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Astronomen finden heiße Spur zu Ersatzerde

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13212
  • Erstellt am Erstellt am
Update zu Kepler:

Um den Satelliten in seiner Lage zu stabilisieren werden Reaktionsräder verwendet (Wiki):

Ein Reaktionsrad ist ein in der Satellitentechnik verwendeter Aktor zur Lageregelung. Es besteht in der Regel aus einem Motor, einer Schwungmasse, der Ansteuerungselektronik und einigen Kleinteilen. Das Reaktionsrad bringt ein Drehmoment auf, um den Satelliten in der gleichen Achse, aber in Gegenrichtung zu drehen. Der Gesamtdrall des Systems Satellit bleibt dabei konstant, im Gegensatz zu Triebwerken oder Magnetspulen, die den Drall des Systems verändern. Bildlich gesprochen wird also der Drehimpuls nur zwischen Satellitengehäuse und Reaktionsrad hin und her geschoben (Drehimpulserhaltungssatz).


791px-Tetraederanordnung_Reaktionsraeder.jpg



Um funktionsfähig zu dein, müssen mind. drei der Räder arbeiten, nun sind aber zwei wegen Lagerproblemen ausgefallen. In dem Moment, wo Metall auf Metall läuft, schaltet der Bordcomputer dieses Rad automatisch ab.
Nun hofft die Nasa, dass sich das Gleitmittel zwischenzeitlich wieder in den Lagern verteilt hat, sodass mindestens eines der stillgelegten Räder wieder anfängt zu arbeiten.

Anderenfalls wollen sie versuchen, die Kiste mit zwei Rädern und den 4 Steuerdüsen in Position zu bringen, was aber eine Flut von Steuerbefehlen von der Erde aus bedeuten würde. Die Erfolgsaussichten gelten als gering...
Ein ehemaliger Nasa-Mitarbeiter hat vorgeschlagen, auch den Sonnendruck auf die Paneele mit einzubeziehen, was die Steuerung aber noch komplizierter machen würde.

Schaun mer mal...

Astronomie: "Kepler" ist kaputt - Wissen - Tagesspiegel

How NASA Could Save Kepler | Popular Science

Übrigens braucht es noch mind. 2 Jahre, um die bisher vorliegenden Daten auszuwerten...



i-23a91354b832c03a17889fb414298da4-Kepler_Photometer.jpg

 
Was ich erstaunlich finde ist, dass es ein rein mechanisches, an sich pillepalle-Problem ist, das die ganze Mission gefährdet :-(
 
Was ich erstaunlich finde ist, dass es ein rein mechanisches, an sich pillepalle-Problem ist, das die ganze Mission gefährdet :-(

Na ja, pillepalle???

Denk mal an die Temperaturunterschiede etc. Teflon wird nicht mehr verwendet, da die Reibungsverluste zu hoch sind, und was jetzt da eingebaut wurde, hab ich nicht nicht raus gefunden, aber selbst magnetisch gelagerte Schwungräder kommen wohl nicht ganz ohne Schmiermittel aus...
 
Hätt ich mit meinem Fischerbaukasten locker reparieren können als Grieche.

Und jetzt will ich ein Paar Danke, weil ich so witzig bin!
 
Hier noch nen bischen was zum Trost:


Die Suche nach einer zweiten Erde geht also weiter. Neben Kepler gibt es auch noch den europäischen Planetenjäger „Corot“, der 2006 gestartet war. Doch der arbeitet seit Jahresanfang nicht mehr. „Es gibt Probleme mit der Elektronik“, sagt Heike Rauer vom Institut für Planetenforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin, die an der Mission beteiligt ist. In den nächsten Wochen wollen die Forscher erneut versuchen, das Teleskop zum Leben zu erwecken. Etwas Hoffnung habe sie noch, sagt Rauer, allerdings nicht zu große. Man dürfe aber nicht vergessen, dass Corot ohnedies doppelt so lange durchgehalten hat wie ursprünglich geplant. Auch Kepler befindet sich seit November in der Verlängerung.

corot2.gif


issue13corot4_large.jpg

CoRoT is pointed in the same direction for more than 150 days at a time, before the Earth’s movement around the Sun leads to the unwanted effect
of the Sun’s rays entering the telescope. CoRoT then turns 180 degrees around its long axis and points in the other direction. Click to enlarge image

Image courtesy of ESA


Erst 2017 will die Nasa den „Transiting Exoplanet Survey Satellite“ (Tess) starten, der den gesamten Himmel nach Exoplaneten absucht.


600px-TESS_satellite.jpg

TESS​

Im gleichen Jahr will die Esa ihren „Characterizing Exoplanets Satellite“ (Cheops) ins All schicken. Er soll bekannte Planetensysteme in der Nähe genauer erkunden.



Esas-Cheops-space-telesco-003.jpg

Cheops


Noch weiter geht das Konzept „Plato 2.0“, das von Rauer und ihren Kollegen entwickelt wird. Dieses Teleskop soll Masse und Radius von Gesteinsplaneten präziser messen als es bisher möglich ist. Damit könnten auch deren Eigenschaften genauer bestimmt werden und unter anderem die Frage beantwortet werden, ob ein ferner Planet eine Atmosphäre halten könnte. Ob Plato fliegt, ist noch unklar. Im nächsten Frühjahr wird die Esa über das Konzept entscheiden.


PLATO_2_concepts.jpg




Two spacecraft concepts: left, from Thales Alenia Space, and centre, from EADS Astrium © ESA


Astronomie: "Kepler" ist kaputt - Wissen - Tagesspiegel


Hier mal ein Vergleich der Satelliten:


cheops.jpg


Also, weiter gehts....




 
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