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Ägypten: Kopftuchzwang für christliche Schülerinnen

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Gelöschtes Mitglied 8317

Guest
14-jähriges koptisches Mädchen ist vom Schulbesuch suspendiert, weil sie sich weigert, ein Kopftuch zu tragen. Ein Präzedenzfall für die Freiheit nicht-islamischer Minderheiten

Beni Mazar / Frankfurt am Main Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, eskaliert in der oberägyptischen Stadt Beni Mazar ein Streit über den Kopftuchzwang für alle Schülerinnen – auch für christliche Mädchen. Die IGFM sieht in dem Vorfall einen Präzedenzfall und ein Zeichen dafür, dass islamische Fundamentalisten versuchen, die Freiheiten nach der Revolution dafür zu nutzen, die ägyptische Gesellschaft noch stärker zu islamisieren.



Begonnen hatte der Streit mit einer Anordnung durch die Leitung der Shaikh Fadl-Schule, einer staatlichen weiterführenden Schule in der rund 60.000 Einwohner zählenden Stadt Beni Mazar in der oberägyptischen Provinz el-Minya. Alle, auch die christlichen Schülerinnen, seien verpflichtet, ihr Haar mit einem Kopftuch zu bedecken, ansonsten dürften sie die Schule nicht mehr betreten. Alle Schülerinnen gehorchten der Aufforderung bis auf die 14-jährige Koptin Ferial Sorial Habib. Sie wurde daraufhin acht Tage in Folge daran gehindert, in die Schule zu gelangen.

Am 17. September suchte Habibs Vater schließlich die Schule persönlich auf, um sich über die Suspendierung seiner Tochter zu beschweren. Umgehend zeigte ihn die Schulleitung wegen Beleidigung und Verleumdung bei der Polizei an. Daraufhin reichte der Vater eine Klage bei der Staatsanwaltschaft und dem Bildungsministerium ein.

Nach Aussage von Habibs Anwalt Wadgy Halfa agiere die Schule außerhalb ihrer gesetzlichen Kompetenzen, es gäbe es kein Gesetz, das Schülerinnen vorschreibe, beim Betreten der Schule ein Kopftuch zu tragen. Die Schulen hätten lediglich die Befugnis, die Farbe der Schuluniform zu bestimmen.

IGFM: Entwicklungshilfe an Menschenrechte koppeln

Der Sprecher des IGFM-Vorstandes, Martin Lessenthin, forderte Bundesaußenminister Westerwelle auf, finanzielle Hilfen für Ägypten an messbare Fortschritte bei den Menschenrechten zu koppeln. Deutschland dürfe nicht zusehen, wie bestehende und neu errungene Freiheiten Schritt für Schritt zurückgenommen würden.

Am 25. September sagte der Anwalt Wadgy Halfa gegenüber einem koptischen Fernsehsender, dass die Schule bereit sei, Habib wieder zum Unterricht zuzulassen, wenn es zu einer „gütlichen Einigung“ käme. Die Familie lehnte ab: Dieses Problem sei nicht „einvernehmlich“ zu lösen, da die Forderung der Schule ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit und ein offensichtlicher Versuch sei, das Bildungssystem zu islamisieren.

Der Direktor des Ägyptischen Zentrums für Entwicklung und Menschenrechte, Said Abdelmaseeh, reichte am 27. September eine Beschwerde sowohl beim ägyptischen Premierminister als auch beim Bildungsminister ein. Der Staat müsse mit rechtlichen Schritten gegen das Vorgehen der Schule einschreiten und alle Schulen Ägyptens darauf hinweisen, dass das Tragen eines Kopftuches optional und nicht verpflichtend sei.
 
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Tja, wenn die Salafisten und die Muslim-Bruderschaft die Wahlen gewinnen.. von wegen arabischer Frühling.
 
Und immernoch glauben manche, dass der "Arabische Frühling" notwendig war.

R.i.p. Mubarak
R.i.p Gadaffi
 
Die ganzen Kopftuch Geschichten zeigen einfach wie verklemmt diese Menschen sind.
Wer die Frauen zwingt sich zu verhüllen ist sowieso jemand der Komplexe hat . Das sind alle Cobans in meinen Augen ... Die Erde dreht sich aber viele bleiben auf der Stelle stehen. Ich würde niemals zulassen das meine Frau ein Kopftuch trägt. Die wo so verschleiert sind sind viel schlimmer als die Frauen die selbstbewusst durchs leben gehen . Wenn man sieht wieviele von den Gesitig zurückgebliebenen sich gegenseitig umbringen (frau die kehle durchgeschnitten wegen einer SMS von irgenjemand um die Ehre zu retten ) dann wird einem deutlich wie die so drauf sind.
Das gilt natürlich nicht für alle da einige den Kopftuch aus überzeugung tragen und auch selbstbewusst sind .
Kopftuch und verschleiert und am besten zuhause einsperren das ist ein wunsch den nur Cobans haben ... schade das Atatürk nicht 10 jahre länger gelebt hat... wäre es so gewessen hätten wir sicher viel weniger von dieser Sorte .

Bei den Arabern wird sich in dieser hinsicht niemals was ändern da können sie noch soviele "Diktatoren" stürzen und nach noch mehr Demokratie schreien.
 
Mal im Ernst capo, was soll das? Findest das wirklich gut & witzig?

(Komm jetzt bitte ned mit Vergleichen mit 'euch' im Westen, dass 'ihr' euch ja auch anpassen müsst/sollt, die Kopten sind ebenso heimisch und verwurzelt dort wie die Arabs/Ägypter.)
 
Mal im Ernst capo, was soll das? Findest das wirklich gut & witzig?

(Komm jetzt bitte ned mit Vergleichen mit 'euch' im Westen, dass 'ihr' euch ja auch anpassen müsst/sollt, die Kopten sind ebenso heimisch und verwurzelt dort wie die Arabs/Ägypter.)
Hier gibts Deutschzwang, in Frankreich Kopftuchverbot und in Ägpyten eben das.
 
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