Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

60. Jahrestag im Kampf gegen den Bolschewismus

Josip Frank

Ultra-Poster
Ungarns historische Niederlage, die eigentlich ein Sieg war - Ungarn - derStandard.at ? International

Vor 60 Jahren erhoben sich die Ungarn erst gegen die eigene KP-Herrschaft, dann gegen die sowjetische Besatzung. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen, aber der Nimbus des Sowjetsystems war dahin - derstandard.at/2000046072857/Ungarn-1956-Eine-historische-Niederlage-die-eigentlich-ein-Sieg-war

zum Gedenken an die Opfer des Bolschewismus

b4131de15fa2e829bb5b929c650b10fcv1_max_635x357_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg
 
Im Prinzip kann man sagen, dass Chruschtschows "Geheimrede" alles geändert hat. Sie steht für den Moment, in dem die Partei Autorität, Einheit und den Glauben an sich verloren hat. Es war der Anfang vom Ende. Das ganze Sowjetsystem erholte sich nie ganz von der durch die Rede ausgelöste Vertrauenskrise. Chruschtschow meinte aber, die Lösung bestehe darin, sich erneut auf die leninistischen Ideen vom Oktober 1917 zu berufen. Wenn die Menschen akzeptieren konnten, dass Stalins Politik eine Abweichung von der bolschewistischen Tradition gewesen sei, würde sie sich vielleicht wieder den Gründungsprinzipien der Revolution wenden, sprich dem Einparteienstaat als Inbegriff der Diktatur des Proletariats, dem Staatseigentum an den Produktionsmitteln und der Vorherrschaft kollektiver über individuelle Interessen.

Die Reaktion des Westens zum Ungarn-Aufstand (der gleichzeitig von der Suez-Krise abgelenkt wurde) war mehr oder weniger gedämpft. Das sowjetische Vorgehen führte jedoch parallel zu einer internationalen Krise der kommunistischen Bewegung, in deren Verlauf führende Personen die Partei aus Protest verlassen haben. Keine sowjetische Massnahme seit der Niederwerfung des Kronstädter Aufstands hatte so viel dazu beigetragen, die russische Revolution bei ihren ausländischen Anhängern zu diskreditieren. Und die Sowjetbevölkerung nahm die Ereignisse in Ungarn kaum zur Kenntnis, was auch grösstenteils der damaligen Presse geschuldet war.
 
ist euch "experten" nie aufgefallen,das immer vor politischen Unruhen in den jeweiligen ländern,verstärkte einreise von us bürgern stattgefunden hat.getarnt als Touristen sind viele Spione in die länder gereist.dort knüpften sie Verbindungen zu regimegegnern und gaben ihnen Geld und teils waffen für politische Unruhen zu sorgen.siehe den mauerfall der berliner mauer oder den "arabischen frühling".alles inszenierte aufstände,gelenkt von der USA.wer lieber an natürliche Ereignisse glauben möchte,sollte dringend zum Psychologen gehen.vielleicht ist ja noch was zu retten.gruss oliver
 
Im Prinzip kann man sagen, dass Chruschtschows "Geheimrede" alles geändert hat. Sie steht für den Moment, in dem die Partei Autorität, Einheit und den Glauben an sich verloren hat. Es war der Anfang vom Ende. Das ganze Sowjetsystem erholte sich nie ganz von der durch die Rede ausgelöste Vertrauenskrise. Chruschtschow meinte aber, die Lösung bestehe darin, sich erneut auf die leninistischen Ideen vom Oktober 1917 zu berufen. Wenn die Menschen akzeptieren konnten, dass Stalins Politik eine Abweichung von der bolschewistischen Tradition gewesen sei, würde sie sich vielleicht wieder den Gründungsprinzipien der Revolution wenden, sprich dem Einparteienstaat als Inbegriff der Diktatur des Proletariats, dem Staatseigentum an den Produktionsmitteln und der Vorherrschaft kollektiver über individuelle Interessen.

Die Reaktion des Westens zum Ungarn-Aufstand (der gleichzeitig von der Suez-Krise abgelenkt wurde) war mehr oder weniger gedämpft. Das sowjetische Vorgehen führte jedoch parallel zu einer internationalen Krise der kommunistischen Bewegung, in deren Verlauf führende Personen die Partei aus Protest verlassen haben. Keine sowjetische Massnahme seit der Niederwerfung des Kronstädter Aufstands hatte so viel dazu beigetragen, die russische Revolution bei ihren ausländischen Anhängern zu diskreditieren. Und die Sowjetbevölkerung nahm die Ereignisse in Ungarn kaum zur Kenntnis, was auch grösstenteils der damaligen Presse geschuldet war.


Das ist ja der Skandal. Das Sie in der Ostzone den Aufstand nicht unterstützt haben ist noch verständlich,aber Ungarn war die Gelegenheit den Russen klar zu machen, dass sie keine Befreier sind sondern Besatzer. Später in Prag war es eh zu spät
 
frank ma wieder auf russophober sauftour .......hören dir die heckenpenner an deiner ecke eigentlich zu wenn du versoffen in der geschichte rumgeisterst auf der suche nach dem bösen russen oder serben .........
 
