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Angenommen Serbien erkennt Kosovo an.... welche Auswirkungen wird dies haben?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Merkel hat das so nicht zu bestimmen und hat es sicher auch nicht vor den anstehenden Verhandlungen so gesagt. Der pro-kosovoarische Sonderbeauftragte Matthew Palmer sprach davon, dass es "keine vorgefertigten Lösungen" seitens der USA gebe. Da wird sich Merkel sowas gerade jetzt so ein Statement rausnehmen und das, nachdem das letzte EU-Treffen mit Macron, Vucic und Thaci abgeblasen wurde.

"Merkel zeigte sich erfreut, dass der von ihr initiierte Berliner Prozess einen Mehrwert habe und zu vielfachen Kooperationen geführt habe. Der Prozess gebe Möglichkeiten, bilaterale Konflikte wie zwischen Serbien und Kosovo zu lösen. "Ich glaube, dass man hier Schritt für Schritt weitermachen muss", so die Kanzlerin weiter.

EU-Beitritt: Voraussetzung müssen gegeben sein


Zum von Serbien angestrebten EU-Beitritt betonte die Kanzlerin, hier gebe es keine Fristen. Wichtig sei, dass die Beitrittsstaaten die Voraussetzungen für einen Beitritt erfüllten. "Wenn Serbien seine Bedingungen erfüllt, dann ist die Zeit gekommen, um über den Beitritt zu sprechen."

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/merkel-begruesst-brnabic-1672096

Kosovo wird seine Unabhängigkeit bekommen, allerdings wird der Kompromiss nicht nur in der Abschaffung der Zölle und dem EU-Beitritt Serbiens bestehen. Jetzt müssen erstmal Russland und China mit an den Verhandlungstisch.
 
Jack was hast du gegen Kosovo

Nichts, aber die Verhandlungen sollten fair ablaufen und es sollte eben nicht vergessen werden, dass die Bevölkerungsanteile durch die Progrome 2004 künstlich verändert wurden und der Status Quo ungeklärt ist.

Wie schon gesagt, sich an den Brüssler Vertrag inklusive ZSO zu halten und die Zölle abzuschaffen sollten Bedingungen und nicht Bestandteil des angestrebten Kompromisses sein. Dieser sollte alle Zeiten langfristig zufrieden stellen und ist bisher nicht ausgehandelt.

Unfair wäre ein Angliederung an Albanien (schließt Palmer im Vorfeld kategorisch aus), fair aber unrealistisch wäre eine neue Demarkation, die über die ZSO hinausgeht und auch die Rückkehr serbischer Vertriebener erlaubt.

Am zielführendsten wären wahrscheinlich wirklich zwei neue Regierungen, die mit dem Krieg nichts am Hut haben, von mir aus auch mit einer VV, die Belgrad ausklammert, dafür aber auch der EULEX kritisch gegenüber steht und nicht von Kriegsverbrechern geführt wird:

https://www.danas.rs/politika/djila...-sprovoditi-sa-vucicem-haradinajem-i-tacijem/
 
Serbien darf unter keinen Umständen eine Unabhängigkeit akzeptieren. Verhandlungen führen, ja, aber alles im Rahmen von Resolution 1244, welche den Krieg beendet hat. Alles andere wäre Hochverrat und das sollte sich jeder serbische Politiker vor Augen halten
 
Frau Merkel hat es Brnabic klar und deutlich gesagt, Anerkennung Kosovos erst dann wird für die Aufnahme Serbiens in die EU verhandelt.

Das Wichtigste in Kürze


  • Serbien strebt seit Jahren in die EU, doch macht Brüssel für einen Beitritt zur Bedingung, dass Belgrad die Unabhängigkeit der ehemaligen serbischen Provinz Kosovo anerkennt..

https://www.nau.ch/politik/internat...sche-ministerprasidentin-ana-brnabic-65585725

Dort weiß man natürlich, dass für die Aufnahme in die Europäische Union zum Schluss auch bestimmte Fragen im Zusammenhang mit dem Kosovo geklärt sein müssen. Dafür gibt es ja eine ganz klare Agenda.

https://www.bundesregierung.de/breg...ntin-der-republik-serbien-ana-brnabić-1672350

Originalquellen sind die besten Quellen. Die Agenda gibt es im Kapitel 35.
 
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