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Aghet - Ein Völkermord

  • Ersteller Ersteller benutzer1
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Bitte?! Dass Menschen entschädigungslos enteignet und aus ihrer Heimat vertrieben wurden ist ja wohl Fakt. Von den Toten, ob gestorben oder wie die Männer gezielt getötet, abgesehen. Mit ein wenig Entgegenkommen auch türkischerseits könnte man dafür sicher Lösungen finden.

Und ich bin sicher, dass bei etwas anderem Verhalten der Türkei als Leugnen, Rechtfertigen, Verschweigen auch Armenien seinerseits auf seinen Nachbarn zugehen wird. Etwa wenn es den Vertrag von Kars als für sich als gültig anerkennen wird und das würde sicher gehen. Aber so läuft das alles leider in eine Sackgasse. Die Türkei sperrt sich gegen jede Geste, die irgendwie die Schuld vergangener Tage eingestehen könnte. Und bringt auch damit die armenische Seite ebenso zu Unversöhnlichkeit und entsprechenden Forderungen. Traurig und bitter das alles. Allem voran für jene, die das mitmachen und durchleben mussten.

natürlich ist dies traurig, nur wurde die türkei schon mal kurz vor der situation gebracht, zerstückelt zu werden, und wenn der armenischen präsident armenischen kindern erklärt, das deren aufgabe für die zukunft sei, verlorene armenische gebiete zurück zu erobern, wird man in der türkei sicherlich keine großen anstrengungen unternehmen, den armeniern auch nur ein cm weit entgegenzukommen.

zurecht, wie ich finde. die anerkennung des völkermords darf nicht einseitig geschehen, sonst manövriert sich die türkei in eine gefährliche situation.
 
natürlich ist dies traurig, nur wurde die türkei schon mal kurz vor der situation gebracht, zerstückelt zu werden, und wenn der armenischen präsident armenischen kindern erklärt, das deren aufgabe für die zukunft sei, verlorene armenische gebiete zurück zu erobern, wird man in der türkei sicherlich keine großen anstrengungen unternehmen, den armeniern auch nur ein cm weit entgegenzukommen.

zurecht, wie ich finde. die anerkennung des völkermords darf nicht einseitig geschehen, sonst manövriert sich die türkei in eine gefährliche situation.
Es geht noch nicht mal um die Anerkennung eines Völkermordes. Es geht einfach um durchaus so wichtige Gesten des Bedauerns, Mitgefühls, vielleicht auch Entschuldigung. Ob von der offiziellen Türkei sozusagen oder den Menschen. Aber oft kommt bei dem Thema egal in welchem Rahmen gleich so eine Art "Abwehrhaltung". Wo man das Gefühl hat, dass andere Dinge wichtiger sind als ein wenig einfach menschliches Zugehen. Wie ich heute morgen schrieb. Erdogan fährt nach Srebrenica. Wieso nicht auch mal nach Erewan? Oder auch nur einfach dieses schon angesprochene Denkmal von Aksoy in Kars und die Farce darum. Das sind Dinge, wie sie natürlich auch registriert werden. Die Osmanen bzw. Türken waren in diesem Fal nun einmal der Täter. Und es obliegt eigentlich ihnen, da aös erste Schritte zu einer Versöhnung zu unternehmen. Ich fürchte wirklich, dass so lange sich da nichts bewegt, die armenische Seite genauso stur bleibt. Und ausgetragen, wie gesagt, wurde und wird das auf dem Rücken der Menschen und ihrer Familien, die so Tragisches durchleben mussten.
 
ooops, schau dir die Dokumentation an, informier dich über die Massaker gegen die Azeris und die Besetzung Azeri Landes in den späten 80ern bis in die 90er, verurteile die Armenischen Verbrechen und gedenke an Alle Opfer, dann können wir aufrichtig diskutoeren. Kein Verbrechen lädt dazu ein, ein anderes Verbrechen zu verüben. Jedes Verbrechen ist zu verurteilen !
jeder Armenier der durch türkische Verbrechen umgekommen ist und jeder Türke, Azeri und Kurde der durch Armenische Verbrechen umgebracht wurde verdient unsere Anteilnahme und unser Mittleid. Es ist nur nicht alles so einfach und es GIBT IMMER ZWEI Seiten.

