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Albaner in der Türkei

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13212
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Die Vertreibungen haben schon lange davor begonnen...


Geschichte des Kosovo

und abwärts..


Wow. Und wo genau nun hat das O.R. sie vertreiben lassen, damit wir sie in Anatolien in die Arme schließen können?

Das hier etwa?

Schon in den ersten Jahren der serbischen Herrschaft hatte die Auswanderung von Türken, Albanern und slawischen Muslimen in die Türkei (als wesentlichstes verbliebenes Gebiet des Osmanischen Reichs) eingesetzt, weil diese Muslime nicht unter christlicher Herrschaft leben wollten und teilweise auch schon unter Repressionen der neuen Herren zu leiden hatten. Diese Abwanderung setzte sich auch in der Zwischenkriegszeit in mehr oder weniger starken Schüben fort.
 
Was für ein Logikfehler. :lol:

Fassen wir zusammen:

25.000 Camen wurden aus Südepirus nach Albanien vertrieben, also mehr oder weniger alle. Laut Harput's Quelle hat sich eine Minderheit für die Türkei, anstelle des (dann) kommunistischen Albaniens entschieden, wobei das dann mehrere Zehntausende waren. Und die ja wiederum freiwillig.


:onlyamother:

Omg...:facepalm:
 
Das Osmanische Reich existiert höchstens noch in deinem Kopf, Pejani. Es interessiert mich nicht, ob ihr vor xxx Jahren keine Autonomie hattet, es interessiert mich nicht, ob ihr loyal seid, es interessiert mich nicht, ob ihr deshalb immer noch traurig seid. Mich interessiert nur die Geschichte der Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten. Zu behaupten, die Osmanen hätten sie vertreiben lassen, ist nicht nur absurd und entbehrt jedweder historischen Grundlage, weil das O.R. damals elendig unterging und abziehen musste, das kommt sogar einer Relativierung gleich.

Ob es dir gefällt oder nicht, Albaner habensich nun einmal mit dem O.R. gut arrangiert damals. Nur euch passt das heute nicht mehr in den Kram, weil es eben das Bild, das ihr von euch selber habt, beschädigt. Es passt nicht, ist unangenehm. Warum? Weil gerade ihr am Loyalitätsprinzip festklebt. Das ist der Widerspruch, der Zerrissenheit erzeugt. Einige sind pro-O.R., einige dagegen. Das sieht man auch im Forum. Dabei ist die Vergangenheit egal, weil sie eben unveränderbar ist - auf jede Weise. Und ihr überschätzt euch. Es ist dem Türken in Ankara, der um 6 Uhr aufsteht, um 7 Uhr in einen überfüllten Bus einsteigt, damit er um 8 Uhr an der Arbeit ist, egal, ob paar Albaner meinen, sie müssten jetzt das O.R. lieben oder hassen.

Es ist der pure Nationalismus, der aus den meisten Diaspora-fettgefressenen Migranten-Jugendlichen spricht, die keine Ahnung vom Leben unten haben, und meinen, sie müssten hier die Vergangenheit ihrer Ahnen hochleben lassen.
Ich habe nicht behauptet, die Albaner seien von Osmanen vertrieben worden. Dass es aber grundlegende Schritte zur Minimierung oder gar Auslöschung der albanischen Kultur und des albanischen Bewusstseins gab, steht ausser Frage. Albanische Schulen wurden beispielsweise erst im 19. Jahrhundert erlaubt, so dass das Erlernen der albanischen Sprache in offizellen, öffentlichen Schulen nicht möglich war.

Ich habe schon vorher geschrieben, dass 500 Jahre eine Realität sind. Vielleicht auch eine Reailtät, von der niemand gedacht hätte, dass sie jemals verschwinden wird. Da muss man sich damit arrangieren. Haben die Albaner in Jugoslawien schliesslich auch gemacht. Schliesslich gab es einige hochrangige Politiker in YU, die Albaner waren. Auch Leute im Militär, die albanischen Ursprungs waren. Niemand würde dadurch aber darauf kommen, das Verhältnis zwischen dem Staat Jugoslawien und dem Fremdkörper "Albaner", der fälschlicherweise in diesen Staat geriet, als brüderlich zu bezeichnen. Wie du es eben sagtest: man hat sich arrangiert.

Mein Freundchen, dieser Nationalismus ist nicht neu. Ich habe dich schon vorher gebeten, ihn zu definieren (den Alten), wobei du ja auf eine ziemlich kindische Weise der Frage ausgewichen bist.

Denkst du, sowas wurde mit Wohlbefinden zur Kenntnis genommen?

Massacre of the Albanian Beys - Wikipedia, the free encyclopedia

Eher nicht. Also glaube nicht, dass sich der Unmut über die Türken in Albanien erst seit dem Kommunismus festgesetzt hat, denn dieser ist sonst schon tief verankert. Bei jeder Regung in Richtung Freiheit wurden Albaner geschlachtet und einige sind den Osmanen dafür auch noch dankbar.
 
Wow. Und wo genau nun hat das O.R. sie vertreiben lassen, damit wir sie in Anatolien in die Arme schließen können?

Das hier etwa?

Schon in den ersten Jahren der serbischen Herrschaft hatte die Auswanderung von Türken, Albanern und slawischen Muslimen in die Türkei (als wesentlichstes verbliebenes Gebiet des Osmanischen Reichs) eingesetzt, weil diese Muslime nicht unter christlicher Herrschaft leben wollten und teilweise auch schon unter Repressionen der neuen Herren zu leiden hatten. Diese Abwanderung setzte sich auch in der Zwischenkriegszeit in mehr oder weniger starken Schüben fort.


