Berichte in der Türkei über den Verkauf von Mädchen an heiratswillige Männer
Du kommst ins Dorf, und die Mädchen treten in einer Reihe an. Dann suchst du dir eins aus und nennst deinen Preis.“ So schildert der Informant einer türkischen Zeitung
den Ablauf eines ganz besonderen Geschäfts, das angeblich in Ost- und Südostanatolien blüht. Männer, die keine Frau finden, kaufen sich demnach ein junges Mädchen aus einer armen Gegend. Der Preis für die illegale Hochzeit mit einer Kinderbraut liege zwischen 400 und 2000 Euro. Die Nachricht lässt Experten aufhorchen, denn die altbekannte Sitte, Mädchen und Jungen früh miteinander zu verheiraten, hat meistens keine finanziellen Motive – viel stärker sei die Macht der Tradition.
Die Kinder leiden jedoch so oder so. Nach Angaben der regierungskritischen Zeitung „Cumhuriyet“ führen Vermittler die Interessenten in
südostanatolische Dörfer
südosttürkischen Sanliurfa. Eine frühe Verheiratung wird demnach als Schutz für ein Mädchen und die Familienehre gesehen.
Ein Mädchen aus dem ostanatolischen Adiyaman
„Es ist vor allem ein Problem fehlender Bildung“, sagt auch Akpinars Kollege Güven
aus Sanliurfa. Mehr Aufklärung sei ein wirksamer Weg, diese Missstände zu bekämpfen.
400 Euro für eine Kinderbraut - Welt - Tagesspiegel
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wie wärs wenn erdo sich mal darum kümmern würde...