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Antisemitismus:Erziehung zum Hass

Araber sind auch Semiten!“


Die Behauptung, Araber könnten nicht antisemitisch sein, da es sich bei ihnen schließlich selbst um „Semiten“ handle, wird zwar in Diskussionen immer wieder aus dem Hut gezaubert, doch auch durch ständige Wiederholung wird der Wahrheitsgehalt dieser Feststellung nicht gesteigert.
Zunächst einmal ist es sowieso völlig egal, wer oder was jemand ist. Wenn eine Aussage antisemitisch ist, dann bleibt sie das auch, ganz egal wer sich geäußert hat. Außerdem bezeichnet der Begriff „Antisemitismus“ nun schon seit mehr als 100 Jahren die Ablehnung alles Jüdischen, auch wenn noch so oft behauptet wird, dass das Wort ja eigentlich etwas ganz anderes bezeichnet. Begriffe haben eben manchmal eine andere Bedeutung, als das Wort vermuten lässt. Wer also glaubt, Antisemitismus beziehe sich notwendigerweise auf „Semiten“ glaubt vermutlich auch, dass eine Schildkröte eine Kröte ist und ein Zitronenfalter tatsächlich Zitronen faltet.
Wahrscheinlich verwendest du den Begriff „Semiten“ aber auch einfach völlig falsch. Wer in Deutschland von „Semiten“ spricht hat meist unbewusst immer noch Ideen im Hinterkopf, die vage den Vorstellungen der völkischen Bewegung des 19. Jahrhunderts entsprechen. Außerhalb linguistischer Fachgespräche – „semitisch“ ist eine sprachwissenschaftliche Kategorie – macht der Verweis auf „Semiten“ genauso wenig Sinn, wie von „Ariern“ zu sprechen.

Weiterführender Link:
Was heißt Antisemitismus? | bpb
 
Antizionismus in Deutschland In Deutschland übernahmen anfänglich vor allem Linke und Linksradikale diese Ideologie aus der Sowjetunion. Heutzutage hat der Antizionismus, als ehrbare Form des Antisemitismus, jedoch in allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten weite Verbreitung gefunden. Der alte Antisemitismus in Deutschland ging teilweise nahtlos in einen Antizionismus über. So bescheinigte die konservative Kolumnistin Marion Gräfin Dönhoff bereits 1948, gerade vier Monate nach der Staatsgründung Israels, in dem Artikel „Völkischer Ordensstaat Israel“, erschienen in der liberalen Wochenzeitung „Die Zeit“, den Israelis sehr weit „auf jenem Wege bereits gelangt [zu sein], der erst vor kurzem ein anderes Volk ins Verhängnis geführt hat“. Allein dieser Satz könnte aus einem Lehrbuch über Antizionismus stammen. Er setzt Israel mit dem nationalsozialistischen Deutschland nahezu gleich, mit dem Ziel Israel zu deligitimieren und deutsche Verbrechen massiv zu verharmlosen. Zudem vollzieht Dönhoff eine Opfer-Täter-Umkehrung: Die Israelis, viele gerade aus den deutschen Todeslagern entkommen, sind nun die TäterInnen und zu schlechter Letzt, wird das „deutsche Volk“ als Opfer dargestellt, da ihm ein eingeschlagener Weg zum Verhängnis geworden ist. Diese Betrachtungsweise des Nahostkonflikts und die von Israel und Deutschland in diesem Kontext findet sich auch nach über 60 Jahren immer wieder in der öffentlichen und veröffentlichen Meinung. Angesicht von Zustimmungsraten von 57 Prozent in der deutschen Bevölkerung zu antisemitischen Äußerungen wie „Israel führt einen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser“ und 38 Prozent zur Aussage: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat“ (Umfrage „Deutsche Zustände“ 2010) wird deutlich, dass Antizionismus ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist.

https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/service/lexikon/a/antizionismus
 
