shepherd the arrival of liberal democracy in Egypt and other parts of the Middle East. But the best way to do that is to go slow and help the region’s states build functioning and responsible governments. Democracy can wait.

http://www.nytimes.com/2013/08/17/opinion/democracy-in-egypt-can-wait.html?_r=0

Die Demokratie in Ägypten kann also warten, Hauptsache es gibt eine verlässliche Regierung...
 
Wer glaubte dass der Übergang zur Demokratie ohne Blutvergießen stattfinden könnte, der soll sich die Geschichte Europas anschauen. Man kann nicht erwarten dass alles dort friedlich bleibt, nur weil wir im Westen jetzt eine Phase des Friedens haben und dadurch geblendet sind.

Es bleibt nur zu hoffen dass die Kämpfe in der Übergangszeit nicht so heftig ausfallen werden wie in Europa - denn mit der heutigen Kriegsführung und Waffentechnik würden da wohl weit mehr Menschen sterben.
 
Veröffentlicht am 18.08.2013
K.O dank Sykes-Picot. Nichts ist, wie es scheint.

Was sich dieser Tage in Ägypten abspielt, ist mit Worten kaum zu fassen. Das Land steht kurz vor dem Bürgerkrieg. Statt eines demokratischen, sprich: friedlichen, Dialoges untereinander, hat das Schwert das Wort ersetzt.

Wer behauptet, auf beiden Seiten gäbe es Opfer, ist selber eines. Ein Medienopfer.

In Ägypten gibt es weit mehr als zwei Seiten. Nur für den politischen Laien kämpfen hier die Muslimbrüder gegen die Übergangsregierung. Nur für Menschen, deren politische Weltsicht ausschließlich auf Tagesnachrichten beruht, hat hier Seite A im Alleingang gegen Seite B, klassisch geputscht.

Fakt ist, niemand, der heute in der sogenannten Übergangsregierung sitzt, aber auch niemand, der unlängst noch unter Präsident Mohammed Mursi auf einem Chefposten saß, hätte diese Position ohne die Unterstützung von Dritten bekommen. Diese Dritten findet man außerhalb Ägyptens.
Wer die Situation in Ägypten heute verstehen will, muss sich daher die Frage stellen: Cui bono? Wer profitiert? Wer profitiert von Chaos?

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Quellen:

http://www.bpb.de/izpb/156619/die-ara...

http://www.bernerzeitung.ch/ausland/n...

http://german.irib.ir/nachrichten/nah...

http://de.wikipedia.org/wiki/Camp-Dav...

http://de.wikipedia.org/wiki/Gamal_Ab...

http://www.faz.net/aktuell/politik/au...

http://www.zeit.de/wirtschaft/geldanl...

http://www.jungewelt.de/2013/08-17/06...

http://www.tagesschau.de/ausland/elba...

http://de.wikipedia.org/wiki/Sykes-Pi...

http://www.marxismus-online.eu/displa...

http://de.wikipedia.org/wiki/Balfour-...

http://www.stern.de/politik/ausland/n...





 
[h=2]Sinai-Halbinsel: Militante Kämpfer töten Dutzende ägyptische Polizisten[/h]
Es ist der blutigste Angriff auf Sicherheitskräfte seit dem Militärputsch in Ägypten: Auf der Sinai-Halbinsel sind mindestens 24 Polizisten bei einer Attacke aus dem Hinterhalt getötet worden. Der Staat hat zunehmend die Kontrolle über die Region verloren.

Kairo - Militante Kämpfer haben im Norden der Sinai-Halbinsel mehrere Fahrzeuge der ägyptischen Polizei angegriffen. Dabei sind nach Angaben aus Sicherheits- und Medizinerkreisen mindestens 24 Polizisten getötet worden. Es ist damit der blutigste Überfall auf Sicherheitskräfte in Ägypten seit Jahren.

24 ägyptische Polizisten bei Angriff auf der Sinai-Halbinsel getötet - SPIEGEL ONLINE
 
Korruptionsverfahren gegen Ex-Präsidenten

Mubarak kurz vor der Freilassung?