Schön dass du in der Menge eine für dich befriedigende Stelle gefunden hast.
Sag bescheid wenn du auch den rest wahrgenommen hast
 
Es ist dumm, mit Argumenten gegen die Türkei zu kommen, was vor Jahrhunderten passierte. Würde man diese Logik auf die gesamte Welt übertragen, wäre kein Land mehr in Stande mit anderen Staaten zusammen zu arbeiten und zu kooperieren. Noch dümmer ist es aber, die Handlungen der Osmanen und Türken auf den Balkan gut zu heißen bzw. herunter zu spielen, den der Einzug in die Balkanhalbinsel war definitiv kein Segen und hat nie etwas positives gebracht für die ganze Region.
 
Ich habe nicht behauptet, die Albaner seien von Osmanen vertrieben worden. Dass es aber grundlegende Schritte zur Minimierung oder gar Auslöschung der albanischen Kultur und des albanischen Bewusstseins gab, steht ausser Frage. Albanische Schulen wurden beispielsweise erst im 19. Jahrhundert erlaubt, so dass das Erlernen der albanischen Sprache in offizellen, öffentlichen Schulen nicht möglich war.

Gutes Beispiel. Dann müsstest Du auch wissen, dass Nationalitäten im O.R. erst dann eine Rolle spielten, als das Land - oder gerade deshalb - es unterging. Das meinte ich. Diese Hypokrisie unter euch. Einfach daherlabern und die Geschichte sich entsprechend zurecht biegen. Damals waren Albaner, Bosniaken, Türken und Araber -alle Muslime - als eine Glaubensnation im O.R. angenommen, auch die Orthodoxen. Wenn Du eine Sprache lernen wolltest, dann im Medrese Arabisch - nicht Albanisch, Türkisch oder Bosnisch.

Das war so und es war falsch, aber daraus drehen sich die Albaner dann schwuppsdiwupps eine heute (!) eingebildete Diskriminierung.

Ich habe schon vorher geschrieben, dass 500 Jahre eine Realität sind. Vielleicht auch eine Reailtät, von der niemand gedacht hätte, dass sie jemals verschwinden wird. Da muss man sich damit arrangieren. Haben die Albaner in Jugoslawien schliesslich auch gemacht. Schliesslich gab es einige hochrangige Politiker in YU, die Albaner waren. Auch Leute im Militär, die albanischen Ursprungs waren. Niemand würde dadurch aber darauf kommen, das Verhältnis zwischen dem Staat Jugoslawien und dem Fremdkörper "Albaner", der fälschlicherweise in diesen Staat geriet, als brüderlich zu bezeichnen. Wie du es eben sagtest: man hat sich arrangiert.

Klar, auf der einen Seite angeben mit berühmten osmanischen und türkischen Bürgern, die albanischstämmig sind, so viele Kämpfer, so viele Minister und Beys und weiß der Geier was, auf der anderen Seite dann kleinlaut beteuern, dass man es ja musste. Gäbe es heute auch nur einen albanischstämmigen Minister in den USA, die Hälfte der Userschaft käme aus dem Dauerorgasmus nicht raus. Ja, ja, ich mach die Welt wie sie mir gefällt. Das kennen wir.

Mein Freundchen, dieser Nationalismus ist nicht neu. Ich habe dich schon vorher gebeten, ihn zu definieren (den Alten), wobei du ja auf eine ziemlich kindische Weise der Frage ausgewichen bist.

Dieser Nationalismus zeigt sich in etlichen Beiträgen hier. Geschichte wird verdreht, verlogen und jede Kritik wird als Angriff auf die Nationalehre eingestufft. Keine Frage, gibt es bei uns Türken nur zu Hauf, aber wie gesagt, getopt werden sie allemal von den Albanern.

Denkst du, sowas wurde mit Wohlbefinden zur Kenntnis genommen?

Massacre of the Albanian Beys - Wikipedia, the free encyclopedia

Und? Du erwartest, dass bei einer 500 jährigen Herrschaft so etwas nicht geschehen wird? Das ist eine Schande der Osmanen. Das wird nicht geleugnet oder verherrlicht. Wenn wir schon dabei sind, dann kannst Du ja auch erwähnen, dass das so ziemlich am Ende der Osmanischen Herrschaft geschehen ist. Das Großreiche niemals ohne Blut untergehen, ist mir ebenfalls bewusst. Trotzdem werde ich 500 Jahre nicht an diesem Vorfall aufhängen. Das würde kein Historiker tun und obendrein juckt es mich nicht. Selbst wenn das mein Vater gewesen wäre, ich bin nicht er. Punkt. Was unterscheidet dich eigentlich von einem Pro-O.R.-User, der spiegelverkehrt argumentiert? Na? Nichts. Beide leben im Gefängnis "Vergangenheit".

Eher nicht. Also glaube nicht, dass sich der Unmut über die Türken in Albanien erst seit dem Kommunismus festgesetzt hat, denn dieser ist sonst schon tief verankert. Bei jeder Regung in Richtung Freiheit wurden Albaner geschlachtet und einige sind den Osmanen dafür auch noch dankbar.

Es gibt keinen generellen Unmut in Albanien über die Türkei. Jede politische Entwicklung der letzten 30 Jahre, jeder Schritt, jede Hilfe, jede Vereinbarung spricht dagegen. Selbst die Anti-Fraktion bezieht sich auf die Vergangenheit, nicht auf die Gegenwart.

Mein Rat an dich: Wach auf.
 
Wow, so viel Mist, ich habe gar keine Lust darauf zu antworten. Alles pure Relativierung.
 
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