Antizionismus in Deutschland In Deutschland übernahmen anfänglich vor allem Linke und Linksradikale diese Ideologie aus der Sowjetunion. Heutzutage hat der Antizionismus, als ehrbare Form des Antisemitismus, jedoch in allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten weite Verbreitung gefunden. Der alte Antisemitismus in Deutschland ging teilweise nahtlos in einen Antizionismus über. So bescheinigte die konservative Kolumnistin Marion Gräfin Dönhoff bereits 1948, gerade vier Monate nach der Staatsgründung Israels, in dem Artikel „Völkischer Ordensstaat Israel“, erschienen in der liberalen Wochenzeitung „Die Zeit“, den Israelis sehr weit „auf jenem Wege bereits gelangt [zu sein], der erst vor kurzem ein anderes Volk ins Verhängnis geführt hat“. Allein dieser Satz könnte aus einem Lehrbuch über Antizionismus stammen. Er setzt Israel mit dem nationalsozialistischen Deutschland nahezu gleich, mit dem Ziel Israel zu deligitimieren und deutsche Verbrechen massiv zu verharmlosen. Zudem vollzieht Dönhoff eine Opfer-Täter-Umkehrung: Die Israelis, viele gerade aus den deutschen Todeslagern entkommen, sind nun die TäterInnen und zu schlechter Letzt, wird das „deutsche Volk“ als Opfer dargestellt, da ihm ein eingeschlagener Weg zum Verhängnis geworden ist. Diese Betrachtungsweise des Nahostkonflikts und die von Israel und Deutschland in diesem Kontext findet sich auch nach über 60 Jahren immer wieder in der öffentlichen und veröffentlichen Meinung. Angesicht von Zustimmungsraten von 57 Prozent in der deutschen Bevölkerung zu antisemitischen Äußerungen wie „Israel führt einen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser“ und 38 Prozent zur Aussage: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat“ (Umfrage „Deutsche Zustände“ 2010) wird deutlich, dass Antizionismus ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist.

https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/service/lexikon/a/antizionismus


Ich find das schon Seltsam warum der "Zionismus" von Linken wie von Rechten (sowiso) abgelehnt wird. Die Rechten mögen ja den Juden ansich nicht.

Woran liegt das nach deiner Meinung, Rafi ?
 
Ich find das schon Seltsam warum der "Zionismus" von Linken wie von Rechten (sowiso) abgelehnt wird. Die Rechten mögen ja den Juden ansich nicht.

Woran liegt das nach deiner Meinung, Rafi ?
Du hattest mich gebeten dich nicht mehr zu zitieren. Daran halte ich mich gerne wenn du dasselbe tust und erhoffe mir insofern von dir dasselbe und frag mich bitte nicht nach meiner Meinung, wenn sie dich eh nicht interessiert.
Zur Definition und der Verwendung des Begriffs "Zionismus" heute als "Israelkritik" hatte ich mich bereits mit entsprechenden Verweisen geäußert.

Schönen Iftar und füll deine Langeweile weiter mit Bildern und Videos.
 
Geht um Menschenverfolgung, bitte mehr Respekt, aber deine Geltungssucht kennt halt keine Grenzen.
 
Antisemitismus

Sind die Motive der Feindschaft überwiegend religiös, spricht man von Antijudaismus. Sind sie nationalistisch, sozialdarwinistisch oder rassistisch, nennt man dies im Anschluss an die Antisemiten selbst seit etwa 1870 Antisemitismus. Dieser Begriff wird heute oft als Oberbegriff und Synonym für alle Formen pauschaler Judenfeindlichkeit gebraucht. Dabei unterscheidet die Antisemitismusforschung im Antisemitismus (bis 1945) oft einen Frühantisemitismus (von etwa 1800 bis 1879) und einen „modernen“, rassistischen Antisemitismus (1879–1945). Beide unterscheidet sie vom „sekundären“ Antisemitismus. Wo Charaktermerkmale, Ideen und gesellschaftliche Tendenzen als „jüdisch“ abgelehnt werden, obwohl es dort kaum oder keine Juden gibt, spricht man vom „Antisemitismus ohne Juden“. Die Ablehnung des Zionismus und des Staates Israel nennt man Antizionismus. Dieser kann antisemitische Motive enthalten oder verdecken. In Bezug auf die islamische und arabische Welt spricht man dann von einem islamischen oder arabischen Antisemitismus (siehe dazu Antisemitismus nach 1945: Naher Osten, arabische und islamische Länder, Antijudaismus im Islam, Arabisch-islamischer Antizionismus und auch Holocaustleugnung - Abschnitt Arabische Staaten und Palästinensergebiete).
 
Araber sind auch Semiten!“


Die Behauptung, Araber könnten nicht antisemitisch sein, da es sich bei ihnen schließlich selbst um „Semiten“ handle, wird zwar in Diskussionen immer wieder aus dem Hut gezaubert, doch auch durch ständige Wiederholung wird der Wahrheitsgehalt dieser Feststellung nicht gesteigert.
Zunächst einmal ist es sowieso völlig egal, wer oder was jemand ist.

Was heißt Antisemitismus? | bpb

Dieses Argument kennt jeder.
Das ist dennoch Nichtig, nur weil dieser Begriff sich so politisch festgesetzt hat.
Fakt ist das die meisten Jüdischgläubigen in Israel nicht mal richtige Semiten sind, sondern die Palästinenser mehr Semitisch sind als die zugezogenen Juden aus Europa selbst.
 
Ist doch Fakt das rein "Ethnnisch" gesehen, Araber Semiten sind - quasi die "großen Feinde" da Unten sind sich irgendwo mehr oder weniger "Verwandt".
Nur der religiöse und politische Nationalismus macht da eine Strich durch die Rechnung.

So Simpel ist das.
 
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