Das ist ja der Skandal. Das Sie in der Ostzone den Aufstand nicht unterstützt haben ist noch verständlich,aber Ungarn war die Gelegenheit den Russen klar zu machen, dass sie keine Befreier sind sondern Besatzer. Später in Prag war es eh zu spät

Das ist klar, dass in nahezu ganz Osteuropa bei den Bürgern in hohem Masse Irritationen und Abneigung ausgelöst hat (besonders bei den Intellektuellen) für die Russland ein fremder Ort war. Der Stolz auf den militärischen Sieg von 1945 hatte eine Art Kulturimperialismus hervorgebracht, der selbst in Jugoslawien zu spüren war. Sogar die Chinesen, dessen maoistische Revolution ein Viertel der Weltbevölkerung in die kommunistische Sphäre gebracht hatte, musste sich unterwürfig gegenüber den Sowjets verhalten, da es von ihrer militärischen und technischen Hilfe abhängig waren.

Aus geostrategischer Sicht war die Tschechoslowakei wichtiger als Ungarn, da sie den Schlüssel für das Herrschaftsgebiet in Ostmitteleuropa zusammenhält. Die Faktoren sind dafür vielfältig: wie die Aufstände in der DDR 1953, sowie in Polen und Ungarn 1956 zeigen, hat es die Sowjetunion mit einem unruhigem Terrain zu tun. Ungarns Stabilität gründete sich auf dem Prinzip des "Gulasch-Kommunismus", einer Marktwirtschaft im Kleinen. Diese Art des kommunistischen Gesellschaftsvertrags galt nicht für die DDR und bis 1964 auch nicht für die Tschechoslowakei.

Ich wage mal eine Hypothese aufzustellen, ein Alternativszenario. Wenn die Sowjets damals ihren "Brüderstaaten" gestattet hätte, einen eigenen Weg zum Sozialismus zu gehen, dann hätte Russland heute vermutlich nicht das westliche Bündnis direkt vor der Haustür. In Ostmittel- und Südosteuropa würde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine "neutrale" Zone existieren. Es wäre durchaus möglich, dass Deutschland dann heute einen Status wie die zweite österreichische Republik besässe, oder sogar immer noch aus zwei Staaten bestünde; sprich Westdeutschland als Teil eines hochintegrierten "Kerneuropa" sowie einer neutralen DDR ohne das Machtmonopol der ehemaligen SED-Partei.
 
Das ist klar, dass in nahezu ganz Osteuropa bei den Bürgern in hohem Masse Irritationen und Abneigung ausgelöst hat (besonders bei den Intellektuellen) für die Russland ein fremder Ort war. Der Stolz auf den militärischen Sieg von 1945 hatte eine Art Kulturimperialismus hervorgebracht, der selbst in Jugoslawien zu spüren war. Sogar die Chinesen, dessen maoistische Revolution ein Viertel der Weltbevölkerung in die kommunistische Sphäre gebracht hatte, musste sich unterwürfig gegenüber den Sowjets verhalten, da es von ihrer militärischen und technischen Hilfe abhängig waren.

Aus geostrategischer Sicht war die Tschechoslowakei wichtiger als Ungarn, da sie den Schlüssel für das Herrschaftsgebiet in Ostmitteleuropa zusammenhält. Die Faktoren sind dafür vielfältig: wie die Aufstände in der DDR 1953, sowie in Polen und Ungarn 1956 zeigen, hat es die Sowjetunion mit einem unruhigem Terrain zu tun. Ungarns Stabilität gründete sich auf dem Prinzip des "Gulasch-Kommunismus", einer Marktwirtschaft im Kleinen. Diese Art des kommunistischen Gesellschaftsvertrags galt nicht für die DDR und bis 1964 auch nicht für die Tschechoslowakei.

Ich wage mal eine Hypothese aufzustellen, ein Alternativszenario. Wenn die Sowjets damals ihren "Brüderstaaten" gestattet hätte, einen eigenen Weg zum Sozialismus zu gehen, dann hätte Russland heute vermutlich nicht das westliche Bündnis direkt vor der Haustür. In Ostmittel- und Südosteuropa würde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine "neutrale" Zone existieren. Es wäre durchaus möglich, dass Deutschland dann heute einen Status wie die zweite österreichische Republik besässe, oder sogar immer noch aus zwei Staaten bestünde; sprich Westdeutschland als Teil eines hochintegrierten "Kerneuropa" sowie einer neutralen DDR ohne das Machtmonopol der ehemaligen SED-Partei.

es gab ja nie einen Sozialismus. Dieses diente nur als Plattform für Unterdrückung, Ausbeutung und Gleichschaltung von Meinungen. Der Sozialismus war eine Verarschung auf Kosten der Arbeiter. Profitiert haben nur die Parteibonzen.
 
...war ja klar das der thread partisanen anlockt die ihre persönliche abneigung gegenüber dem threadersteller nutzen um die verbrechen zu relativieren...
 
Zurück
Oben