ich hab nichts anders gesagt als "das eine rechtfertigt das andere nicht" gesagt, sprich auch die Verbrechen der Armenier nehmen die Verbrechen der der Türken weg oder umgekehrt, dass nun als "Opfer" alles machen darf (siehe Israel als Paradebeispiel) kein Verbrechen soll je in Vergessenheit geraten. wie ich es in dieser Doku sah, das Problem ist dass die Türkei also der Staat damit nicht abschließen möchte obwohl Enver und Talat Pasa als Verbrecher damals eingestuft und in ihrer Abwesenheit zum Tode verurteilt wurden, gibt es heute Denkmäler, Boulevard- und Straßennamen von ihnen.
 
Die Türkei sperrt sich gegen jede Geste, die irgendwie die Schuld vergangener Tage eingestehen könnte. Und bringt auch damit die armenische Seite ebenso zu Unversöhnlichkeit und entsprechenden Forderungen. Traurig und bitter das alles. Allem voran für jene, die das mitmachen und durchleben mussten.


Die Türkei hat Armenien angeboten eine geschichtliche Aufarbeitung der Ereignisse zu starten. Mit türkischen und armenischen Historikern und mit allen Archiven. Armenien hat dies abgelehnt und besetzt immernoch Dağlık Karabağ und die Anerkennung der Grenzen fehlt immernoch. Dann sollte man nicht eine Annäherung erwarten, aber richtige "Gesten", welche die Armenier bringen, sehe ich nicht.
 
Die Türkei hat Armenien angeboten eine geschichtliche Aufarbeitung der Ereignisse zu starten. Mit türkischen und armenischen Historikern und mit allen Archiven. Armenien hat dies abgelehnt und besetzt immernoch Dağlık Karabağ und die Anerkennung der Grenzen fehlt immernoch. Dann sollte man nicht eine Annäherung erwarten, aber richtige "Gesten", welche die Armenier bringen, sehe ich nicht.
Das Problem ist, das Thema ist schon genug aufgearbeitet. Die letzten wirklich hervorragenden Arbeiten zu dem Thema, die auch als Standardwerke gelten dürfen und übrigens weder "für" noch "gegen" eine Seite sind von Guenter Lewy "The Armenian Massacres in Ottoman Turkey. A disputetd Genocide" von Guenter Lewy und ein dieses Jahr erschienenes Gemeinschaftswerk türkischer, armenischer und anderer Historiker, herausgegeben von Ronald Grigor Suny, Fatma Muge Gocek und Norman M. Naimark: "A Question of Genocide. Armenians and Turks at the End of the Ottoman Empire". Werde ich um einiges mehr empfehlen als "Sari Gelin".

Was die Historikerkommission betrifft: Es dürfen ernsthaft Zweifel bestehen, dass es der Türkei um eine wirklich offene Debatte ginge. Warum. 1. Siehe nur Umgang mit Pamuk. Und das ist relativ aktuell. 2. Siehe Umgang mit Dokumenten, die etwa von den Deutschen sowohl an Armenier als auch Türken gegeben wurden. Sie werden in der Türkei schlichtweg "ignoriert". 3. Diese wirkliche Lüge Erdogans, armenische Archive wären verschlossen, man selbst hätte nichts zu verbergen. Wir haben im Freundeskreis jemanden, der Erfahrung sammeln durfte. In Armenien hatte er keine Probleme. In der Türkei kommst du als normalsterblicher Historiker mitnichten an alles heran. Das ist euch so eine etwas "verwunderliche" Aussage in Sari Gelin. Die meisten Dokumente lagern in der Türkei in Militärarchiven. Da kommt nicht jeder ran. Und von denen bekommst du selbst wenn längst evident nicht alles.

