
Nach Absage von Rap-Konzert:
Antisemitismus ist nicht nur ein „deutsches“ Problem
Der Rapper Chefket beklagt sich über die Absage seines Konzerts am 7. Oktober. Er hätte kein Problem damit gehabt, am Jahrestag des Massakers der Hamas aufzutreten. Dass man das anders sehen kann, versteht er offenbar nicht.
..
Das „Mindeste“, um Solidarität mit den Palästinern zu zeigen
Denn das Problembewusstsein dafür, wozu ein Konzert an diesem Abend hätte führen können, fehlt Şevket Dirican. Mit Antisemitismus hat er nichts am Hut, in seinen Songs verkündet er eine Völker und Religionen verbindende Botschaft, wie er im Gespräch mit dem „Spiegel“ darlegt – alles fein. Aber zu denken, in einem Trikot des „FC Palästina“ herumzulaufen (das die Palästinenserflagge in den Grenzen Israels zeigt), sei das „Mindeste“, um seine Solidarität mit den Menschen in Gaza zu bekunden und gegen deren Leid zu protestieren, ohne dass dies eine antisemitische Konnotation hätte, ist bestenfalls naiv.
Und schon nicht mehr ganz bestenfalls naiv ist es, wie der vor 43 Jahren in Heidenheim geborene Dirican sich des Themas Antisemitismus in Deutschland per se entledigt: „Mit der deutschen Geschichte habe ich als Sohn von Türken nichts zu tun, meine Vorfahren waren nicht am Holocaust beteiligt. Dass dann irgendwelche Nazis anfangen, mit solchen Wörtern um sich zu werfen, ist eigentlich die größte Frechheit. Da rege ich mich richtig drüber auf. Antisemitismus ist immer noch ein deutsches Problem, dieses Monster wird hier weiterhin genährt, und gleichzeitig wird so getan, als wäre das so ein importiertes Ding.“
Antisemitismus ist nicht nur ein „deutsches“ Problem
Der Rapper Chefket beklagt sich über die Absage seines Konzerts am 7. Oktober. Er hätte kein Problem damit gehabt, am Jahrestag des Massakers der Hamas aufzutreten. Dass man das anders sehen kann, versteht er offenbar nicht.
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Das „Mindeste“, um Solidarität mit den Palästinern zu zeigen
Denn das Problembewusstsein dafür, wozu ein Konzert an diesem Abend hätte führen können, fehlt Şevket Dirican. Mit Antisemitismus hat er nichts am Hut, in seinen Songs verkündet er eine Völker und Religionen verbindende Botschaft, wie er im Gespräch mit dem „Spiegel“ darlegt – alles fein. Aber zu denken, in einem Trikot des „FC Palästina“ herumzulaufen (das die Palästinenserflagge in den Grenzen Israels zeigt), sei das „Mindeste“, um seine Solidarität mit den Menschen in Gaza zu bekunden und gegen deren Leid zu protestieren, ohne dass dies eine antisemitische Konnotation hätte, ist bestenfalls naiv.
Und schon nicht mehr ganz bestenfalls naiv ist es, wie der vor 43 Jahren in Heidenheim geborene Dirican sich des Themas Antisemitismus in Deutschland per se entledigt: „Mit der deutschen Geschichte habe ich als Sohn von Türken nichts zu tun, meine Vorfahren waren nicht am Holocaust beteiligt. Dass dann irgendwelche Nazis anfangen, mit solchen Wörtern um sich zu werfen, ist eigentlich die größte Frechheit. Da rege ich mich richtig drüber auf. Antisemitismus ist immer noch ein deutsches Problem, dieses Monster wird hier weiterhin genährt, und gleichzeitig wird so getan, als wäre das so ein importiertes Ding.“