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Der albanische Nationalheld Gjergj Kastrioti, genannt "Skanderbeg", hegte seinerzeit gute Beziehungen mit den (serbischen) Montenegrinern. In der Liga von Lezha waren auch Montenegriner beteiligt. Seine Mutter war gebürtige Serbin, Vojsava Brankovic (nach anderen Quellen Tripalda), konnte aber Albanisch. Viele Adelsfamilien waren damals zweisprachig, unter anderem die Balshaj/Ballsha, die Serbisch Balsici genannt werden. Denn Heiraten zwischen Albanern und Serben waren zu dieser Zeit unter dem Adel ganz normal, wie es im Rest Europas unter verschiedenen Ethnien auch üblich war.
Eine weitere interessante Persönlichkeit, die kaum Beachtung gefunden hat, ist Angelina "Srpska". Sie ist eine Heilige der Serbisch-Orthodoxen Kirche und lebte im 15. und 16. Jahrhundert. Sie war entweder eine Schwester oder eine Tochter Skanderbegs oder eine Tochter von Gjergj Arianiti (Arianiti: albanische Adelsfamilie). Angelina Brankovic - wie sie weltlich hiess - wurde im mittelalbanischen Berat geboren.