Warum also sollte sich die Armenier darauf "einlassen". Damit die Kommision platzen gelassen wird und dann verbreitet werden kann, dass es doch keine Beweise gäbe?

Umgekehrt sind die Armenier zu stur. Auch zum Nachteil ihrer Opfer. Sie beharren für Gespräche auf Genozid. In dem Wissen dass dies von der Türkei tatsächlich nicht kommen wird und zu erwarten ist. Die Aufgabe für erste Schritte liegt trotzdem v.a. bei der Türkei hier. Allerdings sollten beide Seiten wissen und auch entsprechend agieren, dass nur kleine Schritte Annäherung und vielleicht sogar irgendwann mal "Einigung" bringen.

P.S: Izmir Übül: Viele Türken glauben wie viele Russen, die ganze Welt wolle ihnen nur Böses und hat sich gegen sie verschworen. Aber die Türkei in und mit ihren Grenzen ist völkerrechtlich anerkannt. Und würde irgendeine andere Politik nicht erfolgversprechend sein.

 
Die Türkei hat Armenien angeboten eine geschichtliche Aufarbeitung der Ereignisse zu starten. Mit türkischen und armenischen Historikern und mit allen Archiven. Armenien hat dies abgelehnt und besetzt immernoch Dağlık Karabağ und die Anerkennung der Grenzen fehlt immernoch. Dann sollte man nicht eine Annäherung erwarten, aber richtige "Gesten", welche die Armenier bringen, sehe ich nicht.

Hab' ich schon mal gebracht:

ACHTUNG -> BEISPIEL!

Soll man nun den Genozid von Srebrenica nicht anerkennen, weil es nicht mit bosniakischen und serbischen Historikern aufgearbeitet wurde?!

BEISPIEL, ENDE

Das ist einfach eine billige Ausrede und das war's dann auch. Warum in aller Welt sollte Armenien da zusagen? Logik?
 
solange armenien die westgrenze der türkei nicht anerkennt, sowie gebietsansprüche erhebt, wird keine anerkennung stattfinden!

Es gab kein Völkermord an den Armeniern,das es im 1 WK zu Massakern an Armeniern gekommen ist bestreitet keiner genauso wurden auch Türken massakriert von den Armeniern.

Kein internationales Gericht hat die Türkei für schuldig gefunden und verurteilt und Deutschland sieht es auch nicht als Völkermord an.

Die Armenier wollten mit den Russen die Türken aus dem Nordosten Anatoliens vertreiben im 1 WK wir Türken haben uns gewehrt was normal ist denke ich mal.

Solange Armenien Bergkarabach besetzt und die türkischen Grenzen nicht anerkennt bleiben die Grenzen zu.
 
Hab' ich schon mal gebracht:

ACHTUNG -> BEISPIEL!

Soll man nun den Genozid von Srebrenica nicht anerkennen, weil es nicht mit bosniakischen und serbischen Historikern aufgearbeitet wurde?!

BEISPIEL, ENDE

Das ist einfach eine billige Ausrede und das war's dann auch. Warum in aller Welt sollte Armenien da zusagen? Logik?

Sehr schlechtes Beispiel.

Die Vorfälle von 1915 sind in einer Zeit passiert wo es kein Internet, Fernsehen, Radio, Twitter, Internethandys usw. gab und wo Printmedien und Glühbirnen purer Luxus und Teufelszeug waren. Zu dieser Zeit irgendwo im östlichsten Winkel des Osmanischen Reichs, als die Welt noch nicht wie ein Spinnennetz ineinander verknüpft war, in einem Landstrich welcher immer noch einem anderen Zeitalter ähnelt.

Die Massaker von Srebrenica sind in der nahen Vergangenheit, mitten in Europa vor den Augen von Blauhelmen zu einem für unsere Verhältnisse gut ausgebauten "Medialen Zeitalter" geschehen.
 
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