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☆ Nachrichten aus Marokko ☆

UNICEF ZU MAROKKO
100.000 Kinder von Beben betroffen
Von dem schweren Erdbeben in Marokko sind nach ersten Informationen des UNO-Kinderhilfswerks (UNICEF) etwa 100.000 Kinder betroffen. Man kenne zwar noch nicht die genaue Zahl der getöteten und verletzten Kinder, erklärte die Organisation am Dienstag in einer Mitteilung. Kinder machten aber nach jüngsten Schätzungen von 2022 fast ein Drittel der Bevölkerung des Landes aus.

In jeder Notsituation gehörten Kinder immer zu den am meisten gefährdeten Personen, teilte UNICEF weiter mit. Etliche Kinder und Familien seien durch das Beben obdachlos geworden und benötigten dringend Unterstützung mit dem Lebensnotwendigsten. Dann gelte es, für die Betroffenen Unterkünfte, sauberes Trinkwasser, medizinische Hilfe und ausreichend Nahrungsmittel sicherzustellen.

Das genaue Ausmaß des Bebens ist weiter nicht vollständig bekannt. Tausende von Häusern wurden laut Behörden zerstört, zahllose Menschen verbrachten eine weitere Nacht im Freien. Nach Angaben der Regierung des nordafrikanischen Landes wurden bis Montagabend mindestens 2.862 Tote gezählt, darunter viele Kinder. Es gebe mindestens 2.562 Verletzte.




Könnnen die tote in die 10tausend gehen?
 
Zahl der Bebentoten in Marokko gestiegen
Im Erdbebengebiet in Marokko ist die Zahl der bestätigten Todesfälle leicht auf 2.946 gestiegen. Das teilte das Innenministerium des nordafrikanischen Landes gestern Abend mit. Fast alle Todesopfer seien bereits beigesetzt worden.

Zuletzt hatten die Behörden von 2.901 Toten gesprochen. Die Zahl der Verletzten wurde nun offiziell mit 5.674 angegeben. Die Hoffnung, nach der Naturkatastrophe noch Überlebende zu finden, ist mittlerweile sehr gering. Helfer haben noch nicht alle betroffenen Dörfer im Atlasgebirge erreicht.

Das Beben ereignete sich am Freitag und war das schlimmste seit Jahrzehnten in Marokko. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mehr als 300.000 Menschen in Marrakesch und umliegenden Gebieten betroffen.

 
Angeblich konnt ann nicht in vielen bergeegionen rein etc verstehe nicht wieso sie alle hilfe nicht annehmen
Ivo hat dazu was gepostet... 1 Seite vorher..


Keine Hilfskräfte aus Österreich, Deutschland, Frankreich
Obwohl auch andere Länder, darunter Österreich und Deutschland, Hilfe angeboten haben, nahm Marokko zunächst nur von Spanien, Großbritannien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten Unterstützung an. Deutschland bot Marokko schon zum zweiten Mal seine Hilfe an, doch die Regierung in Rabat zeigte bisher kein Interesse. „Bislang sind diese Hilfsangebote nicht abgerufen worden“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes.

Auf die Frage, ob der Verzicht auf deutsche Unterstützung womöglich politische Gründe haben könnte, antwortete er: „Ich glaube, politische Gründe kann man hier ausschließen für unseren Fall.“ Die diplomatischen Beziehungen zu Marokko seien gut. Der Streit über die Westsahara hatte die deutsch-marokkanischen Beziehungen aber 2021 in eine tiefe Krise gestürzt.
 
Ganz ehrlich man sollte die Hilfe annehmen egal ob es plotisch paßt ider nicht die sind besser ausgerüstet können viele leben retten
Tja.. möchte man meinen, aber mit Hilfe dieser 4 Staaten die "helfen dürfen" wird man vielleicht gut zurecht kommen... und Geldspenden werden wahrscheinlich dennoch von überall durchkommen...
 
Internationale Hilfe weiter nur limitiert
Das von einem schweren Erdbeben getroffene Marokko hat bisher viele internationale Hilfsangebote abgelehnt. Nur Rettungsteams weniger Länder wurden ins Land gelassen. Am Donnerstag wurde ein geplanter Hilfstransport aus Deutschland abgesagt. Im Erdbebengebiet wird derweil vor einem ganz anderen Problem gewarnt.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) musste seinen für Donnerstag geplanten Flug mit Hilfsgütern nach Marokko eigenen Angaben zufolge kurzfristig absagen. „Aus Gründen, auf die wir und auch unsere Partner der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung keinen Einfluss haben, wurden kurzfristig neue Regularien und Vorschriften bekanntgegeben, die den Start des Flugzeugs am heutigen Tag unmöglich machen“, erklärte das DRK.

