Araber sind auch Semiten!“
Die Behauptung, Araber könnten nicht antisemitisch sein, da es sich bei ihnen schließlich selbst um „Semiten“ handle, wird zwar in Diskussionen immer wieder aus dem Hut gezaubert, doch auch durch ständige Wiederholung wird der Wahrheitsgehalt dieser Feststellung nicht gesteigert.
Zunächst einmal ist es sowieso völlig egal, wer oder was jemand ist. Wenn eine Aussage antisemitisch ist, dann bleibt sie das auch, ganz egal wer sich geäußert hat. Außerdem bezeichnet der Begriff „Antisemitismus“ nun schon seit mehr als 100 Jahren die Ablehnung alles Jüdischen, auch wenn noch so oft behauptet wird, dass das Wort ja eigentlich etwas ganz anderes bezeichnet. Begriffe haben eben manchmal eine andere Bedeutung, als das Wort vermuten lässt. Wer also glaubt, Antisemitismus beziehe sich notwendigerweise auf „Semiten“ glaubt vermutlich auch, dass eine Schildkröte eine Kröte ist und ein Zitronenfalter tatsächlich Zitronen faltet.
Wahrscheinlich verwendest du den Begriff „Semiten“ aber auch einfach völlig falsch. Wer in Deutschland von „Semiten“ spricht hat meist unbewusst immer noch Ideen im Hinterkopf, die vage den Vorstellungen der völkischen Bewegung des 19. Jahrhunderts entsprechen. Außerhalb linguistischer Fachgespräche – „semitisch“ ist eine sprachwissenschaftliche Kategorie – macht der Verweis auf „Semiten“ genauso wenig Sinn, wie von „Ariern“ zu sprechen.
Weiterführender Link:
Was heißt Antisemitismus? | bpb
Die Behauptung, Araber könnten nicht antisemitisch sein, da es sich bei ihnen schließlich selbst um „Semiten“ handle, wird zwar in Diskussionen immer wieder aus dem Hut gezaubert, doch auch durch ständige Wiederholung wird der Wahrheitsgehalt dieser Feststellung nicht gesteigert.
Zunächst einmal ist es sowieso völlig egal, wer oder was jemand ist. Wenn eine Aussage antisemitisch ist, dann bleibt sie das auch, ganz egal wer sich geäußert hat. Außerdem bezeichnet der Begriff „Antisemitismus“ nun schon seit mehr als 100 Jahren die Ablehnung alles Jüdischen, auch wenn noch so oft behauptet wird, dass das Wort ja eigentlich etwas ganz anderes bezeichnet. Begriffe haben eben manchmal eine andere Bedeutung, als das Wort vermuten lässt. Wer also glaubt, Antisemitismus beziehe sich notwendigerweise auf „Semiten“ glaubt vermutlich auch, dass eine Schildkröte eine Kröte ist und ein Zitronenfalter tatsächlich Zitronen faltet.
Wahrscheinlich verwendest du den Begriff „Semiten“ aber auch einfach völlig falsch. Wer in Deutschland von „Semiten“ spricht hat meist unbewusst immer noch Ideen im Hinterkopf, die vage den Vorstellungen der völkischen Bewegung des 19. Jahrhunderts entsprechen. Außerhalb linguistischer Fachgespräche – „semitisch“ ist eine sprachwissenschaftliche Kategorie – macht der Verweis auf „Semiten“ genauso wenig Sinn, wie von „Ariern“ zu sprechen.
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Was heißt Antisemitismus? | bpb