Der inhaftierte frühere ägyptische Präsident Hosni Mubarak könnte noch diese Woche freigelassen werden. Das Gericht habe seine Entlassung angeordnet, teilte die Justiz mit.
Derzeit wird Mubarak nur noch wegen Korruptionsvorwürfen festgehalten - er und seine beiden Söhne sollen Geld für Präsidentenpaläste unterschlagen haben. Nach Angaben eines Mubarak-Anwalts wurden diese Vorwürfe nun von der Staatsanwaltschaft fallengelassen. Es sei eine Freilassung binnen 48 Stunden zu erwarten, sagte sein Anwalt Farid al Dib der Nachrichtenagentur Reuters. "Alles, was noch bleibt, ist ein einfaches Verwaltungsverfahren, das nicht mehr als 48 Stunden in Anspruch nehmen sollte. Er sollte bis Ende der Woche freigelassen werden."

Prozess muss wiederholt werden

Mubarak wurde 2011 gestürzt. Wegen der Tötung von Demonstranten während des Aufstands gegen ihn steht der 85-Jährige in einem zweiten Verfahren vor Gericht. Mubarak war im Juni 2012 zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er die Massenproteste gegen ihn gewaltsam bekämpfen ließ. Dieses Urteil war wegen Verfahrensfehlern jedoch später aufgehoben worden. Im Mai dieses Jahres startete der Prozess erneut - Mubarak bestritt alle Vorwürfe und plädierte auf nicht schuldig. Mubarak kann wegen dieses Prozesses aber nicht in Haft gehalten werden, weil eine Zwei-Jahres-Frist bis zum endgültigen Urteil bereits abgelaufen ist. Das Verfahren wird aber weitergehen - auch wenn Mubarak freikommen sollte.
Stand: 19.08.2013 14:02 Uhr

Ägypten: Mubarak kurz vor der Freilassung? | tagesschau.de
 
Korruptionsverfahren gegen Ex-Präsidenten

Mubarak kurz vor der Freilassung?


Der inhaftierte frühere ägyptische Präsident Hosni Mubarak könnte noch diese Woche freigelassen werden. Das Gericht habe seine Entlassung angeordnet, teilte die Justiz mit.
Derzeit wird Mubarak nur noch wegen Korruptionsvorwürfen festgehalten - er und seine beiden Söhne sollen Geld für Präsidentenpaläste unterschlagen haben. Nach Angaben eines Mubarak-Anwalts wurden diese Vorwürfe nun von der Staatsanwaltschaft fallengelassen. Es sei eine Freilassung binnen 48 Stunden zu erwarten, sagte sein Anwalt Farid al Dib der Nachrichtenagentur Reuters. "Alles, was noch bleibt, ist ein einfaches Verwaltungsverfahren, das nicht mehr als 48 Stunden in Anspruch nehmen sollte. Er sollte bis Ende der Woche freigelassen werden."

Prozess muss wiederholt werden

Mubarak wurde 2011 gestürzt. Wegen der Tötung von Demonstranten während des Aufstands gegen ihn steht der 85-Jährige in einem zweiten Verfahren vor Gericht. Mubarak war im Juni 2012 zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er die Massenproteste gegen ihn gewaltsam bekämpfen ließ. Dieses Urteil war wegen Verfahrensfehlern jedoch später aufgehoben worden. Im Mai dieses Jahres startete der Prozess erneut - Mubarak bestritt alle Vorwürfe und plädierte auf nicht schuldig. Mubarak kann wegen dieses Prozesses aber nicht in Haft gehalten werden, weil eine Zwei-Jahres-Frist bis zum endgültigen Urteil bereits abgelaufen ist. Das Verfahren wird aber weitergehen - auch wenn Mubarak freikommen sollte.
Stand: 19.08.2013 14:02 Uhr

Ägypten: Mubarak kurz vor der Freilassung? | tagesschau.de

Ja klar wird er frei kommen und bekommt natürlich noch einen Schmerzensgeld was er da mitmachen musste.

Seine Parteikollegen und engsten Familienmitglieder sind ja wieder an der Macht und man sieht auch das sie aus dem ersten Sturtz von Mubarak gelernt haben :D
 
Islamabad, die Hauptstadt Pakistans, Demo für Mursi

1004683_683277558352417_352203314_n.jpg
 
Zurück
Oben