Nähere Angaben zu den Gründen der Absage machte das DRK nicht. Die marokkanische Regierung steht unter wachsendem Druck, mehr internationale Hilfe anzunehmen. Bisher hat das nordafrikanische Land offiziell nur Unterstützung aus vier Ländern – Spanien, Großbritannien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten – akzeptiert.

Rettungskräfte können eine Last sein
„Es ist wichtig, dass in Zeiten wie diesen Hilfe allein nach dem Maß der Not geleistet wird und humanitäre Arbeit von allen Seiten unterstützt wird“, sagte eine DRK-Sprecherin. In vielen Bergdörfern der Katastrophengebiete in Marokko mangelt es auch Tage nach dem schweren Erdbeben weiter an notwendigen Dingen zum Überleben.

Eine mögliche Erklärung für die Zurückhaltung Marokkos gab Christoph Johnen vom DRK in der „Süddeutschen Zeitung“: „Viele Länder haben schlechte Erfahrungen mit internationaler Hilfe gemacht.“ Sie bringe für das betroffene Land immer auch eine Last mit sich. Manche Länder schickten zum Beispiel Hilfsgüter, die so nicht angefordert und auch nicht gebraucht würden. Deswegen sei es denkbar, dass sich Marokko auf Hilfskräfte an Ort und Stelle verlasse, die sich in der Region schon auskennen und die Bedürfnisse besser einschätzen können.

Differenzen mit Frankreich?
Nicht nur in Deutschland wundert man sich über die nicht angenommene Hilfe. Insbesondere Frankreich spekuliert darüber, ob Marokko die Hilfe aufgrund politischer Differenzen ablehnt. Der Maghreb-Experte Pierre Vermeren äußerte im französischen Fernsehen die Vermutung, dass Marokko damit seine Unabhängigkeit von Frankreich zeigen wolle. Von 1912 bis 1956 war Marokko französisches Protektorat, das Land wurde unter den Einfluss Frankreichs gestellt und den Bewohnerinnen und Bewohnern die französische Sprache auferlegt.

 
UNO erwartet Hilfeersuchen Marokkos nach Erdbeben
Rund eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko rechnen die Vereinten Nationen (UNO) mit einem zeitnahen Hilfeersuchen. „Nach unseren Gesprächen mit den marokkanischen Behörden gehen wir davon aus, dass das Hilfeersuchen gestellt wird“, sagte gestern der UNO-Nothilfekoordinator Martin Griffiths. „Wir sind bereit zu arbeiten, wir sind bereit, bei der Koordination zu unterstützen.“

Nach Angaben Griffiths besteht die nächste Phase nun darin, den Überlebenden mit Unterkünften, Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung zu helfen. Rund 300.000 Menschen sind nach UNO-Schätzungen von dem Erdbeben betroffen. Das Beben hatte das nordafrikanische Land vergangenen Freitag erschüttert. Nach marokkanischen Behördenangaben kamen 2.946 Menschen ums Leben, 5.674 weitere wurden verletzt.

Die marokkanische Regierung steht unter wachsendem Druck, mehr internationale Hilfe anzunehmen. Bisher hat das Königreich weitgehend versucht, die Suche nach Überlebenden mit eigenen Mitteln zu bewältigen.

Trotz Hilfsangeboten aus dem Ausland, unter anderem auch von der früheren Kolonialmacht Frankreich, hat Rabat bisher nur Unterstützung aus wenigen Staaten angenommen, darunter Spanien und Großbritannien. Unterdessen bemühten sich an Ort und Stelle weiter Rettungskräfte, blockierte Wege freizumachen und abgelegene Städte in den Bergen zu erreichen.

 
Marokko: Rund elf Milliarden Euro für Wiederaufbau
Marokko will rund 120 Milliarden Dirham (circa elf Mrd. Euro) für den Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben von Anfang September bereitstellen.

Der marokkanische Königspalast teilte gestern mit, dass die Mittel vor allem für die „Umsiedlung betroffener Menschen, den Wiederaufbau von Häusern und die Wiederherstellung der Infrastruktur“ dienen sollen.

Die Gelder sollen über einen Zeitraum von fünf Jahren fließen. Zuerst sollten die am schwersten getroffenen Provinzen, darunter auch die bei Touristinnen und Touristen beliebte Stadt Marrakesch, Unterstützung erhalten.

Das Beben der Stärke 6,8 erschütterte Marokko am 8. September. Rund 50.000 Häuser sollen dabei ganz oder teilweise zerstört worden sein. Rund 300.000 Menschen sind nach UNO-Schätzungen von dem Erdbeben und den Nachwirkungen betroffen. Nach marokkanischen Behördenangaben kamen knapp 3.000 Menschen ums Leben.

 
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