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70 Jahre "Unternehmen Barbarossa"

In etwa Spielfilmlänge eine ziemlich gute kompakte Doku vom Beginn bis zur Schlacht von Moskau. Zu Wort kommen deutsche und britische Historiker.

Unternehmen Barbarossa-Krieg im Osten - YouTube

Empfehlenswert und wirklich in jeder Hinsicht gut zu lesen das Buch von Christian Hartmann, der auch im Film zu sehen ist

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Danke,

Is die neu?
 
Danke. Dazu auch ein sehr guter Artikel einer gebürtigen Kiewerin. Wer mag. BlackJack hatte auch schon einen sehr interessanten zum Thema Aufarbeitung in Deutschland gepostet. Nun ja. Auf jeden Fall spricht er mir aus der Seele.

Überfall auf die Sowjetunion: Zweiundzwanzigster Juni in Kiew - Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET

Nicht nur dir!

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Doch die meisten Spieler von Dynamo Kiew fielen im Krieg. Sie wurden nicht evakuiert und mussten im Sommer 1942 mehrmals gegen Mannschaften der Wehrmacht antreten. Sie gewannen jedes Mal, trotz aller Drohungen. Im August 1942 wurde die Mannschaft ins Konzentrationslager Syrez gebracht und erschossen. (...)

(...)
Im Radio verkündete Außenminister Wjatscheslaw Molotow, Ko-Autor des Nichtangriffspaktes, am Morgen des 22. Juni 1941: „Männer und Frauen, Bürger der Sowjetunion, heute Morgen um vier Uhr haben deutsche Soldaten ohne Kriegserklärung und ohne Forderungen gegenüber der Sowjetunion unser Land angegriffen.“ Am Morgen desselben 22. Juni erschien in der „Prawda“ eine ganzseitige Analyse des Gedichtes „Borodino“ von Lermontow über die Schlacht gegen Napoleon im Jahre 1812. Ein schicksalhafter Zufall: „Er sprach, und hell sein Auge flammte: / ,Es gilt die Stadt, die angestammte, / Moskau, des Landes Macht / Für Moskau stehen oder fallen!‘ / Laut ließen wir den Schwur erschallen, Gehalten ward der Schwur von allen / Bis ausgetobt die Schlacht.“ Diese Worte – so sagte man – hatten Ende 1941 die faschistischen Panzer gestoppt, kurz vor Moskau. Lermontows Verse verrieten bereits den Preis für den erhofften Sieg.

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Es gibt keine Zufälle. Russia forever.
Folgender Leserbeitrag zum Taz-Artikel "Kein Erinnern keine Scham" sollte hier zitiert werden.

(...)
Danke! - Aber warum auch hier und an dieser Stelle der immer wohlfeile Schlag gegen die DDR? Geht es denn niemals ohne? Kann man nicht einfach mal feststellen, dass der 22. Juni für viele Menschen in der DDR ein Tag des sehr bewussten Gedenkens gewesen ist? Und zwar sehr oft und für viele auch ein Tag des ganz bewusst erlebten gemeinsamen Gedenkens mit sowjetischen Soldaten und Offizieren? Kann man nicht ein einziges Mal akzeptieren, dass innerhalb all des so oft gescholtenen Offiziellen etwas für viele Menschen an vielen sowjetischen Armeestandorten in der DDR überaus Berührendes existierte? Dass man sich traf, miteinander sprach, sich kannte? Dass Hunderttausende Bürgerinnen und Bürger der DDR in der Sowjetunion die dortigen Gedenkstätten besuchten? Und auch dabei mit den Menschen sprachen? Und sich gemeinsam erinnerten? Und dass darum auch heute noch im Osten unseres Landes für viele der 22. Juni ein wichtiger Tag geblieben ist? Kann man nicht ein einziges Mal akzeptieren, dass es in der DDR ungezählte sowjetische Bücher und Filme gab, die den 22. Juni zum Thema hatten, dass über diese Bücher und Filme intensiv diskutiert wurde - und dass im übrigen der 8. Mai immer ein Feiertag war, der für viele Menschen wirklich ein prägender geworden ist?

