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Aghet - Ein Völkermord

  • Ersteller Ersteller benutzer1
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Nach Darstellung der Gesellschaft für bedrohte Völker fiel das dem damaligen Minister Hüseyin Çelik unterstehende türkische Erziehungsministerium im April 2003 durch verschiedene Maßnahmen gegen christliche Minderheiten auf. Das Ministerium veranlasste die türkischen Schüler dazu, an einem Aufsatzwettbewerb für die angebliche „Völkermordlüge“ der Armenier, Pontosgriechen sowie Syrisch-Orthodoxen mitzuwirken. Gleichzeitig verpflichtete das Ministerium die türkische Lehrerschaft zur Teilnahme an dazu passenden „Fortbildungsmaßnahmen“ und veranlasste Neuauflagen veralteter türkischer Schulbücher, in denen Nicht-Muslime in der Türkei als „Spione“, „Verräter“ sowie „Barbaren“ bezeichnet werden. Zudem verweisen die Bücher darauf, dass deren Schulen, Kirchen sowie Synagogen „schädliche Gemeinden“ sind.

Krass, man muss sich mal vorstellen, dass das gerade mall acht Jahre her ist.

Christentum in der Türkei
 
Der Name der Kirche durchmachte eine Evolution dennoch weder griechisch Orthodox noch russisch Orthodox. aber egal, war auch nicht wie von mir anfänglich behauptet. Per se behauptet jede Religion "orthodox" zu sein

Ich meine die Orthodoxie an sich. Man zählt die Kopten z.B. auch zur orthodoxen Kirche, die Gottesdienste werden gleich und auf griechisch gehalten. Ich war selbst dort, es gibt eigentlich keine Unterschiede.

Aber ich verstehe schon, was du sagen willst.:)
 
ooops, schau dir die Dokumentation an, informier dich über die Massaker gegen die Azeris und die Besetzung Azeri Landes in den späten 80ern bis in die 90er, verurteile die Armenischen Verbrechen und gedenke an Alle Opfer, dann können wir aufrichtig diskutoeren. Kein Verbrechen lädt dazu ein, ein anderes Verbrechen zu verüben. Jedes Verbrechen ist zu verurteilen !
jeder Armenier der durch türkische Verbrechen umgekommen ist und jeder Türke, Azeri und Kurde der durch Armenische Verbrechen umgebracht wurde verdient unsere Anteilnahme und unser Mittleid. Es ist nur nicht alles so einfach und es GIBT IMMER ZWEI Seiten.


@Yunan du bist ein Witz. Kümmer dich um griechische Verbrechen, welche gegen die Minderheiten verübt wurden und fang schon mal an diese Verbrechen zu verurteilen. Die griechische Geschichte bis in die nahe Vergangenheit ist durchsetzt von Verbrechen gegen eigene Minderheiten. Ansonsten ist das was du machst scheinheilig und unglaubwürdig...
 
ooops, schau dir die Dokumentation an, informier dich über die Massaker gegen die Azeris und die Besetzung Azeri Landes in den späten 80ern bis in die 90er, verurteile die Armenischen Verbrechen und gedenke an Alle Opfer, dann können wir aufrichtig diskutoeren. Kein Verbrechen lädt dazu ein, ein anderes Verbrechen zu verüben. Jedes Verbrechen ist zu verurteilen !
jeder Armenier der durch türkische Verbrechen umgekommen ist und jeder Türke, Azeri und Kurde der durch Armenische Verbrechen umgebracht wurde verdient unsere Anteilnahme und unser Mittleid. Es ist nur nicht alles so einfach und es GIBT IMMER ZWEI Seiten.


@Yunan du bist ein Witz. Kümmer dich um griechische Verbrechen, welche gegen die Minderheiten verübt wurden und fang schon mal an diese Verbrechen zu verurteilen. Die griechische Geschichte bis in die nahe Vergangenheit ist durchsetzt von Verbrechen gegen eigene Minderheiten. Ansonsten ist das was du machst scheinheilig und unglaubwürdig...

Da hast du Recht. Es gab türkische, kurdische und azerische Opfer durch Armenier, genauso wie es schlimme Massaker durch Türken, Kurden und Azeris an den Armeniern gab. Ich finde es schade, dass etwa jeder Berg Karabach nur für sich beansprucht, anstatt das zu tun, was jahrhundertelang möglich war, nämlich gemeinsame Geschichte und Leben dort zu teilen.

Es geht mir gar nicht mal darum, ob das nun ein Völkermord war oder nicht. Die erwzungene Vertreibung der Armenier aus Anatolien und all das Schreckliche und Furchtbare was dabei passierte ist jedoch ein ganz schlimmes Kapitel und da allein schon derart viele Armenier davon betroffen und durchaus auch die physische Existenz dieses Volkes bedroht war, ist das natürlich ein einschneidendes und traumatisches, dramatisches Kapitel in dessen Geschichte. Seit fast 100 Jahren allerdings gibt es nicht von der offiziellen Türkei noch so der türkischen Gesellschaft keine oder kaum Gesten der Anteilnahme, des Gedenkes, irgendwo auch der Entschuldigung. Statt dessen wird von Erdogan persönlich befohlen noch ein Denkmal unter fadenscheinigen Argumenten abgerissen, was eine Geste der Handreichung und Versöhnung sein sollte. Erdogan war dieses Jahr in Srebrenica, um mit den bosnischen Freunden der Toten in Srebrenica zu gedenken. Was ich eine sehr schöne Geste empfinde. Nur warum bringt er wie auch niemand vor ihm es mal fertig, am 24. April mal nach Erewan zu fahren zu den Gedenkfeierlichkeiten dieses für dieses Volk so einschneidende Ereignis? Schade, dass das nicht möglich ist und wohl auch selbst 2015 nicht möglich sein wird. Für die Menschen, die diese Grausamkeiten überlebt haben, ist irgendeine Geste türkischerseits leider ohnehin schon zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
schon mal was von druckmittel gehört?
Bitte?! Dass Menschen entschädigungslos enteignet und aus ihrer Heimat vertrieben wurden ist ja wohl Fakt. Von den Toten, ob gestorben oder wie die Männer gezielt getötet, abgesehen. Mit ein wenig Entgegenkommen auch türkischerseits könnte man dafür sicher Lösungen finden.

Und ich bin sicher, dass bei etwas anderem Verhalten der Türkei als Leugnen, Rechtfertigen, Verschweigen auch Armenien seinerseits auf seinen Nachbarn zugehen wird. Etwa wenn es den Vertrag von Kars als für sich als gültig anerkennen wird und das würde sicher gehen. Aber so läuft das alles leider in eine Sackgasse. Die Türkei sperrt sich gegen jede Geste, die irgendwie die Schuld vergangener Tage eingestehen könnte. Und bringt auch damit die armenische Seite ebenso zu Unversöhnlichkeit und entsprechenden Forderungen. Traurig und bitter das alles. Allem voran für jene, die das mitmachen und durchleben mussten.
 
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