Ein sehr sehr trauriges und zugleich interresantes Thema für alle, die sich umfassend oder auch oberflächlich mit dem 2. Weltkrieg befassen und dafür interresieren.
Ich persönlich bin der Meinung, dass selbst wenn die Deutschen Stalingrad erobert hätten, Sowjetunion nicht kapituliert hätte, viel wichtiger und stärker als der strategische Faktor Stalingrads war die politische Situation, wieso:
a) wenn man sich den Kriegsverlauf anschaut, war es nicht der erste Sieg, aber natürlich der erste GROSSE
b) Hitler so fanatisch er auch war, übersteigerte natürlich die ganze Bedeutung ins irrationale, für Hitler selbst spielte auch eine "grosse Rolle", dass die Stadt eben den Namen seines grossen Rivalen trug, ein grosser "Taktiker", naja.
c) was wichtig wichtig war, die Niederlage in Stalingrad hat die Achsen-Mächte erschüttert und das gewaltig (!), schaut man sich folgende Armeen, bzw. Verbündete Staaten an wie Ungarn oder Italien, die wurden nahezu vollständig vernichtet, ein grosser Schlag, für die Moral alles andere als gut.
Klar musste man auch die militärischen Aspekte dazuzählen:
a) Stalingrad ist und war ein grosser Erfolg für die Russen, muss man einfach anerkennen
b) der Sieg war glänzend, doch eben nicht komplett wie geplant. Die rote Armee verpasste eine "einmalige" Gelegenheit, zwei weitere grosse deutsche Armeen irgendwo in der Nähe bei Kaukasus abzuschneiden und zu vernichten
c) immer wieder ein Thema bei sämtlichen Militärhistorikern: Waffenstillstand zwischen Nazi-Deutschland und den Russen 1943, bzw. ob man einen solchen "Verständigungsfrieden" hätte überhaupt zu diesem Zeitpunkt erreichen können.
d) schaut man sich den Aspekt der "territorialen Gewinne" an, war das Ziel einfach verfehlt, bzw. führte ins nirgendwo, vorallem wenn man berücksichtigt, dass die Deutschen bereits an anderen Teilen der grossen Front erfolgross angriffen (man erinnere sich an Leningrad) oder haben sich begonnen zurückzuziehen (die Heeresgruppe)
Mögen die Opfer in Frieden ruhen.