Ja, genau: Daraus hätte man 1990 eine neue Gedenkkultur entwickeln können. Wenn man die DDR und die in ihr lebenden Menschen ernst genommen hätte.
(...)
 
Der taz-Leserbrief klingt aber sehr nach DDR-Kader.

Die Westgruppe war doch im gemäßigten Vollzug in der DDR stationiert. Ein Kontakt mit der Bevölkerung kam fast nicht zustande und war weder von der DDR-Führung noch von der Sowjetunion gewünscht. Nicht ganz so massiv, aber ähnlich war es aber auch für Wehrpflichtige und Unteroffiziere der NVA. Sehr hohe Bereitschaftsgrade und geschlossene Kasernierung. Kontakt gab es doch meist ungesehen, wenn Rotarmisten nachts in Schrebergärten eingebrochen sind und Essbares gestohlen haben und eben als ziemlich arme Schweine wahrgenommen wurden.

Aber so ist das nun mal, jeder hat seine eigenen prägenden Ereignisse. Die Amerikaner machen jedes Jahr am 7.12. und am 11.9. betroffene Gesichter, während das, zumindest beim ersten Datum, dem Rest der Menschheit ziemlich egal ist.
 
Der taz-Leserbrief klingt aber sehr nach DDR-Kader.

Die Westgruppe war doch im gemäßigten Vollzug in der DDR stationiert. Ein Kontakt mit der Bevölkerung kam fast nicht zustande und war weder von der DDR-Führung noch von der Sowjetunion gewünscht. Nicht ganz so massiv, aber ähnlich war es aber auch für Wehrpflichtige und Unteroffiziere der NVA. Sehr hohe Bereitschaftsgrade und geschlossene Kasernierung. Kontakt gab es doch meist ungesehen, wenn Rotarmisten nachts in Schrebergärten eingebrochen sind und Essbares gestohlen haben und eben als ziemlich arme Schweine wahrgenommen wurden.

Aber so ist das nun mal, jeder hat seine eigenen prägenden Ereignisse. Die Amerikaner machen jedes Jahr am 7.12. und am 11.9. betroffene Gesichter, während das, zumindest beim ersten Datum, dem Rest der Menschheit ziemlich egal ist.

Wusste nicht, dass du aus der ehemaligen DDR kommst, über so viel Wissen zum Alltag dort verfügst. Oder unter "Ossis" im Osten Deutschlands lebst^^
 
Bekannte aus der der Nähe vom Bombodrom ^^

Die ziemlich strikte Kasernierung unter gleichzeitiger hoher Bereitschaft der Westgruppe aber auch der NVA ist allgemein bekannt ^^

Sonst noch Fragen Hauser? :)
 
Das wäre zu langatmig es im Detail auszuführen. Tatsache war ich schon sehr oft in Ostdeutschland, und durch mein freundliches Wesen komme ich immer wieder in Gespräche ^^

Aber ich halte das nicht für überraschend, die Möglichkeiten zum zusätzlichen Kauf waren vermutlich begrenzt. Die haben ja kein Brot geklaut, mehr Einmachgläser und so 'nen Zeug.
 
vielen dank lilith für deine mühe...

PS. es gibt ein interessantes buch, evtl kennst du es... ich habe vor es mir zu kaufen :-)
hat zwar wenig mit dem thema zutun aber ich wolte es einfach mal posten.

''Stalins Pläne für Nachkriegsdeutschland''

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1871626/

Stalin wollte kein neutrales, sondern EIN Sowjet-Deutschland. Das belegt der Rechenschaftsbericht des sowjetischen Oberst Sergej Tjul'panov, den dieser 1948 der politischen Führung in Moskau vorlegte. Gerhard Wettig, der den Text ediert hat, liefert im ersten Teil des Bandes eine sachliche und kenntnisreiche Analyse der sowjetischen Besatzungspolitik nach 1945.
 
Naja der Feldzug scheiterte vor allem wegen dem Winter,mangelnde Versorgung der Soldaten in einer viel zu breit gezogenen Front und das die Russen frische sibirische Truppen schicken konnten weil die wussten das Japan von der anderen Seite nicht angreifen wird.
 
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